Deutsche Idiomatik
Häuschen
ganz/völlig/. . . aus dem Häuschen sein ugs\
Was ist los? Die Bettina ist ja ganz aus dem Häuschen. – Sie hat im Lotto gewonnen – 75.000,– Euro. Da kann sie sich natürlich vor Freude gar nicht mehr halten. Aber keine Sorge, die kriegt sich schon wieder ein.
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. . . Heute abend sprichst du besser nicht mit Vater über die Angelegenheit. – Warum nicht? – Er ist völlig aus dem Häuschen. – Was ist denn passiert? – Der Paul ist im Schlußexamen durchgefallen, und Vater hat sich da in eine Wut hineingesteigert, die ist schon nicht mehr schön. Er hat völlig die Fassung verloren.
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Die Kleine ist ja völlig aus dem Häuschen. So ausgelassen und witzig haben wir sie ja noch nie erlebt. – Ich weiß auch nicht, was die heute hat.
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jn. ganz/völlig/. . . aus dem Häuschen bringen ugs
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Die Rede des Kanzlers hat die Opposition ganz aus dem Häuschen gebracht. Die ruhige, arrogante Art, mit der er ihr ihre Inkompetenz vorhielt, mußte sie ja auch aufbringen/auf achtzig bringen. – Aber so ein Theater . . .!
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ganz/völlig/. . . aus dem Häuschen geraten ugs
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Als der Oppositionsführer der Regierung vorwarf, in den Verhandlungen mit den Russen die nationalen Interessen zu verraten, geriet das ganze Parlament aus dem Häuschen. Das war ein Gebrüll und Getöse, da macht ihr euch kein Bild. Ein regelrechter Zirkus.
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sich (schier) aus dem Häuschen lachen (müssen) ugs selten – sich den Bauch halten vor Lachen
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