Deutsche Idiomatik
Horizont
einen engen/beschränkten/begrenzten/(kleinen) Horizont haben\
. . . Wie du weißt, kann man mit dem Kurt über solche Probleme nicht reden. Er ist nie aus diesem Städtchen herausgekommen, hat nie etwas Vernünftiges gelesen . . . Er hat einen sehr engen Horizont. – Dafür denkt er allerdings innerhalb seines engen Rahmens sehr genau.
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einen weiten/(großen) Horizont haben
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Seltsam: obwohl der Kurt nie aus diesem Städtchen herausgekommen ist, hat er einen sehr weiten Horizont. Er faßt die Probleme immer auf einer Ebene, auf der sie interessant sind, und sieht sie in ihren allgemeineren Zusammenhängen.
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sich am Horizont abzeichnen form
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Schon lange zeichnete sich die Krise am Horizont ab. Aber niemand nahm die vielen Anzeichen ernst, oder besser: alle Welt redete von der kommenden Krise, aber kein Mensch zog die nötigen Folgerungen.
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am Horizont auftauchen/erscheinen/. . .
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. . . und plötzlich tauchte ein Fischkutter am Horizont auf. Wie ein Punkt. Die Leute am Ufer starrten gebannt dorthin. Hatten sich die Fischer vor dem Sturm noch retten können? . . .
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seinen Horizont erweitern
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. . . Der Junge muß unbedingt bald aus diesem Nest heraus, um seinen Horizont zu erweitern. Wenn er noch lange hier lebt, wird er später kaum weniger beschränkt sein als unser Dienstmädchen.
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Der Erwin ist sehr vielseitig. Er ist ständig offen für Neues und interessiert sich für die verschiedensten Dinge. Er versucht ständig, seinen Horizont zu erweitern.
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über js. Horizont gehen ugs – jm./für jn. zu hoch sein
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js. Horizont übersteigen ugs – jm./für jn. zu hoch sein
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hinter dem Horizont verschwinden/. . . Sonne/Mond/. . .
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Das ist schon ein schöner Anblick, wenn man abends aufs Meer hinausschaut und die Sonne Stückchen für Stückchen hinter dem Horizont verschwinden sieht.
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