Deutsche Idiomatik
Kehle
es geht jm. an die Kehle (wenn . . .) ugs – (eher:) es geht jm. an den Kragen (wenn . . .)\
aus voller Kehle lachen/schreien/singen/. . . ugs
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vgl. – aus vollem Hals(e) lachen
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vgl. – lauthals lachen
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eine durstige Kehle sein ugs
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Wieviel Sprudel trinkt deine Mutter am Tag, sagst du? Drei Flaschen? – Ja, so etwa. – Das ist aber eine durstige Kehle!
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Der Bernd, das ist eine durstige Kehle. – Du meinst, er trinkt mehr Bier, als ihm guttut? – Wie gut es ihm tut, weiß ich nicht, aber einen Kasten in der Woche trinkt er bestimmt.
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eine ausgepichte Kehle haben sal selten
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Wenn ich eine so ausgepichte Kehle hätte wie der Werner, käme ich mit meinem Gehalt natürlich auch nicht aus. Sich jeden dritten Abend vollaufen lassen wird halt teuer.
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eine durstige Kehle haben ugs
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vgl. – (eher:) eine trockene Kehle haben
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vgl. – (eher:) eine durstige Kehle sein
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eine rauhe Kehle haben ugs
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Hast du gesoffen gestern oder warum hast du eine so rauhe Kehle? – Ich bin erkältet, Mensch. Für dich muß jeder, der heiser ist, gesoffen haben.
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eine trockene Kehle haben ugs
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Uff, hab’ ich eine trockene Kehle nach diesem Marsch durch die Sonne! Jetzt werden wir uns da in der Gartenwirtschaft erstmal ein paar Bier zu Gemüte führen.
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vgl. – (eher:) eine durstige Kehle sein
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muß sich erst mal die Kehle anfeuchten/(ölen/schmieren)
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sal
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. . . Ehe wir auf die Vertragsgeschichte kommen, muß ich mir erstmal die Kehle anfeuchten. Ich hab’ einen Durst! – Herr Ober, ein Helles bitte! – Was nimmst du? . . .
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etw. in die falsche Kehle bekommen ugs – (eher:) etw. in den falschen/(verkehrten) Hals kriegen
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jm. die Kehle durchschneiden selten
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. . . Und der Jüngsten haben die Mörder die Kehle durchgeschnitten, sagst du? Wie ist denn das möglich? Im 20. Jahrhundert!
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jm. an die Kehle fahren ugs – path selten
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. . . Kritisieren können die mich, solange sie wollen. Solange sie mir nicht an die Kehle fahren . . . – Die werden dich doch nicht attackieren, dir gefährlich werden? – Wer weiß?
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jm. in die falsche Kehle geraten ugs
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. . . Wenn einem mal so ein Krümel in die falsche Kehle gerät, ist das ja nicht so schlimm. Aber sich im Meer verschlucken . . . – ich hab’ gedacht, ich würde ertrinken!
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vgl. – (eher:) etw. in den falschen/(verkehrten) Hals kriegen
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sich (fast) die Kehle aus dem Hals schreien (nach jm.) ugs – path
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Eure Mutter hat sich fast die Kehle nach euch aus dem Hals geschrien. Wo wart ihr denn, daß ihr das nicht gehört habt? – Wir haben in der Parkanlage Tischtennis gespielt. – Ja, da kann sie so laut brüllen, wie sie will, bis dahin hört man natürlich nichts.
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sein Geld/(Vermögen/. . .) durch die Kehle jagen sal – sein (ganzes) Geld durch die Gurgel jagen
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jm. in die falsche Kehle kommen ugs – (eher:) etw. in den falschen/(verkehrten) Hals kriegen
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etw. in die falsche Kehle kriegen ugs – (eher:) etw. in den falschen/(verkehrten) Hals kriegen
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sich die Kehle schmieren/ölen sal – sich die Gurgel schmieren/ölen
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jm. an die Kehle springen (wollen) ugs path
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. . . Plötzlich tauchte aus dem dichten Gebüsch eine dunkle Gestalt auf und sprang mir an die Kehle. – Bei einem Berufsboxer wie dir kam er da ja an den Richtigen! – Hm, ich hatte alle Mühe, ihn abzuschütteln und zu Boden zu schlagen. Der wußte, wie man Leute angreift.
