Deutsche Idiomatik
Hände
blutige Hände haben path selten – an js. Händen\
klebt Blut
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flinke Hände haben
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. . . Ja, die Uschi, die hat flinke Hände. Die macht jede Hausarbeit im Nu.
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klebrige Hände haben ugs – (eher:) klebrige Finger haben
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zwei linke Hände haben
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Den Karl brauchst du erst gar nicht zu fragen, ob er dir das Fahrrad ganz macht. Du weißt doch, daß er zwei linke Hände hat. – So ungeschickt ist doch kein Mensch, daß er nicht einmal ein Fahrrad reparieren kann!
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saubere/(reine) Hände haben selten
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Und der Axel Reiner? Ist es wahr, daß er mich in der Sache auch hintergangen hat? – Nein. Er wäre auch unfähig, einen Freund zu hintergehen und sich anschließend dann noch mit ihm an einen gemeinsamen Tisch zu setzen. Der Axel hat saubere Hände.
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schmutzige Hände haben selten
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Wir wissen nicht, ob auch der Axel Reiners schmutzige Hände hat oder nicht. Aber eins wissen wir: solche Schurkereien sind ihm zuzutrauen.
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ungeschickte Hände haben
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Herrgott, hast du ungeschickte Hände! Nicht einmal einen Nagel kriegst du in die Wand, ohne daß er sich fünfmal verbiegt?
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zwei/drei/. . . Hände breit/lang/. . . (sein) selten
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Ein, zwei, drei Hände breit – ein, zwei, drei Spannen breit (oder lang): ist das dasselbe Maß? – Bei der ’Spanne’ ist zwar nicht (ganz) eindeutig, ob man vom Daumen bis zum (gestreckten) Mittelfinger oder bis zum kleinen Finger geht/rechnet; aber die Hand bzw. die Finger sind gestreckt. Bei ’zwei, drei Hände breit’ nicht oder nicht unbedingt.
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von seiner Hände Arbeit leben form path selten
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Wenn einer wie der Rainer von seiner Hände Arbeit lebt, geht er halt mit dem Geld etwas vorsichtiger um als jemand, der wie du ein dikkes Erbe gemacht hat und zeitlebens mit hohen Einkünften rechnen kann.
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jm./e-r S. in die Hände arbeiten
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. . . Wenn du den Vertrag unterschreibst, arbeitest du dem Bertram in die Hände, ob du willst oder nicht. – Aber ich kann doch die Unterschrift nicht bloß deswegen verweigern, weil sie seinen – zugegeben: nicht ganz sauberen – Plänen nützt.
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jm. die Hände auflegen form od. veraltend – jm. die Hand
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auflegen
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die/seine Hände nach dem Thron/einem Gebiet/. . . ausstrekken veraltend – die/seine Hand nach dem Thron/einem Gebiet/. . . ausstrecken
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etw. in die/(seine) Hände bekommen
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Wenn ich diese Briefe einmal in die Hände bekomme, rücke ich sie nicht mehr heraus; dann gehören sie mir! – Du bist wohl nicht gescheit, was?
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Wenn ich deinen Antrag in die Hände bekomme, kann ich mich selbstverständlich für dich einsetzen. Aber es ist durchaus möglich, daß er von Kollegen bearbeitet wird, ich also gar nichts damit zu tun habe. seltener
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etw. unter die Hände bekommen form selten – (eher:) jm. unter die Hände kommen
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jm. die Hände binden
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Wenn er könnte, wie er wollte, würde er anders entscheiden. Aber ihm sind die Hände gebunden. Er hat sich an die gesetzlichen Regelungen und an die Direktiven des Ministers zu halten – ob er will oder nicht.
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Wenn ich die Verhandlungen führen soll, bestehe ich darauf, daß ich Verhandlungsspielraum habe. Dann laß ich mir jetzt nicht die Hände binden! seltener
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js. Hände sind mit Blut befleckt path – an js. Händen klebt Blut
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js. Hände sind mit Blut besudelt path selten – (eher:) an js.
