Deutsche Idiomatik
Hand
an Hand von + Gen\
. . . An Hand eines Beispiels aus der Botanik läßt sich am besten erklären . . .
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(so) aus der Hand nur sagen/angeben/. . . können selten
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. . . Wieviele Flaschen Bordeaux haben wir eigentlich im letzten Jahr verbraucht? – So aus der Hand kann ich das nicht sagen; da müßte ich in den Unterlagen nachsehen. So um die 5.000 dürften es schon gewesen sein.
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etw. mit der bloßen Hand anfassen/(. . .)
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Ich verstehe gar nicht, wie jemand so einen heißen Deckel (von einem Kochtopf) mit der bloßen Hand anfassen kann! – Unsere Großmutter ist das gewöhnt! . . .
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auf eigene Hand handeln/etw. tun selten – auf eigene Faust
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handeln/etw. tun/. . .
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mit eigener Hand unterschreiben/. . . eher: eigenhändig
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Nein, den Antrag müssen Sie schon mit eigener Hand unterschreiben, Herr Dr. Werner. Das kann auch Ihre Gattin Ihnen nicht abnehmen.
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mit eiserner Hand regieren/. . .
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Er leitet seinen Betrieb mit eiserner Hand. Gerecht, ja; aber wenn jemand seine Pflicht nicht erfüllt, kennt er kein Pardon.
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aus erster/zweiter/dritter/. . . Hand kaufen form
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Sie haben den Wagen aus zweiter Hand gekauft? – Aus dritter! Ich bin schon der vierte Besitzer. – Dafür fährt er aber prima.
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etw. aus erster Hand wissen/haben/. . . – (eher:) etw. aus erster Quelle wissen/. . .
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mit fester Hand regieren/. . . form – path – (weniger stark als:) mit eiserner Hand regieren/. . .
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mit der flachen Hand etw. tun
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Wie ein Wilder schlug er mit der flachen Hand auf den Tisch – und wieder entwischte ihm die Fliege, die ihn schon seit einer halben Stunde beim Lesen störte.
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aus freier Hand etw. tun selten – (ganz) aus freien Stücken
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etw. tun
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aus freier Hand photographieren/zeichnen/schießen/. . .
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So aus freier Hand einen so genauen Kreis zeichnen – alle Achtung. Mit dem Zirkel wäre er kaum besser.
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etw. wird passieren/. . ., darauf geb’ ich dir die Hand selten Der Ernst leiht dir den Wagen, darauf geb’ ich dir die Hand! – Ich weiß nicht, wo du die Sicherheit hernimmst, mit der du mir das sagst.
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mit harter Hand durchgreifen/. . .
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Unser Chef ist an sich ein sehr leutseliger Mann, der am liebsten mit allen Leuten kollegial umgeht. Aber Faulheit und Unregelmäßigkeiten erlaubt er nicht. Da greift er mit harter Hand durch; da schont er niemanden.
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küß die Hand (gnädige Frau)! eher österr geh veraltend Küß die Hand, gnädige Frau. Darf ich fragen: wie geht es Ihrem Herrn Gemahl? Ist er von seiner Krankheit genesen?
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etw. mit leichter Hand erledigen/. . . selten
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Diese krampfhafte Übersetzerei . . .! Der Text ist für den Rolf einfach zu schwer. Ich werde den Rainer Bode bitten; der übersetzt das mit leichter Hand.
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jm. fehlt die/eine leitende/(lenkende) Hand form selten
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. . . Die Roswita macht zwar nach außen einen ziemlich gefestigten Eindruck; aber im Grunde ist sie noch ziemlich unsicher. Deshalb fällt es ihr auch gar nicht so leicht, in München allein zu leben. – Du meinst, es fehlt ihr immer noch eine leitende Hand. – Ja.
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eine Ausgabe/(. . .) letzter Hand lit
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Achten Sie darauf, meine Damen und Herren, daß Sie die Ausgabe letzter Hand kaufen! Wir können unserer Analyse nur den vom Autor noch kurz vor seinem Tod besorgten authentischen und definitiven Text zugrunde legen, da alle anderen Versionen gerade in den Punkten, die uns interessieren werden, wichtige Abweichungen aufweisen.
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es liegt (klar/glatt) auf der Hand (daß . . .) – (klar/(glatt)) auf der Hand liegen/es liegt (klar/(glatt)) auf der Hand (daß . . .)
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es liegt (ganz/. . .) in js. Hand (ob/wie/. . .) – (ganz/. . .) in js.
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Hand liegen/es liegt (ganz/. . .) in js. (ob . . .)
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... linker/zur linken Hand – ≠ rechter/zur rechten Hand mit milder Hand verteilen/. . . form
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Der Wöhrmann hat es leicht, mit milder Hand Almosen zu spenden,
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Geschenke zu machen . . . Wenn man so reich ist wie er, ist es keine Kunst, den barmherzigen Ritter zu spielen.
