Deutsche Idiomatik
Knien
(sehr/. . .) wackelig in den Knien sein ugs selten – (sehr/. . .) wackelig/(unsicher) auf den Beinen sein\
jn. auf Knien bitten (um etw.) path veraltend selten
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Auf Knien bat die arme Frau den alten Frege, ihrem Mann zu vergeben, ihn nicht zu entlassen, ihre Kinder nicht brotlos zu machen
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. . . – vergeblich!
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jm. auf Knien danken (für etw.) path veraltend selten
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Auf Knien dankte sie ihm für seine Hilfe. Er hatte ihre Kinder vor dem Verhungern bewahrt!
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Du solltest deinem Chef auf Knien dafür danken, daß er dich nicht an die frische Luft gesetzt hat, als du den Vertrag mit Möhners falsch formuliert hast. Überleg’ dir mal, was aus dir geworden wäre, wenn . . .
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und wenn er/die Lotte/. . . auf den Knien gerutscht kommt/ käme (ich mach’/du machst/. . . doch nicht . . ./ich würde/ du würdest/. . . doch nicht . . . machen!) sal
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Und wenn er auf den Knien gerutscht kommt: ich gebe nicht nochmal nach! Dreimal habe ich mich umstimmen lassen und von einer Scheidung abgesehen, weil er mir im letzten Moment immer wieder leid tat. Ein viertes Mal nicht!
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vor jm. auf den Knien liegen path selten
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. . . Der Beutel kann vor dem Chef so viel auf den Knien liegen wie er will, er erreicht bei dem nichts. Der Chef mag den Mann nun einmal nicht, und wenn er so vor ihm kriecht, noch weniger.
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auf den Knien des Vaters/. . . reiten
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. . . Mein Vater sang »Hoppe, hoppe, Reiterlein . . .« und wir ritten auf seinen Knien. Wir kriegten davon die Nase nie voll.
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in den Knien weich werden ugs – (eher:) weiche Knie kriegen/(bekommen)
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Ansicht: Knien