Deutsche Idiomatik
Händen
es liegt (ganz/. . .) in js. Händen (ob . . .) – (eher:) (ganz/. . .) in js. Hand liegen/es liegt (ganz/. . .) in js. Hand (ob . . .)\
zu treuen Händen
\
Hier hast du das Buch. Zu treuen Händen. – Keine Sorge! Ich werde es wie meinen Augapfel hüten. In drei Wochen bekommst du es zurück.
\
jm. zerrinnt/(schmilzt) das Geld/(. . .) unter den Händen – jm. zerrinnt das Geld wie Butter an der Sonne
\
zu Händen von Herrn/Frau/. . . + Gen form
\
Bitte adressieren Sie die Mahnung an unsere Firma, zu Händen unseres Prokuristen, Herrn Krause. Firma Friedrich Conze u. Co.; Herrmann Ehlers-Str. 9; 7750 Konstanz; (zu Hd. v. Herrn Krause).
\
es zuckt/kribbelt/juckt jm. in den Händen (jn. zu schlagen/. . .) ugs
\
. . . Als er diesen groben Ton anschlug, zuckte es mir in den Händen, ihm eine Ohrfeige zu geben/zuckte es mir in den Händen: am liebsten hätte ich ihm eine Ohrfeige gegeben. Aber ich beherrschte mich.
\
mit vollen Händen sein Geld ausgeben/schenken/(geben)/. . .
\
Der Heinz gibt mal wieder mit vollen Händen sein Geld aus. Wenn er so weiter macht, kann er nach drei oder vier Tagen wieder nach Hause fahren, dann hat er nichts mehr.
\
Als er verarmt war, erinnerte sich niemand mehr daran, daß er
\
früher mit vollen Händen Geschenke gemacht hatte. Niemand unterstützte ihn . . . seltener
\
in anderen Händen sein
\
Dieses Zweigwerk gehört der Familie Fleischer nicht mehr? – Nein, es ist jetzt in anderen Händen. Ich kann Ihnen allerdings nicht genau sagen, wie die Familie heißt, die es aufgekauft hat.
\
Im letzten Februar hat sie sich scheiden lassen. Inzwischen ist sie schon wieder in anderen Händen. sal
\
in festen Händen sein ugs
\
Ist eure Elfriede eigentlich schon in festen Händen oder . . .? – Nein, sie ist noch völlig frei. Warum? Hast du einen Prätendenten für sie auf Lager?
\
bei jm. in guten/besten Händen sein
\
Also, du bist sicher, daß der Eberhard das Buch gestern mitgenommen hat und kein anderer? Dann bin ich beruhigt. Bei ihm ist es in guten Händen. Der Eberhard weiß, wie man mit wertvollen Büchern umgeht.
\
bei jm. in sicheren Händen sein
\
. . . Bei der Doris sind die Briefe in sicheren Händen. Sie verwahrt sie sorgfältig und läßt niemanden dran, da kann man todsicher sein.
\
eine Arbeit/. . . unter den Händen haben – eine Arbeit/(. . .) unter der Hand haben
\
(sich) etw. an (den) beiden Händen abzählen/(abfingern) können ugs selten – sich etw. an den fünf/(zehn) Fingern abzählen können
\
mit leeren Händen (wieder) abziehen/(gehen/. . .)
\
Wir hatten fest damit gerechnet, ihn dazu bewegen zu können, uns wenigstens 1.000,– bis 2.000,– Euro zu leihen. Aber es war nichts zu machen – wir sind mit leeren Händen wieder abgezogen.
\
etw. mit bloßen Händen anfassen/anpacken
\
Vorsicht, Dietlinde! Diesen Topf kannst du doch nicht mit bloßen Händen anfassen, er ist ganz heiß!
\
etw. mit geschmatzten Händen annehmen ugs – (eher:) etw. mit Kußhand annehmen
\
an js. Händen klebt Blut path
\
. . . Mit diesem Mann will ich nichts zu tun haben, nie! An seinen Händen klebt Blut! – Wieso? – Wußtest du nicht, daß er im Krieg in Polen mehrere Leute erschossen hat?
\
mit leeren Händen dastehen ugs
\
Alle habe sie von den Bonbons etwas mitbekommen, nur der kleine Erich steht mit leeren Händen da!