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die öffentliche Hand form
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Wenn die öffentliche Hand jetzt keine großen Aufträge vergibt, wird sich die Konjunktur wohl kaum wieder beleben. Das freie Spiel der
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wirtschaftlichen Kräfte reicht jetzt nicht mehr aus; der Staat, die
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Regierung, die Behörden müssen da durch Aufträge korrigierend eingreifen.
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aus/(von) privater Hand kaufen/. . . form
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Hast du den Wagen aus privater Hand gekauft oder bei einem Händler?
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... rechter/zur rechten Hand
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Wenn Sie vor dem Rathaus stehen, rechter Hand, etwa 20, 25 Meter, da lesen Sie schon: ’Goldschmiedemeister Heupel’. – Vielen Dank! Das ist ja nicht schwer zu finden, ein paar Meter rechts vom Rathaus.
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mit sanfter Hand regieren/. . . form
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. . . Dieser König hat mit sanfter Hand regiert. Er war das Gegenteil von Pombal, der immer mit eiserner Hand durchgriff.
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schlanker Hand etw. tun selten
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Du meinst wirklich, der Paul Scherer läßt sich dazu bewegen, für unsere Ursel bei seinem Chef ein gutes Wort einzulegen, obwohl er sie gar nicht kennt? – Schlanker Hand macht der das. Im übrigen: warum sollte er da Bedenken haben?
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die schöne Hand Kinderspr
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Nun gib dem Herrn Direktor mal die schöne Hand! – Lassen Sie, Frau Grell. Im übrigen: die linke Hand kommt vom Herzen.
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Politik/(. . .) der starken Hand selten
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. . . Ja, wenn du willst, nenne es ’Politik der starken Hand’ – als ob es auch eine der ’schwachen Hand’ gäbe. Die Mächtigen bestimmen die Marschroute, die anderen marschieren – so war es immer und so wird es immer sein. Auch wenn man es nicht mit so schönen Ausdrücken eigens hervorhebt.
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es steht (ganz/. . .) in js. Hand (ob/wie/. . .) – (ganz/. . .) in js.
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Hand liegen/es liegt (ganz/. . .) in js. Hand (ob . . .)
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die Tote Hand jur
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. . . Wenn die Wälder um die Isenburg zu dem gehören, was man die Tote Hand nennt, dann kann die Stadt die doch gar nicht verkaufen!
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– Eigentlich nicht. Ich weiß auch nicht, wie die das drehen, um unveräußerlichen Besitz doch zu veräußern.
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unter der Hand
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Wo hast du denn die Devisen her? Man kann doch zurzeit gar keine Devisen kaufen in diesem herrlichen Land. – Offiziell nicht! Aber unter der Hand kriegst du mühelos welche.
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hinter vorgehaltener Hand sagen/bemerken/. . . form
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»Los, greif’ zu«, flüsterte ihm der Minister hinter vorgehaltener Hand zu, als es um die Besetzung des Postens als Ausschußvorsitzender ging. – War das nicht zu auffällig? – Nein. Der Minister führte die Hand mit der größten Natürlichkeit an den Mund, so als wollte er kurz gähnen.
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Offiziell gibt natürlich niemand zu, daß sie die Wahl verloren geben. Aber hinter vorgehaltener Hand hörst du von allen dasselbe:
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»Da ist nichts mehr drin«.
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von zarter/(sanfter) Hand gereicht/(. . .) iron
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Hm, wie das schmeckt, Terese! So von zarter Hand gereicht! – Red’ keinen Unsinn, Götz, sonst biete ich dir keine Schokolade mehr an.
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es zuckt jm. in der Hand ugs – es juckt jm. in den Fingern
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(jn. zu schlagen/. . .)
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aus erster/zweiter/dritter/. . . Hand sein form
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Der Wagen ist aus erster Hand? – Nein, ich habe ihn alt gekauft. Er hatte bereits 45.000 Kilometer drauf. – Aber vor dir gab es nur einen Besitzer? – Ja. – Also doch aus erster Hand – wenn auch nicht neu. – Du hast recht.
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in js. Hand sein – in js. Gewalt sein
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in fester Hand sein
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Nein, zum Chef der Plastikabteilung können wir den Wolters nicht machen, sie ist bereits in fester Hand. Der Herr Kruse hat sich da hervorragend eingearbeitet und soll auch da nicht wieder weg.
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Die dauernden Vertretungen haben die Abteilung ziemlich durcheinandergebracht. Aber jetzt ist sie endlich wieder in fester Hand. Ein Herr Nußbaum hat sie übernommen. Er soll sie wieder auf Vordermann bringen.
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Laß das Mädchen doch ausgehen, mit wem sie will! Solange sie
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nicht in fester Hand ist, kann sie doch tun und lassen, was sie für richtig hält. seltener
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vgl. – bei jm. in fester Hand sein
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bei jm. in fester Hand sein
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Der Herr Dempfer ist euer Klassenlehrer geworden? Das ist gut. Bei dem seid ihr endlich in fester Hand. Da macht keiner mehr, was ihm gerade durch den Kopf kommt.
