Deutsche Idiomatik
klein
winzig klein\
. . . So ein Theater wegen so einem winzig kleinen Loch! Das sieht man doch überhaupt gar nicht.
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es/das Geld/einen Betrag/. . . klein haben
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Es macht nichts, wenn du den Betrag nicht klein hast. Ich kann dir herausgeben/ich kann wechseln.
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von klein auf
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Von klein auf ist sie an ein zweisprachiges Milieu gewöhnt. Seit ihrem dritten Lebensjahr hat sie jeden Tagen Französisch und Portugiesisch gehört.
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klein, aber fein ugs klein, aber oho klein und groß – (eher:) groß und klein ganz klein und häßlich sein ugs
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. . . Schau dir den Hans-Peter an! Sonst gibt er an wie ein Sack Seife und heute ist er ganz klein und häßlich. Nur, weil er gegen die Doris im Tennis verloren hat. – Er hat nicht verloren, Ulrich, er ist eingegangen wie eine Priemel – das ist etwas anderes.
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(so) klein und häßlich da herumsitzen/da stehen/. . . ugs
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Wen meinst du? – Den, der da so klein und häßlich neben der Frau mit dem gelben Pullover sitzt. – Ach, den Waschy! – Waschy? – Ja, so nennen wir den, von ’Waschlappen’, – weil er immer einen so kümmerlichen und nichtssagenden Eindruck macht.
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Ihr sitzt hier so klein und häßlich herum! Zeigt mal, daß ihr etwas von der Materie versteht, daß ihr euch ausdrücken könnt, eine eigene Meinung habt, aufzutreten wißt . . . Bei einer öffentlichen Diskussion werdet ihr doch euer Institut nicht blamieren!
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(ganz) klein und häßlich werden ugs – (stärker als:) ganz
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klein werden
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klein, aber oho! ugs – path
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Ihr unterschätzt meine Freundin! Sie ist zwar klein, aber oho!
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Sagt bloß nichts (Negatives) über meinen neuen Wagen! Er ist klein, aber oho. Ein erstklassiges Modell!
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ein klein wenig – ein klein wenig klein werden ugs
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. . . Der Rausch meint, wir hätten keine Beweise. Deshalb gibt er sich so hart. Aber wenn wir ihm die Banknote präsentieren, mit der er bei Rauchings bezahlt hat und die hier registriert war, (dann) wird er schon klein. – Ich weiß nicht, ob der nachgibt.
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ganz klein werden ugs
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Erst gibt der Karl hier an wie ein Sack Seife, reißt die Klappe auf, daß es schon gar nicht mehr schön ist, und kaum ist der Chef da, wird er ganz klein!
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100/5.000/. . . und ein paar kleine ugs
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Wieviel verdient er jetzt? – 1.900,– Euro und ein paar kleine. – Genau wie ich. Ich hab’ jetzt 1.927,– Euro.
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eine verschwindend kleine Zahl/Menge/. . .
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. . . Es sind doch sozusagen alle für das Projekt. Wer dagegen ist, das ist ein verschwindend kleiner Prozentsatz – vielleicht zwei, drei Prozent; die braucht man gar nicht zu zählen.
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etw. im kleinen aufziehen/betreiben/. . . Handel
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Wenn du bei Schuckert 50.000 Stück im Jahr bestellen würdest, könntest du natürlich auch mal eine Rechnung später bezahlen. Aber wenn du so einen Handel im kleinen betreibst, mußt du natürlich jede Lieferung sofort bezahlen.
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im kleinen handeln/einkaufen/verkaufen/. . . Handel
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. . . Wieviel Kilo brauchen Sie denn im Jahr davon, 10.000? – Nein! Hier in diesem Städtchen gibt es höchstens 100 Leute, die das kaufen. Ich kaufe und verkaufe nur im kleinen – mehr als 5 – 600 kg benötige ich also bestimmt nicht pro Jahr.
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vom Kleinen auf das/(aufs) Große schließen form selten Wenn schon in der Familie die persönlichen Beziehungen entscheidend sind, wieviel mehr in den Verhandlungen der Regierungen! – Nein, da kann man nicht vom Kleinen auf das Große schließen. In der Politik, Junge, diktiert das Interesse das Vorgehen, nicht das persönliche Verständnis.
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es/etw. ist/. . . im Kleinen so wie/wie/nicht anders als/. . . im Großen/im Kleinen wie/(und) im Großen dasselbe
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Wenn die Leute nur Ansprüche stellen und nicht dementsprechend arbeiten wollen, kann eine Gesellschaft auf die Dauer natürlich nicht funktionieren! Das ist im Kleinen so wie im Großen – ob es sich um eine Familie handelt, einen Verein oder um den Staat als ganzen, die Gesetzmäßigkeiten sind dieselben.
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