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Händen klebt Blut
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die Hände schützend über jn. breiten form rel selten – seine schützende Hand über jn./(etw.) halten (1)
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laß/laßt/. . . (lieber) die Hände davon/von dieser Sache/. . ./ es ist besser/. . . die Hände davon/. . . zu lassen/ich würde/ wir würden/. . . die Hände davon/. . . lassen – (eher:) laß/
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laßt/. . . (lieber) die Finger davon/von dieser Sache/. . ./es ist
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besser/. . ., die Finger davon/. . . zu lassen/ich würde/wir würden/. . . die Finger davon/. . . lassen
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jm. die Hände drücken selten – jm. die Hand drücken jm. in die Hände fallen selten – jm. in den Arm fallen jm. in die Hände fallen/(geraten)
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Der Anführer der Terroristen ist gestern der Polizei in die Hände gefallen. Bei einer Razzia durch den Vorort der Hauptstadt stieß sie auf die Wohnung, in der er sich befand.
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Wie kommst du denn an diesen Brief? – Er ist mir durch Zufall in die Hände gefallen. Ich räumte den Wohnzimmerschrank auf und, sieh da!, plötzlich liegt dieser Brief vor mir.
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in unrechte Hände fallen/(geraten)
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Diesen Brief gibst du dem Minister persönlich, hörst du?! Und niemandem anders! Wenn er in unrechte Hände fällt, kann er allerhand Unheil stiften. – Keine Sorge, ich werde schon zu verhindern wissen, daß ihn jemand in die Hände bekommt, der ihn nicht sehen soll.
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die Hände (zum Gebet) falten rel
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. . . So, jetzt falten wir die Hände und sprechen das Tischgebet.
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für jn. die/seine Hände ins Feuer legen path
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Nein, der Grasberg hat mit der Scheckfälschung bestimmt nichts zu tun. – Sie sind sich da so sicher? – Für den Grasberg lege ich meine Hände ins Feuer. Der ist absolut ehrlich.
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sich alle Hände freihalten selten
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. . . Wenn der Schulte die Verhandlungen zu einem positiven Abschluß bringen soll, muß er Verhandlungsspielraum haben. Da könnt ihr ihm nicht vorher vorschreiben, was er zu tun hat. – Aber er will sich alle Hände freihalten – das geht auch nicht; irgendwelche Richtlinien und Vorgaben muß es doch geben.
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jm. die Hände unter die Füße breiten path selten – jn. auf (den) Händen tragen
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jm. sind Hände und Füße gebunden path selten – (stärker als:) jm. sind die Hände gebunden
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jm. etw. in die/(etw. in js.) Hände geben form selten – jm. etw. in die Hand stecken
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etw. in jüngere/erfahrenere/. . . Hände geben
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»Ich habe den Verein jetzt mehr als drei Jahrzehnte geleitet; jetzt halte ich die Zeit für gekommen, mein Amt in jüngere Hände zu geben.
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in gute Hände geben form selten – jm. etw./(jn.) zu treuen
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Händen übergeben/überlassen/geben
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jm. sind die Hände gebunden – jm. die Hände binden (1)
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durch js. Hände gehen
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Der Andreas Schlüter ist Bibliotheksdirektor in Düsseldorf. Durch dessen Hände gehen jeden Tag Hunderte von Büchern. Den werden wir fragen, ob er den Titel schon einmal gelesen hat.
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durch viele Hände gehen
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. . . Du willst eine Frau heiraten, die durch derart viele Hände gegangen ist? – Jetzt schweigst du! Was geht es dich an, wen ich heirate und wen meine zukünftige Frau vor mir geliebt hat?
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Man sieht es diesem Buch aus der Leihbücherei an, daß es schon durch viele Hände gegangen ist. Es ist völlig abgegriffen.
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in unrechte Hände gelangen – (eher:) in unrechte Hände
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fallen/(geraten)
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jm. in die Hände geraten/(in js. Hände geraten) – (eher:) jm. in die Hände fallen/(geraten) (2)
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in falsche/(unrechte) Hände geraten
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Dieses Landgut ist in falsche Hände geraten. Die Besitzer interessieren sich überhaupt nicht für landwirtschaftliche Dinge, ja, scheuen sich, Zeit und Geld dafür zu opfern. Der alte Herr Riemers wäre todtraurig, wenn er wüßte, wie sein Lebenswerk da zerstört wird.