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rasch/schnell/sofort/. . . mit Erklärungen/. . ./mit hilfreichen Maßnahmen/. . . bei der Hand sein
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Er sagt, das wäre doch ganz klar, daß die Ernte so niedrig ist: die Witterungsverhältnisse . . . – Er ist immer sofort mit Erklärungen bei der Hand! Mir wäre lieber, er ließe endlich den Boden analysieren. Dann wüßte man zuverlässiger, worauf die Mißernte zurückzuführen ist.
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Die Lüders waren wirklich sympathisch. Als uns die Sachen aus dem Zelt gestohlen wurden, waren sie sofort mit Decken usw. bei der Hand. Ich weiß gar nicht, wie wir ohne diese sofortige Hilfe überhaupt geschlafen hätten. seltener
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js. rechte Hand sein
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Den Friedrich kennst du nicht? Er ist die rechte Hand von meinem Vater. Er ist Prokurist in unserer Firma und außerdem für alles zuständig, was so außer der Reihe anfällt. Alles, was irgendwie von Bedeutung ist, geht durch seine Hand.
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von js. Hand sein Briefe/Unterschriften/. . . form
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. . . Der Maier leugnet, daß er zu dem Geschäft seine Zustimmung gegeben hat? Seltsam. Der Brief, den wir in der vergangenen Woche in der Sache bekommen haben, war doch von seiner Hand, oder? – Ja, natürlich, den hat er selbst geschrieben. – Seltsam.
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zur Hand sein form
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. . . Hier sind doch bestimmt Wörterbücher zur Hand? – Ja, wir haben sogar drei verschiedene deutschfranzösische Wörterbücher. – Gut, dann brauchen wir nicht lange zu diskutieren, was ’Tote Hand’ auf französisch heißt, dann brauchen wir nur nachzuschlagen.
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jm. zur Hand sein selten – jm. (ein wenig/. . .) zur Hand
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gehen
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jn. an der Hand haben
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Wenn du nach Portugal fliegen willst, sag’ es mir. Ich habe da jemanden an der Hand, der dir einen billigen Flug besorgen kann. – So Beziehungen suche ich auch.
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etw. an der Hand haben selten
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Du suchst eine elektrische Schreibmaschine, sagst du? Gebraucht, aber gut erhalten? Rufe mich doch heute nachmittag nochmal an. Ich habe da eine an der Hand – ein Kollege, der sie nicht mehr braucht und sie loswerden will, hat mich schon zweimal deswegen angesprochen.
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etw. bei der Hand haben
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Meine Wörterbücher muß ich immer bei der Hand haben, sonst kann ich nicht arbeiten. Wenn ich jedesmal aufstehen müßte, um ein Wort nachzuschlagen – da käme ich ja nicht weiter!
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Hast du den ’Larousse’ da gerade bei der Hand? Ich brauche da eine Angabe . . . – Ja, warte, er steht in einem der Regale da drüben; Moment, ich schau mal eben nach. Also, was suchst du . . .?
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Unsere älteste Tochter läßt sich nie zu einem Spaziergang mit uns bewegen. Wenn wir sie darum bitten, hat sie immer eine Ausrede bei der Hand – irgendeine Erklärung, warum das gerade nicht geht.
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freie Hand haben
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Wir sind in der glücklichen Lage, in der Sache freie Hand zu haben. Der Chef hat uns keinerlei Auflagen gemacht; wir können entscheiden, wie wir das für richtig halten.
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eine geschickte Hand für etw. (in/bei etw.) haben – (eher:) ein Händchen für etw. haben (1; u. U.. 2)
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eine glückliche Hand bei/in etw. haben
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Ja, ich sehe es selber ein, bei der Auswahl unseres diesjährigen Ferienortes hatte ich keine sehr glückliche Hand. Dieser Rummel hier läßt einen nicht zur Ruhe kommen, und teuer ist es noch obendrein.
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vgl. – eine glückliche Hand bei/in etw. beweisen
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eine grüne Hand haben selten
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Der Scholz hat, wie man so schön sagt, eine grüne Hand. Wie der mit Pflanzen umgeht, das ist einfach wunderbar. Dem gelingt alles!
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eine hohle Hand haben ugs selten
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Ich möchte doch mal einen einzigen Angestellten in diesem Laden sehen, der keine hohle Hand hat. Jeden, aber wirklich jeden muß man schmieren, wenn man hier was erreichen will.
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Geld/. . . in der Hand haben
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Sobald er ein paar Euros in der Hand hat, muß er sie ausgeben. Ob er jemals lernt, mit Geld umzugehen?
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etw./jn. (fest) in der Hand haben
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Hab’ keine Angst! Er hat das Fahrzeug (fest) in der Hand. Da kann gar nichts passieren.
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Der Peters hat die Klasse (fest) in der Hand. Da macht kein Schüler Unsinn, jeder paßt auf . . . – Und er schafft das, ohne übertrieben streng zu sein, ohne jede Gewalt. – Richtig. Aber wenn es sein muß, kann er durchgreifen, und im übrigen hat er eine sehr ausgeprägte natürliche Autorität.
