Deutsche Idiomatik
Karten
gute/. . . Karten (bei jm.) haben ugs\
Meinst du, der Anton hat Aussichten, zum Generalsekretär gewählt zu werden? – Mir scheint in der Tat, er hat gute Karten.
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Seitdem der Anton dem Chef geholfen hat, die Schulprobleme der Tochter zu lösen, hat er bei ihm blendende Karten. Ich würde mich nicht wundern, wenn er über kurz oder lang Abteilungsdirektor würde.
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keine guten/schlechte/. . . Karten haben ugs
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Nein, bei der Wahl hat der Anton keine guten Karten. Die Mehrheit der Delegierten zieht den Krause vor.
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Seit seiner Affäre mit der Sekretärin des Chefs dürfte der Anton bei dem Alten miserable Karten haben. – Das kann man wohl laut sagen. Der Chef sucht schon nach einem Anlaß, den Anton an die Luft zu setzen.
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(jm./jm. gegenüber) seine/(die) Karten aufdecken/offenlegen
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Geheimnisse soll man wahren können, natürlich. Aber was der Erich in diesen Verhandlungen treibt, ist Geheimniskrämerei. Seinen Freunden gegenüber sollte er die Karten aufdecken, sagen, was er vorhat.
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die Karten offen ausspielen selten – die/(seine) Karten (offen) auf den Tisch legen
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wissen, wie die Karten fallen ugs selten
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. . . Ja, wenn ich wüßte, wie die Karten fallen! Aber ich habe nun mal nicht die Gabe der Futurologie. Die Politiker, die wissen immer alles im voraus. Aber es kommt dann doch anders!
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jm. in die/(seine) Karten gucken selten
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Den Bertram zu durchschauen, zu verstehen, was er plant und vorhat, ist nicht ganz einfach. Ohne ihn sehr gut zu kennen, gelingt es einem kaum, ihm in die Karten zu gucken.
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sich (nicht) in die Karten gucken lassen
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Welche Pläne hat der Rolf beruflich? – Das wissen wir alle nicht. Er läßt sich nicht in die Karten gucken. Was er will, das weiß nur er.
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alle Karten in der Hand behalten – (eher:) alle Trümpfe in der Hand behalten
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alle Karten in der Hand halten/haben – (eher:) alle Trümpfe
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in der Hand/den Händen haben/halten
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jm. die Karten legen form
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Sollten wir uns von dieser Zigeunerin nicht auch mal die Karten legen lassen, Vater? – Du bist verrückt, Junge. Da können wir uns die Zukunft auch gleich aus dem Kaffeesatz wahrsagen lassen.
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die Karten mischen Kartenspiel
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Wer hat (die Karten) gemischt? – Der Walter. – Das merkt man. – Wieso? – Sie liegen genau so angeordnet wie im letzten Spiel. Der Walter lernt das Mischen nie.
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die Karten (in seinem Sinn/gut/. . .) mischen/(mengen) ugs Der Alte ist zwar nicht persönlich in Erscheinung getreten; aber er hat vorher die Karten (gut) gemischt – und das war entscheidend. Wenn er die Sache nicht so glänzend eingefädelt hätte, wäre wieder alles schiefgegangen.
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(jm./jm. gegenüber) seine/(die) Karten offenlegen – (jm./ jm. gegenüber) seine/(die) Karten aufdecken/offenlegen
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jm. in die/(seine) Karten schauen/sehen selten – (eher:) jm. in die/(seine) Karten gucken
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sich (nicht) in die Karten schauen/sehen lassen – (eher:) sich (nicht) in die Karten gucken lassen
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(jm.) die Karten schlagen form selten – jm. die Karten legen
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Karten spielen
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Was habt ihr Silvester gemacht? – Wir haben fast den ganzen Abend Karten gespielt. – Skat? – Nein, Doppelkopf.
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mit gezinkten Karten spielen
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Nimm dich vor dem Kruse in acht! Der hat bis heute noch immer mit gezinkten Karten gespielt! – Aber in diesem Fall decken sich seine Zwecke doch mit den unseren. Was soll es ihm da nützen, unlautere Methoden anzuwenden?
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mit offenen/(aufgedeckten) Karten spielen
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Ich halte es nicht für richtig, daß sich unser Betriebsratsvorsitzender immer nur in Andeutungen ergeht. In seiner Stellung sollte man mit offenen Karten spielen. Jede Geheimniskrämerei ist da fehl am Platz.
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mit verdeckten Karten spielen
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Der Rosenzweig spielt mal wieder mit verdeckten Karten. Obwohl wir jetzt schon mehr als vierzehn Tage verhandeln, weiß niemand, was er wirklich will.
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die/(seine) Karten (offen) auf den Tisch legen
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. . . Es wäre viel fairer, wenn er endlich die Karten offen auf den Tisch legen würde, statt uns immer über seine Pläne im Ungewissen zu lassen und uns hinzuhalten.
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die/seine Karten überreizen – (eher:) seine Karte überreizen (mit etw.)
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aus den Karten wahrsagen
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. . . Ich glaube nicht an diese Zukunftsdeuterei, Junge! Ob jemand aus der Hand, aus den Karten oder aus dem Kaffeesatz wahrsagt, ist mir daher im Grunde egal/(schnuppe).
