Deutsche Idiomatik
Korn
(sich) jn. aufs Korn nehmen\
Ich weiß gar nicht, warum mich unser Französischlehrer neuerdings bei den Arbeiten immer so aufs Korn nimmt. Ich habe doch noch kein einziges Mal abgeschrieben. Der kontrolliert jede Bewegung, die ich mache, achtet mehr auf mich als auf alle anderen zusammen . . . Was liegt da bloß vor? ugs
\
(Von dem Parteiführer der Opposition:) Der Zeisig behauptet da ständig, wir täten in der Familienpolitik nicht genug; das können wir so nicht länger hinnehmen. Den Mann werden wir uns jetzt mal aufs Korn nehmen. Ein paar scharfe Artikel in der Presse wären vielleicht der beste Auftakt.
\
Da! – Wo? – Rund zweihundert Meter vor uns rechts. Ein Jäger. Er nimmt gerade einen Fuchs oder so was aufs Korn. Da! Er zielt –
\
Schuß! – ob er wohl getroffen hat? form
\
(sich) etw. aufs Korn nehmen ugs
\
. . . In einer der nächsten Nummern sollten wir den neuesten Roman von Walcher, ’Der letzte Laib Brot’, aufs Korn nehmen! – Eine blendende Idee! Es wird mir ein Vergnügen sein, dieses pathetische Machwerk nach allen Regeln der Kunst auseinanderzunehmen.
\
gestrichen(es) Korn nehmen form selten
\
. . . Wenn du gestrichenes Korn nimmst, triffst du auch. Aber nicht zittern! Sonst bilden Kimme und Korn natürlich nie eine Linie, die exakt aufs Ziel weist.
\
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Korn