\
Der Ludwig dem Schreiber widersprechen?! Sich die Tyrannisiererei nicht gefallen lassen? Das kann er sich doch gar nicht mehr leisten. Der Schreiber hat ihn doch völlig in der Hand. Seitdem er bei dem Betrugsmanöver mit den Abrechnungen erwischt wurde, hat der Ludwig seine Bewegungsfreiheit völlig eingebüßt.
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js. Schicksal/. . . (fest) in der Hand haben
\
Die Feudalherren hatten das Schicksal ihrer Vasallen in der Hand.
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sein Schicksal/. . . (selbst) in der Hand haben
\
Vorläufig hat er sein Schicksal noch in der Hand. Aber wenn er sich einmal für die militärische Karriere entschieden hat, ist seine Freiheit dahin.
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es in der Hand haben, etw. zu entscheiden/. . .
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Wenn Sie die Genehmigung unbedingt bis heute abend brauchen, müssen Sie mit Herrn Zimmermann sprechen. Er hat es in der Hand zu entscheiden, welche Anträge vorweg bearbeitet werden. – Das hängt nur von Herrn Zimmermann ab? – Ganz allein von ihm.
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Jetzt hat er es noch in der Hand, ob er Ingenieur wird oder nicht. Wenn er erstmal in einer anderen Fakultät eingeschrieben und älter ist, wird ein Wechsel immer schwerer, und irgendwann ist die Freiheit zu wählen dann vorbei.
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sich in der Hand haben – (eher:) sich (nicht) in der Gewalt
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haben
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eine leichte Hand haben selten
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Wenn der Köhler den Brief aufsetzt, brauchen wir uns nicht weiter darum zu kümmern. Der hat eine leichte Hand. So flüssig und elegant wie er schreibt hier sonst niemand.
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eine lockere/(lose) Hand haben
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. . . Ja, unser Vater war ein ganz großartiger Mann. Nur aufregen durfte man ihn nicht, das war gefährlich. – Er hatte eine lockere Hand, in der Tat. Aber seltsam: niemand nahm ihm übel, daß er schnell schlug.
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(immer) eine offene Hand haben selten
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Zu dem Herrn Reinhards kommen Bettler nie vergebens. Sie wissen, daß er immer eine offene Hand hat. – Ist es schwer, freigiebig zu sein, wenn man so reich ist? – Schwer vielleicht nicht, aber selten.
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eine ruhige Hand haben
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Wenn du Operateur werden willst, mußt du eine absolut ruhige Hand haben. Leute, deren Hände auch nur ein wenig zittern, sind für diesen Beruf nicht geeignet.
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eine Arbeit/(. . .) unter der Hand haben
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. . . Nein, bis zum Wochenende habe ich keine Zeit. Ich habe da gerade eine Arbeit über die französischbrasilianischen Beziehungen unter der Hand, die muß ich bis zum Sonntag fertig kriegen. In der nächsten Woche wieder, da hab’ ich mehr Luft.
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etw. zur Hand haben
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Wenn ihr die Arbeit schnell erledigen wollt, müßt ihr die Unterlagen immer zur Hand haben. – Sie meinen, zu Hause? – Natürlich! Wenn ihr nicht jederzeit darüber verfügen könnt, und zwar rasch, kommt ihr doch nicht weiter.
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. . . Da habe ich auch keine Lösung zur Hand, Gerd. Probleme wie dieses muß man ohne Vorurteile durchdenken und dann sehen, was
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sich konkret tun läßt. Eine fertige Lösung kann da niemand aus dem
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Ärmel schütteln.
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vgl. – (eher:) etw. bei der Hand haben (2, 3)
\
sich für jn. die Hand abhacken/abschlagen lassen path – (eher:) für jn. die/seine Hände ins Feuer legen
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seine/(die) (schützende) Hand von jm. abziehen form – (eher:) seine/(die) (schützende) Hand von jm. zurückziehen
\
an einer Hand abzuzählen sein – an einer Hand zu zählen sein
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etw. mit der bloßen Hand anfassen/anpacken – (eher:) etw. mit bloßen Händen anfassen/anpacken
\
um js. Hand anhalten form – um js. Hand bitten (mit) Hand anlegen (bei etw.) form
\
Los, wenn wir alle Hand anlegen, ist die Arbeit im Nu gemacht. Für einen ist es viel, für so viele nichts.
\
Willst du (mit) Hand anlegen? Dafür bist du doch gekommen, oder? – Ich bin eigentlich nicht zum Arbeiten erschienen. Aber wo ich schon mal da bin, will ich euch auch helfen.
\
(noch) letzte Hand anlegen (müssen) form
\
Seine Novelle ist so gut wie fertig! Nächste Woche wird er letzte Hand anlegen: ein paar Kleinigkeiten ändern, das Ganze nochmal stilistisch durchgehen . . ., dann geht sie in den Druck.