\
js. Händen entgleiten Kontrolle/Führung/. . . form oft: jm. entgleiten
\
Der Karl hat seine Abteilung nicht mehr so richtig in der Hand? – Nein. Er paßte ein paar Wochen nicht richtig auf, und sofort machten sich einige Mitarbeiter daran, auf eigene Faust zu arbeiten; und ehe er sich versah, war die Kontrolle seinen Händen entglitten.
\
mit leeren Händen erscheinen
\
. . . Die Kinder hatten natürlich damit gerechnet, der Opa würde ihnen wie gewöhnlich eine große Schachtel Pralinen mitbringen. Aber diesmal erschien er mit leeren Händen. – Wie, er hat gar nichts mitgebracht?
\
mit Händen und Füßen auf jn. einreden ugs – path
\
Er redete mit Händen und Füßen auf seine Schwester ein, sie solle den Posten doch annehmen. Aber so sehr er auch insistierte und gestikulierte, sie ließ sich nicht überzeugen oder überreden.
\
an Händen und Füßen gebunden sein path
\
. . . Wenn ich entscheiden könnte, wie ich das für richtig halte, würde ich selbstverständlich etwas für Sie tun. Aber ich bin hier an Händen und Füßen gebunden. Die Regelungen sind äußerst scharf, und unser Chef ist peinlichst darauf bedacht, daß jeder Paragraph eingehalten wird.
\
auf Händen und Füßen gehen – auf allen vieren gehen
\
auf Händen und Füßen laufen (können) – auf den Händen
\
laufen können
\
mit Händen und Füßen reden ugs – path
\
. . . Wenn dieser Redner in Fahrt kommt, redet er mit Händen und Füßen.
\
sich mit Händen und Füßen gegen etw. sträuben/wehren path
\
. . . Er wehrte sich mit Händen und Füßen dagegen, daß man ihn zum Delegationsleiter wählte. Aber es nützte alles nichts: sie bestanden darauf, daß er der Geeignetste sei, und setzten sich über seinen erbitterten Widerstand hinweg.
\
mit offenen Händen geben selten – (immer) eine offene
\
Hand haben
\
mit leeren Händen wieder gehen – mit leeren Händen (wieder) abziehen/(gehen/. . .)
\
sich mit den Händen im Gesicht herumfahren selten
\
. . . Unmöglich, dieser Baumann! Was ist das denn für eine Art, sich während einer hochoffiziellen Rede dauernd mit den Händen im Gesicht herumzufahren?! Selbst wenn man nervös ist – das geht einfach nicht.
\
mit den Händen gestikulieren – mit den Händen reden
\
mit (den) Händen zu greifen sein
\
Diese Zusammenhänge sind doch mit Händen zu greifen! Da braucht man doch keine großartigen Untersuchungen anzustellen! Jeder, der auch nur etwas von den Dingen versteht, sieht das sofort.
\
vgl. – (eher:) (klar/(glatt)) auf der Hand liegen/es liegt (klar/ (glatt)) auf der Hand (daß . . .) (1)
\
Macht/(js. Schicksal/. . .) in Händen halten
\
Wenn sich alle Politiker der Macht, die sie in Händen halten, wirklich bewußt wären, würden sie anders auftreten. Allein die Verantwortung, die eine solche Machtfülle mit sich bringt! . . .
\
mit den Händen an der Hosennaht dastehen/. . . path – iron veraltend selten
\
. . . Das waren Sachen in diesem Militärlazarett, sag’ ich Ihnen! Eines Morgens wird auf Flöhe kontrolliert. Alle Leute haben mitten im Krankensaal Aufstellung zu nehmen – nackt. Da stehen wir dann da, mit den Händen an der imaginären Hosennaht . . . Währenddessen werden alle Betten neu bezogen, alle Schlafanzüge in die Wäsche gesteckt . . .
\
mit leeren Händen kommen – mit leeren Händen erscheinen
\
auf den Händen laufen können
\
Die Beate kann auf den Händen laufen! – Schön! Mir reicht es, wenn ich gut zu Fuß bin.