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Meinst du, der Anton hat Aussichten, zum Generalsekretär gewählt zu werden? – Mir scheint in der Tat, er hat gute Karten.
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Seitdem der Anton dem Chef geholfen hat, die Schulprobleme der Tochter zu lösen, hat er bei ihm blendende Karten. Ich würde mich nicht wundern, wenn er über kurz oder lang Abteilungsdirektor würde.
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keine guten/schlechte/. . . Karten haben ugs
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Nein, bei der Wahl hat der Anton keine guten Karten. Die Mehrheit der Delegierten zieht den Krause vor.
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Seit seiner Affäre mit der Sekretärin des Chefs dürfte der Anton bei dem Alten miserable Karten haben. – Das kann man wohl laut sagen. Der Chef sucht schon nach einem Anlaß, den Anton an die Luft zu setzen.
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(jm./jm. gegenüber) seine/(die) Karten aufdecken/offenlegen
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Geheimnisse soll man wahren können, natürlich. Aber was der Erich in diesen Verhandlungen treibt, ist Geheimniskrämerei. Seinen Freunden gegenüber sollte er die Karten aufdecken, sagen, was er vorhat.
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die Karten offen ausspielen selten – die/(seine) Karten (offen) auf den Tisch legen
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wissen, wie die Karten fallen ugs selten
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. . . Ja, wenn ich wüßte, wie die Karten fallen! Aber ich habe nun mal nicht die Gabe der Futurologie. Die Politiker, die wissen immer alles im voraus. Aber es kommt dann doch anders!
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jm. in die/(seine) Karten gucken selten
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Den Bertram zu durchschauen, zu verstehen, was er plant und vorhat, ist nicht ganz einfach. Ohne ihn sehr gut zu kennen, gelingt es einem kaum, ihm in die Karten zu gucken.
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sich (nicht) in die Karten gucken lassen
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Welche Pläne hat der Rolf beruflich? – Das wissen wir alle nicht. Er läßt sich nicht in die Karten gucken. Was er will, das weiß nur er.
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alle Karten in der Hand behalten – (eher:) alle Trümpfe in der Hand behalten
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alle Karten in der Hand halten/haben – (eher:) alle Trümpfe
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in der Hand/den Händen haben/halten
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jm. die Karten legen form
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Sollten wir uns von dieser Zigeunerin nicht auch mal die Karten legen lassen, Vater? – Du bist verrückt, Junge. Da können wir uns die Zukunft auch gleich aus dem Kaffeesatz wahrsagen lassen.
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die Karten mischen Kartenspiel
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Wer hat (die Karten) gemischt? – Der Walter. – Das merkt man. – Wieso? – Sie liegen genau so angeordnet wie im letzten Spiel. Der Walter lernt das Mischen nie.
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die Karten (in seinem Sinn/gut/. . .) mischen/(mengen) ugs Der Alte ist zwar nicht persönlich in Erscheinung getreten; aber er hat vorher die Karten (gut) gemischt – und das war entscheidend. Wenn er die Sache nicht so glänzend eingefädelt hätte, wäre wieder alles schiefgegangen.
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(jm./jm. gegenüber) seine/(die) Karten offenlegen – (jm./ jm. gegenüber) seine/(die) Karten aufdecken/offenlegen
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jm. in die/(seine) Karten schauen/sehen selten – (eher:) jm. in die/(seine) Karten gucken
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sich (nicht) in die Karten schauen/sehen lassen – (eher:) sich (nicht) in die Karten gucken lassen
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(jm.) die Karten schlagen form selten – jm. die Karten legen
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Karten spielen
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Was habt ihr Silvester gemacht? – Wir haben fast den ganzen Abend Karten gespielt. – Skat? – Nein, Doppelkopf.
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mit gezinkten Karten spielen
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Nimm dich vor dem Kruse in acht! Der hat bis heute noch immer mit gezinkten Karten gespielt! – Aber in diesem Fall decken sich seine Zwecke doch mit den unseren. Was soll es ihm da nützen, unlautere Methoden anzuwenden?
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mit offenen/(aufgedeckten) Karten spielen
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Ich halte es nicht für richtig, daß sich unser Betriebsratsvorsitzender immer nur in Andeutungen ergeht. In seiner Stellung sollte man mit offenen Karten spielen. Jede Geheimniskrämerei ist da fehl am Platz.
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mit verdeckten Karten spielen
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Der Rosenzweig spielt mal wieder mit verdeckten Karten. Obwohl wir jetzt schon mehr als vierzehn Tage verhandeln, weiß niemand, was er wirklich will.
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die/(seine) Karten (offen) auf den Tisch legen
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. . . Es wäre viel fairer, wenn er endlich die Karten offen auf den Tisch legen würde, statt uns immer über seine Pläne im Ungewissen zu lassen und uns hinzuhalten.
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die/seine Karten überreizen – (eher:) seine Karte überreizen (mit etw.)
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aus den Karten wahrsagen
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. . . Ich glaube nicht an diese Zukunftsdeuterei, Junge! Ob jemand aus der Hand, aus den Karten oder aus dem Kaffeesatz wahrsagt, ist mir daher im Grunde egal/(schnuppe).
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