\
jm. seine Hand antragen form veraltend selten
\
Weißt du, daß der Gerd mir seine Hand angetragen hat? – Ja? Damit hatte ich gerechnet. Und, was hast du ihm gesagt: willst du ihn heiraten? – Ich bin mir so unschlüssig . . .
\
jm./(e-r S.) in die Hand arbeiten – (eher:) jm./e-r S. in die
\
Hände arbeiten
\
(immer) die Hand aufhalten ugs
\
»Auf Wiedersehen, der Herr, und gute Reise«, sagte der Portier und hielt diskret die Hand auf. – Und wieviel Trinkgeld hast du ihm gegeben?
\
Von dem Busse kannst du keinen Gefallen umsonst erwarten. Schon bevor er anfängt, sich zu bewegen, hält er die Hand auf. Wenn du ihn nicht schmierst, tut der keinen einzigen Schritt.
\
jm. die Hand auflegen
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Und wie war die Priesterweihe? – Wie soll sie schon gewesen sein? Wie immer. Der Bischof legte mir die Hand auf, sprach die einschlägigen Worte – und ich war geweiht. form
\
Früher meinte man, bestimmte Personen könnten andere heilen, von dem Einfluß des Teufels befreien usw., indem sie ihnen die Hand auflegten. Diesen Glauben hat heute kaum noch jemand. veraltet
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die Hand nicht vor den Augen sehen (können)
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Stockfinster war es in dem Wald! Man konnte die Hand nicht vor den Augen sehen. – Hattest du denn keine Angst? – Ein bißchen schon . . .
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jm. rutscht die Hand aus ugs
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. . . Was, du hast ihr eine geknallt? – Sie hat mich immer und immer wieder gereizt, da ist mir die Hand ausgerutscht. – Das wird sie dir übelnehmen!
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js. Hand ausschlagen form
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. . . Wie, die Bettina hat den Heiratsantrag, den ihr der Chef gemacht hat, in der Tat abgelehnt? – Ja, nach reiflicher Überlegung hat sie seine Hand ausgeschlagen. Der Altersunterschied ist ihr zu groß.
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die/seine Hand nach dem Thron/einem Gebiet/. . . ausstrekken veraltend
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. . . Schon als sein königlicher Vater auf dem Höhepunkt seiner Macht stand, streckte er die Hand nach dem Thron aus. Du erinnerst dich an den Bürgerkrieg . . .
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etw. in die/(seine) Hand bekommen – etw. in die/(seine)
\
Hände bekommen
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es jm. mit der Hand besorgen euphem sal – jm einen runterholen
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es sich mit der Hand besorgen euphem sal – sich einen
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runterholen
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die Hand (einmal wieder/immer/. . .) auf dem Beutel haben
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form selten – den Beutel (einmal wieder/. . .) zuhalten/ (festhalten)
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eine glückliche Hand bei/in etw. beweisen
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Bei der Auswahl seiner Mitarbeiter hat er bisher immer eine glückliche Hand bewiesen. Sie waren alle sehr tüchtig, und mit allen ist er menschlich gut ausgekommen.
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vgl. – eine glückliche Hand bei/in etw. haben
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jm. die Hand (zur Versöhnung/(. . .)) bieten form
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Klaus hat dir die Hand zur Versöhnung geboten, und du bist nicht darauf eingegangen? – Ich will mit ihm nichts mehr zu tun haben. – Sogar, wenn er dir schreibt, daß er das alles bereut?
\
jm. eine hilfreiche Hand bieten form
\
Der Claudia scheint es ziemlich schlecht zu gehen. Könnt ihr da nicht helfen? – Junge, wir können nicht jedem eine hilfreiche Hand bieten, der Geldsorgen hat. Dann haben wir bald selbst nichts mehr. Wir greifen schon dem Manfred unter die Arme, der Lieselotte . . .
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um js. Hand bitten form veraltend selten
\
Gestern war der Gerd hier; er hat um deine Hand gebeten. – Ich weiß. Und was habt ihr ihm gesagt? Ihr seid doch damit einverstanden, daß ich ihn heirate?
\
eine feste Hand brauchen/. . .
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. . . Dies Mädchen braucht eine feste Hand. Die Mutter und die jungen Lehrerinnen werden mit ihr leider nicht fertig; dafür hat sie einen viel zu festen Charakter. – Kinder in diesem Alter brauchen alle eine sichere und bisweilen auch strenge Führung.
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(noch) eine leitende/(lenkende) Hand brauchen form selten Gut, die Roswita ist volljährig! Aber innerlich ist sie noch nicht selbständig. Ganz im Gegenteil: nach wie vor braucht sie eine leitende Hand, sonst tappst sie reichlich unsicher durchs Leben.
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etw. in seine Hand bringen
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Kaum war der Vater unter der Erde, da machte der älteste Sohn alles, um die Firma in seine Hand zu bringen. – Lag denn kein Testament vor, das regelte, in wessen Hände das Unternehmen nach dem Tod des Gründers übergehen sollte? – Nein.