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Wenn dies Dokument in falsche Hände gerät, gibt es einen Skandal. – Wie sollte es in falsche Hände geraten? Es ist doch ständig hier bei den Geheimpapieren.
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in schlechte Hände geraten
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Die Michaela wirkt in den letzten Monaten zunehmend verschlossen, fast unehrlich. – Das Mädchen ist in schlechte Hände geraten. Eine Gruppe junger Burschen aus der Nachbarschaft, die nichts als Mädchen, Trinken, Feiern im Kopf haben, übt einen miserablen Einfluß auf sie aus.
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Wir haben jetzt fast zwanzig Jahre gebraucht, um das Gut aufzubauen und rentabel zu gestalten. Jetzt müssen wir nur darauf achten, daß es nach unserem Tod nicht in schlechte Hände gerät. Sonst ist das, was wir aufgebaut haben, in zwei, drei Jahren wieder zerstört.
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in unrechte Hände geraten – in unrechte Hände fallen/(geraten)
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die Hände vors Gesicht schlagen Scham/auch Verbitterung/ Abscheu/. . . path selten
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. . . »Wie kann mein Bruder nur so etwas äußern!« rief sie und schlug die Hände vors Gesicht. »Mein Gott, wenn das mein Vater erfährt!«
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die/(seine) Hände über jn./etw. halten form
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Natürlich, solange er die Hände darüber hält, läuft die Sache. Aber kritisch wird es werden, wenn er sich zurückzieht und wir ohne jeden Schutz dastehen. selten
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vgl. – (eher:) seine schützende Hand über jn./(etw.) halten
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die/seine Hände schützend über jn. halten/(breiten) rel path selten – seine schützende Hand über jn./(etw.) halten
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die Hände (hoch) heben
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Haben die denn alle sofort die Hände hochgehoben, eh die Polizisten brüllten »Hände hoch!«? – Sofort. Meinst du, die wollten erschossen werden?
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bittend/flehend/. . . die Hände heben path selten
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Flehend hob die alte Frau die Hände: »Mein Sohn ist bestimmt unschuldig. Sie dürfen ihn nicht einsperren«.
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Hände hoch! mil
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»Hände hoch!«, schrie der Anführer des feindlichen Trupps, und die eingeschüchterten Zivilisten, die Hände verkrampft nach oben gestreckt, ergaben sich willig.
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die Hände in die Hüfte(n) stemmen ugs
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»Was«, schrie sie und stemmte die Hände in die Hüften, »was, du willst mit deiner kleinen Freundin in eine andere Stadt ziehen und mich hier bloßstellen. Das riskier’ mal, du Schuft! Dann werd’ ich dir mal zeigen . . .
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in die Hände klatschen
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Die Kindergärtnerin klatscht immer in die Hände, wenn sie die Kinder zusammenrufen will. Das ist in der Tat schöner, als laut herumzurufen.
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Vor Freude klatschten die Kleinen in die Hände.
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jm. in die Hände kommen – jm. in die Hände fallen/(geraten) (2)
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in falsche/(unrechte) Hände kommen – in falsche/(unrechte) Hände geraten
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in gute/geeignete/(. . .) Hände kommen
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. . . Wenn so ein empfindlicher Apparat nicht in gute Hände kommt, ist er sofort kaputt. Mit so einem Ding muß man nicht nur vernünftig umgehen, man muß es auch pflegen!
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in schlechte Hände kommen – in falsche/(unrechte) Hände
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geraten (1)
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jm. unter die Hände kommen form selten
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Du arbeitest doch über Vigny, nicht? – Ja, warum? – Wie du weißt, habe ich in der Staatsbibliothek jeden Tag Hunderte von Büchern einzuordnen. Nun ist mir da gestern eine Untersuchung über Vigny unter die Hände gekommen, die mir für dich sehr nützlich zu sein scheint . . .
