Deutsche Idiomatik
Hintergrund
noch etwas/. . . im Hintergrund haben selten –\
etw. (noch) in petto haben
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im Hintergrund bleiben
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. . . Der Außenminister hat gestern kein einziges Wort gesagt. – Der bleibt bei solchen offiziellen Diskussionen möglichst im Hintergrund; er möchte sich nicht festlegen.
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jn./etw. in den Hintergrund drängen
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Im vergangenen Jahr sah es so aus, als ob der Kahl Kanzlerkandidat würde; aber inzwischen hat ihn der Stross völlig in den Hintergrund gedrängt. Von dem Kahl redet kein Mensch mehr.
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Der Krieg hat die Differenzen unter den Parteien natürlich in den Hintergrund gedrängt. Das heißt aber nicht, daß sie beigelegt wären. Ihr werdet sehen: sobald die Kämpfe aufhören, treten die Meinungsverschiedenheiten wieder hervor.
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sich (meist/etwas/vorwiegend/. . .) im Hintergrund halten Das Beste, was ihr heute abend bei den Beratungen tun könnt: ihr haltet euch im Hintergrund. Je weniger ihr in Erscheinung tretet, um so besser.
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jn. in den Hintergrund spielen ugs
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. . . Mit den unmöglichsten Tricks versucht dieser Mann, seine Konkurrenten in den Hintergrund zu spielen! – Und es gelingt ihm immer wieder. Wer redet schon von den anderen?!
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im Hintergrund stehen
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Der Parteivorsitzende steht seit einigen Jahren ziemlich im Hintergrund. Fast die ganze Aufmerksamkeit richtet sich auf den Kanzler.
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in den Hintergrund treten/rücken/(geraten)
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In den letzten Jahren ist der Parteivorsitzende zunehmend in den Hintergrund getreten. Er hat dem Kanzler immer mehr das Feld überlassen.
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Aufgrund des Krieges sind die Meinungsverschiedenheiten der Parteien ein wenig in den Hintergrund getreten. Dafür beschäftigen die Sorgen vor erneuten wirtschaftlichen Problemen die Leute jetzt sehr stark.
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etw. in den Hintergrund treten lassen – jn./etw. in den Hintergrund drängen (2)
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