\
Ist es euch gelungen, die Papiere in eure Hand zu bringen? – Nein, der Chef hält sie in einem Safe verschlossen, und einen Schlüssel dazu hat nur er. – Wenn wir die Papiere nicht haben, ist nichts zu machen.
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jm. die Hand zum Bund(e) reichen form path od. iron selten Was, du willst dem Utz Miller die Hand zum Bunde reichen? Das würde ich mir nochmal reiflich überlegen. – Was spricht denn dagegen, daß ich den Utz heirate? Nun mal heraus mit der Sprache, Vater.
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sich die Hand zum Bund(e) reichen form path od. iron selten Der Eckhard und die Sieglinde haben sich gestern die Hand zum Bunde gereicht. – Schon? Ich dachte, die Hochzeit wäre erst Ostern. Konnten sie es nicht abwarten?
\
Hand drauf!/? form path
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Wenn du die Arbeit bis Weihnachten fertig hast, schenke ich dir einen Wagen. – Hand drauf? – Wie, glaubst du mir so nicht? Also gut: hier hast du meine Hand! Schlag ein!
\
jm. die Hand drücken
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. . . Ja, er kam noch extra zu uns in die Ecke des Zimmers, um uns die Hand zu drücken. Wirklich ein sympathischer Mann, dieser Botschafter!
\
. . . Freundschaftlich und ermunternd drückte er ihm die Hand: »es wird schon nichts schiefgehen bei deinem Examen!«
\
jm. Geld/. . . in die Hand drücken ugs
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. . . Aber beim Ministerium kommt man doch erst gar nicht herein! – Ach, Unsinn! Wenn du dem Portier einen Geldschein in die Hand drückst, läßt er dich auch herein.
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die Hand schon/. . . am Drücker haben
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. . . Wenn du dich jetzt nicht sofort ergibst, sind wir verloren! Der Soldat dort hat die Hand schon am Drücker, er schießt jeden Moment. Los, reiß die Arme hoch, Kerl! mil
\
Wir müssen das Land so schnell wie möglich verlassen. Es sollen in aller Kürze gesetzliche Maßnahmen getroffen werden, die sich gegen bestimmte Ausländergruppen richten. Wie es scheint, hat die Regierung die Hand schon am Drücker. selten
\
jm. seine Hand entziehen form selten – seine/(die) (schüt-
\
zende) Hand von jm. zurückziehen
\
die Hand gegen jn. erheben form path
\
. . . Was, du willst die Hand gegen deinen Vater erheben?! Raus, sage ich, raus! Und komm’ mir nicht mehr unter die Augen! Hat die Welt denn so etwas schon gesehen?! Da opfert man ein halbes Leben, um die Kinder halbwegs anständig zu erziehen, und zum Dank wollen sie einen schlagen?! Raus!!
\
etw. mit/aus der Hand essen
\
(Der Vater, bei Tisch:) Das Kotelett werden wir mit der Hand essen. Dann schmeckt es besser, als wenn wir da mit Messer und Gabel dran rumarbeiten.
\
sich mit der Hand über die Stirn/durch die Haare/. . . fahren
\
form
\
. . . »Ach, jetzt hab’ ich doch vergessen, die Bank anzurufen!« – erregt fuhr er sich mit der linken Hand über die Stirn –, »jetzt ist es zu spät, jetzt haben die schon zu! . . .«
\
durch js. Hand fallen/sterben/umkommen/. . . form selten
\
. . . Onkel Richard ist durch die Hand eines russischen Kavalleristen gefallen. Er war verwundet und lag in irgendeinem Feldlazarett in der Ukraine, als die Russen im Vormarsch waren. Einer der Reiter hielt ihn wohl für einen Widerstandskämpfer und erschoß ihn.
\
jm. in die Hand fallen/(in js. Hand fallen) – (eher:) jm. in die Hände fallen/(geraten)
\
ein Kind/. . . bei der Hand fassen/nehmen
\
»Komm’«, sagte er und faßte den kleinen Jungen bei der Hand, »wir beide zusammen werden schon heil über diese Straße kommen«.
\
die Hand zur Faust ballen path
\
. . . Außer sich vor Wut, ballte er die Hand zur Faust, und wir fürchteten alle, er würde jeden Moment auf seinen Bruder einschlagen . . .
\
dafür (daß etw. geschieht/j. etw. tut) lege ich/legt Karl/. . .
\
die/meine/seine/. . . Hand ins Feuer path
\
Machen Sie sich keine Sorgen, Herr Adams, unser Herr Albers wird den Text rechtzeitig und gewissenhaft übersetzen, dafür lege ich meine Hand ins Feuer. Das ist ein hundertprozentig zuverlässiger Mann.
\
für jn. die Hand ins Feuer legen path – für jn. die/seine
\
Hände ins Feuer legen
\
keine Hand frei haben
\
»Ihre Fahrkarte!«, brüllte mich der Kontrolleur am Ausgang an. – Augenblick, Sie sehen doch, daß ich keine Hand frei habe! Lassen Sie mich erstmal mein Gepäck auf den Boden stellen, dann hole ich meine Fahrkarte hervor.
