Deutsche Idiomatik
Hause
ich bin/mein Vater ist/. . . heute/(. . .) für niemanden/ (. . .) zu Hause\
Wenn jemand anruft, Gerd: ich bin heute für niemanden zu Hause. Ich habe derart viel zu erledigen, daß ich von keinem unterbrochen werden will.
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in/auf einem bestimmten Gebiet zu Hause sein
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Sie kommen aus Regensburg? – Ja. – Sind Sie dort zu Hause? – Ich arbeite dort und lebe dort seit 1973. Zu Hause bin ich eigentlich im Ruhrgebiet. Dort habe ich meine Kindheit und Jugend verbracht.
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Über die wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen den Industriestaaten und der sog. Dritten Welt kannst du mit dem Albert stundenlang diskutieren. Auf diesem Gebiet ist er zu Hause. Damit beschäftigt er sich seit vielen Jahren intensiv.
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unter Drogenabhängigen/. . . zu Hause sein ugs
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Wenn unsere Ursel ein paar Drogenabhängige kennt, Walter dann heißt das doch nicht, daß sie unter diesen Leuten ’zu Hause ist’. Sie schneidet diese Menschen nicht – wie Du! Aber sie verkehrt auch nicht in diesen Gruppen!
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von (zu) Hause weggehen/fortziehen/. . .
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Warum ist eure Älteste eigentlich von zu Hause weggegangen? – Weil sie unabhängig sein wollte.
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damit/mit etw. kannst du/kann der Paul/. . . zu Hause bleiben sal
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Kiwis? – nein, damit kannst du zu Hause bleiben; daraus machen sich meine Eltern gar nichts. Wenn du ihnen eine Freude machen willst, dann bring’ ihnen mal Erdbeeren aus eurem Garten mit.
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5.000,– Euro . . . nach Hause bringen ugs
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. . . Der Junge bringt schließlich jeden Monat fast 4.000,– Euro nach Hause! Von einem solchen Gehalt kann er sich schon was leisten!
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gute/schlechte/. . . Noten/Zensuren/nach Hause bringen ugs Solange der Junge gute Noten nach Hause bringt, ist mir egal, wann er ins Bett geht. Wenn seine Leistungen in der Schule schlecht wären, dann müßte ich ihn natürlich strenger halten.
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sich in/bei/. . . wie zu Hause fühlen – sich (so richtig/. . .) zu
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Hause fühlen in/bei/. . . (1)
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sich (so richtig/. . .) zu Hause fühlen in/bei/. . .
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Bei den Oberländers fühlt man sich so richtig zu Hause, nicht? – Ja, das geht mir auch so. Ich wüßte auch kaum eine andere Familie zu nennen, wo ich mich so wohl fühle und mich so ungezwungen und natürlich geben kann.
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. . . Nur im Ruhrpott fühlt er sich zu Hause. Obwohl er jetzt schon fast zwanzig Jahre von dort weg ist: wenn er dort erscheint, ist er ein ganz anderer Mensch. Das ist seine Heimat, seine Lebensluft.
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das Parlament/die Abgeordneten/den Bundestag/. . . nach Hause schicken ugs
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. . . Und was haben sie mit den ganzen demokratischen Abgeordneten gemacht, als sie die Macht übernahmen? – Nach Hause geschickt! Glaubst du, so eine Militärregierung hält sich lange bei ’demokratischen Abgeordneten’ auf.
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immer/. . . zu Hause stecken ugs
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Den Burkhard triffst du immer an, der steckt immer zu Hause. Seine größte Leidenschaft ist lesen, dazu nutzt er jede freie Minute. Oder aber er hört Musik – auch in seinem Zimmer.
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tu/tut/. . . (so), als ob/wenn du/ihr/. . . zu Hause wärst/wäret/. . .! ugs
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Guten Abend, Mathilde! Marika, guten Abend! Schön, daß ihr euch mal wieder sehen laßt! Legt ab. Macht’s euch bequem bei uns. Tut, als wärt ihr zu Hause! – Danke, Elfriede. Du weißt ja: bei dir machen wir keine Umstände.
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