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jm. bleibt der Bissen/(. . .) in der Kehle stecken ugs path – (eher:) jm. bleibt der Bissen im Hals(e) stecken
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jm. ist die Kehle zugeschnürt (vor Angst/. . .)/(die Kehle zugeschnürt haben (vor Angst/. . .)) path – jm. schnürt sich die Kehle zusammen (vor Angst/Aufregung/Erschütterung)/(die Angst/. . . schnürt jm. die Kehle zusammen)
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jm. schnürt sich die Kehle zusammen (vor Angst/Aufregung/Erschütterung)/(die Angst/. . . schnürt jm. die Kehle zusammen) path
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Das war vielleicht ein Examen! Die Aufregung schnürte mir die Kehle zusammen, und in den ersten fünf Minuten brachte ich kein Wort heraus. Nachher ging es zwar ein bißchen besser, aber normal habe ich bis zum Schluß nicht sprechen können.
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jm. schnürt sich die Kehle zusammen bei etw./wenn . . . path
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vgl. – (eher:) etw. greift ans Herz/es greift ans Herz, wenn . . .
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vgl. – (u. U.) etw. bricht jm. das Herz/es bricht jm. das Herz, wenn
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...
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jm. die Kehle zuschnüren
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Die Kidnapper haben das Mädchen erdrosselt, sagst du? – In der Zeitung steht, sie haben ihm die Kehle zugeschnürt und es dann in einer Kiste versteckt. – Mein Gott!
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Schrittweise haben ihm die Gläubiger die Kehle zugeschnürt: zunächst haben sie ihm für die Rückzahlung der Kredite Fristen gesetzt, die er unmöglich einhalten konnte; dann haben sie die Kunden, die Lieferanten usw. hintenherum informiert . . . nach sechs Monaten war er bankrott. ugs selten
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aus voller Kehle lachen/schreien/singen/. . . ugs
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vgl. – aus vollem Hals(e) lachen
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vgl. – lauthals lachen
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eine durstige Kehle sein ugs
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Wieviel Sprudel trinkt deine Mutter am Tag, sagst du? Drei Flaschen? – Ja, so etwa. – Das ist aber eine durstige Kehle!
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Der Bernd, das ist eine durstige Kehle. – Du meinst, er trinkt mehr Bier, als ihm guttut? – Wie gut es ihm tut, weiß ich nicht, aber einen Kasten in der Woche trinkt er bestimmt.
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eine ausgepichte Kehle haben sal selten
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Wenn ich eine so ausgepichte Kehle hätte wie der Werner, käme ich mit meinem Gehalt natürlich auch nicht aus. Sich jeden dritten Abend vollaufen lassen wird halt teuer.
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eine durstige Kehle haben ugs
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vgl. – (eher:) eine trockene Kehle haben
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vgl. – (eher:) eine durstige Kehle sein
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eine rauhe Kehle haben ugs
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Hast du gesoffen gestern oder warum hast du eine so rauhe Kehle? – Ich bin erkältet, Mensch. Für dich muß jeder, der heiser ist, gesoffen haben.
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eine trockene Kehle haben ugs
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Uff, hab’ ich eine trockene Kehle nach diesem Marsch durch die Sonne! Jetzt werden wir uns da in der Gartenwirtschaft erstmal ein paar Bier zu Gemüte führen.
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vgl. – (eher:) eine durstige Kehle sein
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muß sich erst mal die Kehle anfeuchten/(ölen/schmieren)
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sal
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. . . Ehe wir auf die Vertragsgeschichte kommen, muß ich mir erstmal die Kehle anfeuchten. Ich hab’ einen Durst! – Herr Ober, ein Helles bitte! – Was nimmst du? . . .