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(ganz/. . .) in js. Händen liegen/es liegt (ganz/. . .) in js. Händen (ob . . .) – (eher:) (ganz/. . .) in js. Hand liegen/es liegt (ganz/. . .) in js. Hand (ob . . .)
\
mit den Händen in der Luft herumfahren/herumfuchteln ugs Was fährt der Otto denn da wie ein Verrückter mit den Händen in der Luft herum? – Er versucht verzweifelt, einem Freund in der 12. Etage des Hochhauses da etwas verständlich zu machen. Aber offensichtlich vergebens.
\
ein Kind/. . . bei den Händen nehmen – (eher:) ein Kind/. . . bei der Hand fassen/nehmen
\
mit den Händen reden selten
\
Wen aus der Gruppe da meinst du? Den, der ganz links steht? – Nein, den, der da gerade mit den Händen redet. – Ach, unseren ’Gestikulator’! Das ist der Jupp Dörner – unser ’Komiker mit den lebhaften Gebärden’.
\
jm. etw. (gleichsam/. . .) aus den Händen reißen – jm. etw. (gleichsam/. . .) aus der Hand reißen (2)
\
mit vollen Händen schenken path
\
. . . Wenn man nicht die Mittel dazu hat, sagte sie plötzlich, kann man auch nicht mit vollen Händen schenken! Unser Albert ist einfach zu freigebig; bei ihm ist das Schenken fast schon ein Laster.
\
(wieder mal/. . .) auf den Händen sitzen Theater selten
\
(Ein Regisseur während einer Aufführung:) Die Leute sitzen schon wieder auf ihren Händen. Ich möchte mal wissen, was man diesen Willstädtern aufführen muß, damit sie Beifall klatschen
\
auf den Händen stehen können
\
Kannst du auch auf den Händen stehen? – Ich habe es nie probiert. Ich mag es nicht, wenn mir das Blut so in den Kopf steigt. Die Freude am Handstand überlaß ich anderen.
\
einem Arzt/. . . unter den Händen sterben/wegsterben
\
Ist die Frau Reichert dem Operateur wirklich unter den Händen weggestorben? – Ja, sie hat während der Operation einen Kreislaufkollaps bekommen und war sofort tot.
\
jn. auf (den) Händen tragen path selten
\
Selbstverständlich, meinte sie, muß man für seine Kinder sorgen und Opfer für sie bringen. Aber sie auf Händen zu tragen, das dürfte nur zum Ergebnis haben, daß sie nachher verwöhnt sind, unselbständig werden und meinen, die anderen müßten immer alles für sie tun.
\
jm. etw. zu eigenen Händen übergeben form selten
\
Aber sie haben dem jungen Mann doch nicht das ganze Unternehmen zu eigenen Händen übergeben? – Doch! Er ist nicht nur Geschäftsführer, er ist Inhaber – ab sofort. – Dann muß er aber ein hübsches Sümmchen dahingeblättert haben.
\
jm. etw./(jn.) zu treuen Händen übergeben/überlassen/geben
\
Wir übergeben dir die Briefe zu treuen Händen. Du weißt . . . – Macht euch keine Gedanken: sie kommen in mein Geheimfach. Es geht niemand daran. Sie sind dort absolut sicher.
\
jm. etw. aus den Händen winden form – jm. etw. aus der
\
Hand winden
\
jn./etw. (bei jm.) in guten Händen wissen form
\
Um unsere Tochter mache ich mir keine Sorgen. Ich weiß sie bei meinen Schwiegereltern in guten Händen.
\
Der Minister weiß die Unterlagen über diese Geheimsache hoffentlich in guten Händen. – Ja, Gott sei Dank. Denn sonst müßte er ständig darauf gefaßt sein, daß die Dinge bald im ’Spiegel’ stehen. Bei den dauernden Indiskretionen . . .
\
jm. unter den Händen zerbrechen
\
Paß auf, Gerda, daß dir dies herrliche hauchdünne Porzellan beim Spülen nicht unter den Händen zerbricht!
\
mit beiden Händen zugreifen
\
Na, hast du dich auf dem Empfang gestern in der Botschaft wenigstens anständig sattgegessen? – Natürlich! Ich hab’ reingehauen wie nur etwas. Bei so einem Angebot muß man doch mit beiden Händen zugreifen, oder?
