Deutsche Idiomatik
Herrn
ein (großer) Lügner/Blender/Spieler/. . . vor dem Herrn sein form – sal\
. . . Was sagt der Dieter? Ich hätte das Wochenende mit der Dietlinde verbracht? Das ist ein großer Lügner vor dem Herrn! Ich habe die Dietlinde seit Wochen nicht gesehen. – Er ist doch nur eifersüchtig.
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sich zum Herrn aufwerfen über jn./etw. path
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Der Brauer meint, er könnte sich, nur weil er hier länger arbeitet als die anderen, zum Herrn über die Abteilung aufwerfen. – Das dürfen die anderen sich nicht gefallen lassen. ’Befehlen’ kann der Chef, sonst niemand.
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dem Herrn enthüpft sein ugs
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Christl? – Sie ist schon dem Herrn enthüpft. Sie ist eingeschlafen, als ihr über Politik diskutiert habt.
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im Herrn entschlafen (sein) form selten
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Mit 82 Jahren ist die gute Frau Dorsch gestern im Herrn entschlafen. Ruhig, gefaßt, gottesfürchtig – so wie sie die ganzen letzten Jahre gelebt hat.
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den großen/feinen/reichen/. . . Herrn herauskehren ugs
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Wenn der Albert anfängt, den reichen Herrn herauszukehren, könnte ich platzen. – Gott sei Dank überkommt ihn diese Manie nur selten.
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– Uns gegenüber! Bei anderen betont er seinen Reichtum sehr oft so übertrieben.
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sich zum Herrn machen/aufschwingen über etw. form General Bracke versucht zwar, sich zum Herrn über alle Truppen/ über das ganze Heer/über den Staatsapparat/. . . zu machen, aber es gelingt ihm nicht. Die Gegenkräfte sind doch zu stark.
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den feinen Herrn markieren/mimen ugs – den feinen Herrn
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spielen
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den großen Herrn markieren/mimen ugs – den großen
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Herrn spielen
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den feinen Herrn spielen ugs
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Komm’, pack’ mal mit an hier bei den Kisten! Du brauchst nicht immer den feinen Herrn zu spielen, der sich die Finger nicht schmutzig macht.
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den großen Herrn spielen ugs
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Der Otto mit seinen großartigen Allüren! Als wenn das hier jemanden beeindrucken würde! Der kann so viel den großen Herrn spielen, wie er will, es merkt jeder sofort, daß das alles nur Schale ist.
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