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etw. in die falsche Kehle bekommen ugs – (eher:) etw. in den falschen/(verkehrten) Hals kriegen
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jm. die Kehle durchschneiden selten
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. . . Und der Jüngsten haben die Mörder die Kehle durchgeschnitten, sagst du? Wie ist denn das möglich? Im 20. Jahrhundert!
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jm. an die Kehle fahren ugs – path selten
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. . . Kritisieren können die mich, solange sie wollen. Solange sie mir nicht an die Kehle fahren . . . – Die werden dich doch nicht attackieren, dir gefährlich werden? – Wer weiß?
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jm. in die falsche Kehle geraten ugs
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. . . Wenn einem mal so ein Krümel in die falsche Kehle gerät, ist das ja nicht so schlimm. Aber sich im Meer verschlucken . . . – ich hab’ gedacht, ich würde ertrinken!
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vgl. – (eher:) etw. in den falschen/(verkehrten) Hals kriegen
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sich (fast) die Kehle aus dem Hals schreien (nach jm.) ugs – path
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Eure Mutter hat sich fast die Kehle nach euch aus dem Hals geschrien. Wo wart ihr denn, daß ihr das nicht gehört habt? – Wir haben in der Parkanlage Tischtennis gespielt. – Ja, da kann sie so laut brüllen, wie sie will, bis dahin hört man natürlich nichts.
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sein Geld/(Vermögen/. . .) durch die Kehle jagen sal – sein (ganzes) Geld durch die Gurgel jagen
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jm. in die falsche Kehle kommen ugs – (eher:) etw. in den falschen/(verkehrten) Hals kriegen
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etw. in die falsche Kehle kriegen ugs – (eher:) etw. in den falschen/(verkehrten) Hals kriegen
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sich die Kehle schmieren/ölen sal – sich die Gurgel schmieren/ölen
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jm. an die Kehle springen (wollen) ugs path
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. . . Plötzlich tauchte aus dem dichten Gebüsch eine dunkle Gestalt auf und sprang mir an die Kehle. – Bei einem Berufsboxer wie dir kam er da ja an den Richtigen! – Hm, ich hatte alle Mühe, ihn abzuschütteln und zu Boden zu schlagen. Der wußte, wie man Leute angreift.
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jm. bleibt der Bissen/(. . .) in der Kehle stecken ugs path – (eher:) jm. bleibt der Bissen im Hals(e) stecken
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jm. ist die Kehle zugeschnürt (vor Angst/. . .)/(die Kehle zugeschnürt haben (vor Angst/. . .)) path – jm. schnürt sich die Kehle zusammen (vor Angst/Aufregung/Erschütterung)/(die Angst/. . . schnürt jm. die Kehle zusammen)
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jm. schnürt sich die Kehle zusammen (vor Angst/Aufregung/Erschütterung)/(die Angst/. . . schnürt jm. die Kehle zusammen) path
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Das war vielleicht ein Examen! Die Aufregung schnürte mir die Kehle zusammen, und in den ersten fünf Minuten brachte ich kein Wort heraus. Nachher ging es zwar ein bißchen besser, aber normal habe ich bis zum Schluß nicht sprechen können.
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jm. schnürt sich die Kehle zusammen bei etw./wenn . . . path
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vgl. – (eher:) etw. greift ans Herz/es greift ans Herz, wenn . . .
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vgl. – (u. U.) etw. bricht jm. das Herz/es bricht jm. das Herz, wenn
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...
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jm. die Kehle zuschnüren
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Die Kidnapper haben das Mädchen erdrosselt, sagst du? – In der Zeitung steht, sie haben ihm die Kehle zugeschnürt und es dann in einer Kiste versteckt. – Mein Gott!
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Schrittweise haben ihm die Gläubiger die Kehle zugeschnürt: zunächst haben sie ihm für die Rückzahlung der Kredite Fristen gesetzt, die er unmöglich einhalten konnte; dann haben sie die Kunden, die Lieferanten usw. hintenherum informiert . . . nach sechs Monaten war er bankrott. ugs selten
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