Deutsche Idiomatik
Kamm
jm. schwillt der Kamm\
Antwortet der Herbert dir immer so scharf? – Früher nicht. Aber in letzter Zeit schwillt ihm der Kamm: die Beförderung zum Abteilungsleiter ist ihm offensichtlich in den Kopf gestiegen. – Dann mußt du ihm mal eins drüber geben. Derart übermütig, ja unerzogen – das geht zu weit.
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Im allgemeinen ist der Ullrich sehr verträglich, sehr ruhig, und er läßt sich auch eine ganze Menge sagen, das muß man zugeben. Aber wenn man ihm zu nahe tritt, ihn zu sehr reizt . . ., wenn ihm der Kamm schwillt, dann kann er ganz schön ungemütlich werden.
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bei jm./in/. . . liegt der Kamm neben der Butter ugs selten Nein, bei der Helga will der Richard während der Ferien nicht bleiben. So schön der Strand, an dem sie wohnt, auch ist: er meint, bei ihr läge der Kamm neben der Butter. Bis zu einem gewissen Grad sei Unordnung ja ganz schön – aber eine solche Schmuddeligkeit gehe ihm zu weit.
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alles/verschiedene Dinge/(Menschen) . . . über einen Kamm scheren
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Wenn bei den Lebensversicherungen gegen einen geringen Zuschlag im Todesfall das Doppelte gezahlt werden kann, müßte das bei den Pensionen doch auch möglich sein. – Wir können doch nicht alles über einen Kamm scheren, Otto. Die Bedingungen der Lebensversicherungen und die des Staates oder der Unternehmen bei der Pensionszahlung sind doch völlig verschieden.
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den Kamm überschritten haben selten
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. . . Meinst du, der Rößler hat in seiner Karriere seinen Höhepunkt immer noch nicht erreicht? – Ganz im Gegenteil: ich bin fest davon überzeugt, daß der Mann den Kamm bereits überschritten hat. Du wirst sehen: von jetzt an geht’s bergab.
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