\
mit leeren Händen zurückkommen/wiederkommen/zurückkehren
\
. . . Hoffnungsvoll, seine Ersparnisse im Säckel, war er losgezogen. Jahre später kehrte er mit leeren Händen zurück . . .
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zu treuen Händen
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Hier hast du das Buch. Zu treuen Händen. – Keine Sorge! Ich werde es wie meinen Augapfel hüten. In drei Wochen bekommst du es zurück.
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jm. zerrinnt/(schmilzt) das Geld/(. . .) unter den Händen – jm. zerrinnt das Geld wie Butter an der Sonne
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zu Händen von Herrn/Frau/. . . + Gen form
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Bitte adressieren Sie die Mahnung an unsere Firma, zu Händen unseres Prokuristen, Herrn Krause. Firma Friedrich Conze u. Co.; Herrmann Ehlers-Str. 9; 7750 Konstanz; (zu Hd. v. Herrn Krause).
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es zuckt/kribbelt/juckt jm. in den Händen (jn. zu schlagen/. . .) ugs
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. . . Als er diesen groben Ton anschlug, zuckte es mir in den Händen, ihm eine Ohrfeige zu geben/zuckte es mir in den Händen: am liebsten hätte ich ihm eine Ohrfeige gegeben. Aber ich beherrschte mich.
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mit vollen Händen sein Geld ausgeben/schenken/(geben)/. . .
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Der Heinz gibt mal wieder mit vollen Händen sein Geld aus. Wenn er so weiter macht, kann er nach drei oder vier Tagen wieder nach Hause fahren, dann hat er nichts mehr.
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Als er verarmt war, erinnerte sich niemand mehr daran, daß er
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früher mit vollen Händen Geschenke gemacht hatte. Niemand unterstützte ihn . . . seltener
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in anderen Händen sein
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Dieses Zweigwerk gehört der Familie Fleischer nicht mehr? – Nein, es ist jetzt in anderen Händen. Ich kann Ihnen allerdings nicht genau sagen, wie die Familie heißt, die es aufgekauft hat.
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Im letzten Februar hat sie sich scheiden lassen. Inzwischen ist sie schon wieder in anderen Händen. sal
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in festen Händen sein ugs
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Ist eure Elfriede eigentlich schon in festen Händen oder . . .? – Nein, sie ist noch völlig frei. Warum? Hast du einen Prätendenten für sie auf Lager?
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bei jm. in guten/besten Händen sein
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Also, du bist sicher, daß der Eberhard das Buch gestern mitgenommen hat und kein anderer? Dann bin ich beruhigt. Bei ihm ist es in guten Händen. Der Eberhard weiß, wie man mit wertvollen Büchern umgeht.
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bei jm. in sicheren Händen sein
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. . . Bei der Doris sind die Briefe in sicheren Händen. Sie verwahrt sie sorgfältig und läßt niemanden dran, da kann man todsicher sein.
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eine Arbeit/. . . unter den Händen haben – eine Arbeit/(. . .) unter der Hand haben
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(sich) etw. an (den) beiden Händen abzählen/(abfingern) können ugs selten – sich etw. an den fünf/(zehn) Fingern abzählen können
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mit leeren Händen (wieder) abziehen/(gehen/. . .)
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Wir hatten fest damit gerechnet, ihn dazu bewegen zu können, uns wenigstens 1.000,– bis 2.000,– Euro zu leihen. Aber es war nichts zu machen – wir sind mit leeren Händen wieder abgezogen.
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etw. mit bloßen Händen anfassen/anpacken
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Vorsicht, Dietlinde! Diesen Topf kannst du doch nicht mit bloßen Händen anfassen, er ist ganz heiß!
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etw. mit geschmatzten Händen annehmen ugs – (eher:) etw. mit Kußhand annehmen
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an js. Händen klebt Blut path
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. . . Mit diesem Mann will ich nichts zu tun haben, nie! An seinen Händen klebt Blut! – Wieso? – Wußtest du nicht, daß er im Krieg in Polen mehrere Leute erschossen hat?
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mit leeren Händen dastehen ugs
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Alle habe sie von den Bonbons etwas mitbekommen, nur der kleine Erich steht mit leeren Händen da!