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in unrechte Hände kommen – (eher:) in falsche/(unrechte)
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Hände geraten
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die Hände über dem Kopf zusammenschlagen path
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Meine Mutter schlug entsetzt die Hände über dem Kopf zusammen, als sie von unserem Malheur hörte. War das möglich: die ganze Kleidung unterwegs aus dem Auto gestohlen?!
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etw. in die/(seine) Hände kriegen – etw. in die/(seine) Hän-
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de bekommen
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etw. unter die Hände kriegen/(bekommen) selten
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. . . Denk’ dir, Marta, per Zufall hab’ ich da beim Aufräumen des alten Wohnzimmerschranks ein paar Briefe von unseren Eltern unter die Hände gekriegt, als sie gerade 24, 25 Jahre alt waren. Ein seltsames Gefühl!
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(es ist besser/. . .) die Hände davon (zu) lassen
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Wenn es wirklich so ist, wie du sagst, daß der Gewinn in keinem Fall über 20, 30.000,– Euro geht, dann läßt du besser die Hände davon. Dafür ist das Risiko bei diesem Geschäft zu groß.
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js. Hände greifen ins Leere/(in die Luft)
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»Wo ist denn das Treppengeländer«, fragte er. »Hier sieht man ja die Hand vor den Augen nicht!« Er suchte und suchte, aber seine Hände griffen ins Leere. – »Die Treppe hat kein Geländer«, antwortete plötzlich seelenruhig eine Stimme von unten. »Warten Sie, ich mache Ihnen Licht«.
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etw. vertrauensvoll/. . . in js. Hände legen form
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Ich denke, für die Pässe brauche ich nicht selbst zu sorgen, das darf ich wohl vertrauensvoll in deine Hände legen, Ute, ohne daß etwas schiefgeht? – Sei unbesorgt, ich werde mich darum kümmern, Michael.
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js. Hände greifen in die Luft selten
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. . . Ja, ich stolperte da über diese verfluchte Wurzel, die über den Weg geht. Ich suchte mich noch an einem Ast festzuhalten, aber meine Hände griffen in die Luft – und, plumps, lag ich da auf dem Boden.
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sich (mit etw.) die Hände (nicht) schmutzig machen (wollen)
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Du kannst mit seiner Hilfe nicht bei einer Arbeit rechnen, bei der er sich die Hände schmutzig machen müßte. – Das haben wir immer gefunden: er ist ein Federfuchser; dreckige Arbeiten packt er nicht an.
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Der Ekkard soll euch dabei helfen, die Schecks zu fälschen? Was haltet ihr von dem?! Glaubt ihr denn wirklich, er wird sich für euch die Hände schmutzig machen – und dabei noch seine Stelle auf der Bank riskieren?
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etw./die Sache/(die Leitung/. . .) in die eigenen Hände nehmen selten – etw./die Sache/. . ./(die Leitung/. . .) (selbst/. . .) in die Hand nehmen
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sich (vor Vergnügen/Schadenfreude/. . . Kälte/. . ./zufrieden/. . .) die Hände reiben
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»Den haben wir aber drangekriegt!«, rief er aus und rieb sich vor Freude die Hände. »Wenn der erst mal verstanden hat, wie nachteilig für ihn die Klauseln sind, die er gerade unterschrieben hat, dann platzt ihm vor Wut der Kragen.«
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ihr könnt euch/sie können sich/. . . die Hände reichen ugs selten – ihr könnt euch/sie können sich/. . . die Hand reichen
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die Hände ringen path
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»Sie wollen meinen Vater ins Gefängnis sperren?«, schrie er und rang die Hände. »Warum denn? Was hat er denn gemacht?«
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jm. die Hände auf den Rücken binden
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. . . Schon ein demütigender Anblick, wenn da Tausende von Gefangenen abgeführt werden, die Hände auf den Rücken gebunden . . . – Wo hast du das denn gesehen? . . .
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jm. die Hände schmieren eher: jn. schmieren selten
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. . . Wenn du diesen Leuten nicht anständig die Hände schmierst, erreichst du da nichts. – Es liegt mir einfach nicht, mit Bestechungen zu arbeiten.