\
jm. aus der Hand fressen
\
. . . Diese Tiere sind derart gezähmt, daß sie den Leuten aus der Hand fressen.
\
jm. (regelrecht/sozusagen/. . .) aus der Hand fressen sal selten
\
Du glaubst gar nicht, wie sanft sich die Ingrid seit ihrem letzten Krach gibt. Sie frißt dem Herbert regelrecht aus der Hand.
\
eine feste Hand fühlen/spüren müssen – eine feste Hand
\
brauchen/. . .
\
einem Kind/. . . die Hand führen (beim Schreiben/. . .)
\
Nein, allein kriegt der Kleine die Buchstaben noch nicht so richtig hin. Man muß ihm noch die Hand führen.
\
ein Kind/einen Kranken/einen Hund/. . . an der Hand führen
\
Wen führt der Herr Kroll denn da an der Hand? – Seine Jüngste. Sie hatte einen Unfall und kann noch nicht allein laufen.
\
Hand und Fuß haben
\
Der Bernd spricht wenig, aber was er sagt, hat Hand und Fuß. Kein Wort, daß nicht genau überlegt wäre.
\
weder Hand noch Fuß haben
\
Die Lektüre dieses Artikels kannst du dir schenken; er hat weder Hand noch Fuß/die Argumente, die er bringt, haben weder Hand noch Fuß. – Das brauchst du mir gar nicht erst zu sagen: was dieser Journalist schreibt, ist nie durchdacht.
\
jm. die Hand geben/reichen
\
In Deutschland und anderen Ländern geben sich auch Unbekannte in der Regel die Hand, wenn sie sich begrüßen. In Spanien oder Portugal ist das weniger üblich.
\
jm. die Hand (zur Versöhnung/(. . .)) geben
\
Los, vertragt euch wieder! Gebt euch die Hand! Da streitet man sich doch nicht ewig.
\
vgl. – (eher:) jm. die Hand (zur Versöhnung/(. . .)) reichen/(bieten/ geben) (1)
\
die Hand darauf/dadrauf/auf das/ein Versprechen/. . . geben
\
form path
\
Wenn du die Arbeit bis Weihnachten fertig hast, schenke ich dir einen Wagen. – Gibst du mir die Hand dadrauf/auf dies Versprechen? – Warum nicht? Hier! – Also, abgemacht: am 25. Dezember eine Doktorarbeit gegen ein Auto!
\
jm. etw. an die Hand geben form selten
\
Wenn ich dem Erich alle Unterlagen an die Hand gebe, die er für diesen Artikel braucht, dann gehe ich natürlich davon aus, daß er den Artikel auch schreibt. Oder wofür stell’ ich ihm das alles so bequem zur Verfügung?
\
jm. Argumente/. . . an die Hand geben form
\
Ihr habt euch in diese blödsinnige Lage hineinmanövriert, und ich soll euch da jetzt herausholen! Ich weiß gar nicht, was ich den Leuten sagen soll. Welche Argumente könnt ihr mir denn an die Hand geben, mit denen ich sie überzeugen könnte?
\
etw. (nicht) (mehr) aus der Hand geben
\
Die Puppe war ’das’ Geschenk für die Kleine. Sie hat sie den ganzen Tag auf dem Arm. Ich habe ihr schon dreimal scherzhaft gesagt: »Zeig’ doch mal her!« Aber sie gibt sie nicht aus der Hand.
\
Nein, dies Buch gebe ich nicht aus der Hand. Bei mir zu Hause können Sie es gern einsehen. Aber verleihen – nein, das kommt nicht in Frage.
\
Sie tun alles, aber auch alles, um an der Macht zu bleiben. – Darin sind sie alle gleich. Oder hast du schon einmal eine Partei gesehen, die sich nicht mit allen Mittel dagegen wehrt, ihre Macht aus der Hand zu geben?
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jm. (völlig) freie Hand geben
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. . . Der Polizeipräsident bat den Innenminister, ihm in Bezug auf die Aufklärung des Mordfalls freie Hand zu geben. Nur dann könne er alle Schritte, die er für nötig halte, rasch einleiten und auch nachher die volle Verantwortung für den Fall übernehmen.
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jm. etw. in die Hand geben form selten – jm. etw. in die
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Hand stecken
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mit offener Hand geben selten – (immer) eine offene Hand
\
haben
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mit der einen Hand geben (und) mit der anderen nehmen
\
. . . Mit der einen Hand geben und mit der anderen nehmen – sehr schön ist das nie! – Ach, der Kurt versteht doch, daß das nicht so gemeint ist. Ich hab’ ihm doch nicht die Schreibmaschine geschenkt, damit er mir sein Auto leiht!
\
js. Schicksal/weiterer Lebensweg/. . . ist(ganz/. . .) in js.
\
Hand gegeben form selten
\
Nachdem auch sein Vater gestorben war, war Bodos weiterer Lebensweg ganz in die Hand seines Patenonkels gegeben. So hing es von ihm z. B. schon ab, ob er weiterhin aufs Gymnasium gehen konnte.