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js. Händen entgleiten Kontrolle/Führung/. . . form oft: jm. entgleiten
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Der Karl hat seine Abteilung nicht mehr so richtig in der Hand? – Nein. Er paßte ein paar Wochen nicht richtig auf, und sofort machten sich einige Mitarbeiter daran, auf eigene Faust zu arbeiten; und ehe er sich versah, war die Kontrolle seinen Händen entglitten.
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mit leeren Händen erscheinen
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. . . Die Kinder hatten natürlich damit gerechnet, der Opa würde ihnen wie gewöhnlich eine große Schachtel Pralinen mitbringen. Aber diesmal erschien er mit leeren Händen. – Wie, er hat gar nichts mitgebracht?
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mit Händen und Füßen auf jn. einreden ugs – path
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Er redete mit Händen und Füßen auf seine Schwester ein, sie solle den Posten doch annehmen. Aber so sehr er auch insistierte und gestikulierte, sie ließ sich nicht überzeugen oder überreden.
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an Händen und Füßen gebunden sein path
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. . . Wenn ich entscheiden könnte, wie ich das für richtig halte, würde ich selbstverständlich etwas für Sie tun. Aber ich bin hier an Händen und Füßen gebunden. Die Regelungen sind äußerst scharf, und unser Chef ist peinlichst darauf bedacht, daß jeder Paragraph eingehalten wird.
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auf Händen und Füßen gehen – auf allen vieren gehen
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auf Händen und Füßen laufen (können) – auf den Händen
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laufen können
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mit Händen und Füßen reden ugs – path
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. . . Wenn dieser Redner in Fahrt kommt, redet er mit Händen und Füßen.
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sich mit Händen und Füßen gegen etw. sträuben/wehren path
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. . . Er wehrte sich mit Händen und Füßen dagegen, daß man ihn zum Delegationsleiter wählte. Aber es nützte alles nichts: sie bestanden darauf, daß er der Geeignetste sei, und setzten sich über seinen erbitterten Widerstand hinweg.
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mit offenen Händen geben selten – (immer) eine offene
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Hand haben
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mit leeren Händen wieder gehen – mit leeren Händen (wieder) abziehen/(gehen/. . .)
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sich mit den Händen im Gesicht herumfahren selten
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. . . Unmöglich, dieser Baumann! Was ist das denn für eine Art, sich während einer hochoffiziellen Rede dauernd mit den Händen im Gesicht herumzufahren?! Selbst wenn man nervös ist – das geht einfach nicht.
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mit den Händen gestikulieren – mit den Händen reden
\
mit (den) Händen zu greifen sein
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Diese Zusammenhänge sind doch mit Händen zu greifen! Da braucht man doch keine großartigen Untersuchungen anzustellen! Jeder, der auch nur etwas von den Dingen versteht, sieht das sofort.
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vgl. – (eher:) (klar/(glatt)) auf der Hand liegen/es liegt (klar/ (glatt)) auf der Hand (daß . . .) (1)
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Macht/(js. Schicksal/. . .) in Händen halten
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Wenn sich alle Politiker der Macht, die sie in Händen halten, wirklich bewußt wären, würden sie anders auftreten. Allein die Verantwortung, die eine solche Machtfülle mit sich bringt! . . .
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mit den Händen an der Hosennaht dastehen/. . . path – iron veraltend selten
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. . . Das waren Sachen in diesem Militärlazarett, sag’ ich Ihnen! Eines Morgens wird auf Flöhe kontrolliert. Alle Leute haben mitten im Krankensaal Aufstellung zu nehmen – nackt. Da stehen wir dann da, mit den Händen an der imaginären Hosennaht . . . Währenddessen werden alle Betten neu bezogen, alle Schlafanzüge in die Wäsche gesteckt . . .
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mit leeren Händen kommen – mit leeren Händen erscheinen
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auf den Händen laufen können
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Die Beate kann auf den Händen laufen! – Schön! Mir reicht es, wenn ich gut zu Fuß bin.
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(ganz/. . .) in js. Händen liegen/es liegt (ganz/. . .) in js. Händen (ob . . .) – (eher:) (ganz/. . .) in js. Hand liegen/es liegt (ganz/. . .) in js. Hand (ob . . .)