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die Hände in den Schoß legen ugs
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Was, seit Samstag schon funktionieren die Maschinen nicht, und ihr sitzt da herum und legt die Hände in den Schoß, statt alles zu tun, damit der Schaden so schnell wie möglich behoben wird?!
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jm. die Hände schütteln – (eher:) jm. die Hand schütteln
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sich die Hände schütteln – sich die Hand schütteln
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die Hände in die Seite(n) stemmen ugs – (eher:) die Hände
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in die Hüfte(n) stemmen
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bei etw. seine/(die) Hände (mit) im Spiel haben – (da/. . .) die Finger drin haben
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überall/. . . seine Hände im Spiel haben – (eher:) überall seine Finger drin haben
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jm. etw. in die Hände spielen
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Wie kommt der Zempel denn an die Fotokopien der Geheimakten? – Die muß ihm ein Freund, der im Archiv des Außenministeriums arbeitet, in die Hände gespielt haben. – Über einen Mittelsmann? – Ich nehme es an.
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in die Hände spucken ugs
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»Den Granitblock hier werden wir schon wegkriegen«, meinten die beiden Steinmetzen, indem sie in die Hände spuckten; »los, Jupp, ran! Hauruck! Hauruck! Da, er bewegt sich schon! . . .«
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die Hände aus der Tasche nehmen
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Wenn man mit einer Dame spricht, nimmt man die Hände aus der Tasche, Junge! Du bist aber auch ein richtiger Bauer! Beide Hände tief in der Tasche . . .
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die Hände in die Tasche stecken
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Sag’ mal, Erich, wenn man mit einer Dame oder einem älteren Herrn spricht, steckt man doch die Hände nicht in die Tasche.
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jm. die Hände aus der Tasche ziehen
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Ich muß dir doch die Hände nicht aus der Tasche ziehen, was?! Es scheint, daß ihr heute überhaupt nicht mehr lernt, euch zu benehmen! Beide Hände in der Tasche, wenn man mit einer älteren Frau spricht – unmöglich!
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in js. Hände übergehen
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Nach dem Tod des Firmengründers ging das Unternehmen in die Hände des ältesten Sohnes über.
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in andere Hände übergehen
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Wie, dies Zweigwerk gehört nicht mehr zu ’Phoenix’? – Nein, es ist in andere Hände übergegangen. – Und wem gehört es jetzt? – Es scheint, einer Familie namens ’Moersch’.
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sich die Hände in Unschuld waschen
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Aber der Max gibt doch zu, daß er für den Mißerfolg wenigstens ebenso viel Verantwortung trägt wie wir, oder? – Der Max? Der wäscht sich die Hände in Unschuld. Er behauptet, er hätte von Anfang an vor dem Unternehmen gewarnt . . . – So ein Nichtsnutz!
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. . . Also, wenn ihr dabei auffallt – wir waschen uns die Hände in Unschuld! Wir haben nichts damit zu tun! – Das haben wir von euch nicht anders erwartet: wenn es gefährlich wird, zieht ihr euch zurück. seltener
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jm. die Hände versilbern veraltend selten – jm. die Hände
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schmieren
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die Hände voll haben (mit etw.)
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Du siehst doch, Kind, daß ich die Hände voll habe mit diesen Einkaufstaschen. Ich kann nicht einmal mehr eine Handtasche tragen, viel weniger deine Puppe.
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alle Hände voll zu tun haben (mit etw.)
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. . . Nein, meine Sekretärin kann Ihnen in diesen Tagen leider nicht helfen. Sie hat alle Hände voll zu tun mit der Vorbereitung des tiermedizinischen Kongresses. Sie kommt mit ihrer Zeit schon so kaum durch.
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sich die Hände wundarbeiten/-graben/. . ./(-schreiben/. . .)
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. . . Diese Arbeit in unserem neuen Garten macht mich total fertig! Am Samstag hab’ ich mir die Hände regelrecht wundgegraben. – Du mit deinen Philologenhänden! . . . Werden die so schnell wund?
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