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mit den Händen in der Luft herumfahren/herumfuchteln ugs Was fährt der Otto denn da wie ein Verrückter mit den Händen in der Luft herum? – Er versucht verzweifelt, einem Freund in der 12. Etage des Hochhauses da etwas verständlich zu machen. Aber offensichtlich vergebens.
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ein Kind/. . . bei den Händen nehmen – (eher:) ein Kind/. . . bei der Hand fassen/nehmen
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mit den Händen reden selten
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Wen aus der Gruppe da meinst du? Den, der ganz links steht? – Nein, den, der da gerade mit den Händen redet. – Ach, unseren ’Gestikulator’! Das ist der Jupp Dörner – unser ’Komiker mit den lebhaften Gebärden’.
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jm. etw. (gleichsam/. . .) aus den Händen reißen – jm. etw. (gleichsam/. . .) aus der Hand reißen (2)
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mit vollen Händen schenken path
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. . . Wenn man nicht die Mittel dazu hat, sagte sie plötzlich, kann man auch nicht mit vollen Händen schenken! Unser Albert ist einfach zu freigebig; bei ihm ist das Schenken fast schon ein Laster.
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(wieder mal/. . .) auf den Händen sitzen Theater selten
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(Ein Regisseur während einer Aufführung:) Die Leute sitzen schon wieder auf ihren Händen. Ich möchte mal wissen, was man diesen Willstädtern aufführen muß, damit sie Beifall klatschen
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auf den Händen stehen können
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Kannst du auch auf den Händen stehen? – Ich habe es nie probiert. Ich mag es nicht, wenn mir das Blut so in den Kopf steigt. Die Freude am Handstand überlaß ich anderen.
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einem Arzt/. . . unter den Händen sterben/wegsterben
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Ist die Frau Reichert dem Operateur wirklich unter den Händen weggestorben? – Ja, sie hat während der Operation einen Kreislaufkollaps bekommen und war sofort tot.
\
jn. auf (den) Händen tragen path selten
\
Selbstverständlich, meinte sie, muß man für seine Kinder sorgen und Opfer für sie bringen. Aber sie auf Händen zu tragen, das dürfte nur zum Ergebnis haben, daß sie nachher verwöhnt sind, unselbständig werden und meinen, die anderen müßten immer alles für sie tun.
\
jm. etw. zu eigenen Händen übergeben form selten
\
Aber sie haben dem jungen Mann doch nicht das ganze Unternehmen zu eigenen Händen übergeben? – Doch! Er ist nicht nur Geschäftsführer, er ist Inhaber – ab sofort. – Dann muß er aber ein hübsches Sümmchen dahingeblättert haben.
\
jm. etw./(jn.) zu treuen Händen übergeben/überlassen/geben
\
Wir übergeben dir die Briefe zu treuen Händen. Du weißt . . . – Macht euch keine Gedanken: sie kommen in mein Geheimfach. Es geht niemand daran. Sie sind dort absolut sicher.
\
jm. etw. aus den Händen winden form – jm. etw. aus der
\
Hand winden
\
jn./etw. (bei jm.) in guten Händen wissen form
\
Um unsere Tochter mache ich mir keine Sorgen. Ich weiß sie bei meinen Schwiegereltern in guten Händen.
\
Der Minister weiß die Unterlagen über diese Geheimsache hoffentlich in guten Händen. – Ja, Gott sei Dank. Denn sonst müßte er ständig darauf gefaßt sein, daß die Dinge bald im ’Spiegel’ stehen. Bei den dauernden Indiskretionen . . .
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jm. unter den Händen zerbrechen
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Paß auf, Gerda, daß dir dies herrliche hauchdünne Porzellan beim Spülen nicht unter den Händen zerbricht!
\
mit beiden Händen zugreifen
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Na, hast du dich auf dem Empfang gestern in der Botschaft wenigstens anständig sattgegessen? – Natürlich! Ich hab’ reingehauen wie nur etwas. Bei so einem Angebot muß man doch mit beiden Händen zugreifen, oder?
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mit leeren Händen zurückkommen/wiederkommen/zurückkehren
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. . . Hoffnungsvoll, seine Ersparnisse im Säckel, war er losgezogen. Jahre später kehrte er mit leeren Händen zurück . . .
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