\
jm. (ein wenig/. . .) an die Hand gehen selten
\
Für heute abend hast du sieben Personen eingeladen. Das wird für Mutti ja allerhand Arbeit geben. – Wenn ihr ihr ein wenig an die Hand geht, dann kommt sie schon durch! Ihr habt doch Zeit heute; da kostet es euch doch nichts, ihr ein bißchen zu helfen.
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durch js. Hand gehen – (eher:) durch js. Hände gehen
\
jm. flott/(gut) von der Hand gehen – jm. leicht von der
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Hand gehen (2)
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jm. leicht von der Hand gehen
\
Schularbeiten – das ist eine Plage bei ihm. Aber alle praktischen Arbeiten gehen ihm leicht von der Hand. – Dann wird er einmal ein guter Handwerker.
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Bei Musik im Hintergrund gehen ihm seine Korrekturen beson-
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ders leicht von der Hand. Mühelos macht er dann eine nach der anderen. seltener
\
jm. nicht von der Hand gehen selten
\
. . . Ja, du hast recht, er kommt nicht vom Fleck. Der Text liegt ihm nicht, die Übersetzung geht ihm nicht von der Hand! Was er bei anderen Texten in einer Stunde macht, dazu braucht er jetzt einen ganzen Tag.
\
jm. (nur) schwer von der Hand gehen selten
\
Alles, was nur den Kopf verlangt, macht er mühelos; aber praktische Arbeiten gehen ihm nur schwer von der Hand. – Nun, als Verwaltungsfachmann braucht er ja nicht praktisch veranlagt zu sein.
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jm. (ein wenig/. . .) zur Hand gehen
\
Heute nachmittag könntest du der Mama ein wenig zur Hand gehen, Christiane. Es gibt allerhand vorzubereiten für den Empfang heute abend.
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unter eine feste Hand gehören – (eher:) eine feste Hand
\
brauchen/. . .
\
von Hand gemacht/gearbeitet/(gewebt/gestrickt/. . .) form
\
So ein von Hand gearbeiteter Teppich sieht ja doch anders aus als diese maschinengestrickten Dinger!
\
besser (sein) als in die hohle Hand geschissen vulg selten Na, hast du in den Verhandlungen mit der Bank etwas erreicht? – Nicht viel. Sie wollen auf die Rückzahlung des Kredits drei Monate länger warten als ursprünglich ausgemacht. – Immerhin: besser als in die hohle Hand geschissen. Vielleicht fällt uns bis dahin irgendeine Lösung ein.
\
von fremder Hand geschrieben (sein) form selten
\
. . . Ein Brief von der Oma, aber von fremder Hand geschrieben? Das heißt doch wohl nicht, daß ihr was/etwas passiert ist und sie nicht mehr schreiben kann?
\
die/seine Hand auf etw. halten (müssen) selten
\
Auf diesen Spezialleim mußt du die Hand halten, sonst ist der im Nu weg. Der wird nur in Notfällen gebraucht!. Da müssen wir schon deshalb sparsam mit umgehen, weil er nur sehr schwer zu kriegen ist.
\
js. Schicksal/. . . in der Hand halten – (eher:) js. Schicksal/. . . (fest) in der Hand haben
\
sein Schicksal/. . . in der Hand halten – (eher:) sein Schicksal/. . . (selbst) in der Hand haben
\
etw. fest in der Hand halten
\
. . . Ist das ein Gedränge da in der U-Bahn! Wenn man seine Handtasche nicht ganz fest in der Hand hält, reißen die Leute einem die glatt weg!
\
etw. auf der flachen Hand halten/(haben)
\
. . . Ja, ich hielt das Portemonnaie so auf der flachen Hand, der Brasilianer neben mir sah das, schlug mit Wucht auf die Hand, das Portemonnaie fiel hin – und weg war er damit.
\
seine schützende Hand über jn./(etw.) halten
\
In allen Gefahren hielt der Allmächtige seine schützende Hand über sie. So kamen sie heil durch alle Wirren der Kriegsund Nachkriegszeit. rel
\
Solange der Kanzler seine schützende Hand über den Pressesprecher hält, kann ihm nichts passieren. Aber sobald dieser Schutz aufhört, wird eine Kritik nach der anderen laut werden, ja, wird man den Mann durch einen anderen ersetzen. form – path
\
seine Hand (schützend) über jn./(etw.) halten rel od. path – (eher:) seine schützende Hand über jn./(etw.) halten
\
kein Geld/. . . in der Hand halten können ugs
\
Dieser Junge kann einfach kein Geld in der Hand halten. Sobald er etwas verdient hat, muß er es ausgeben.
\
nichts in der Hand halten können ugs selten – kein Geld/. . . in der Hand halten können
\
Hand in Hand mit jm. arbeiten/. . .
\
An unserer Auslandsschule arbeiten die Kindergärtnerinnen Hand in Hand mit den Kollegen von der Grundschule. – Sehr schön, eine solche enge, an denselben Zielen und Methoden ausgerichtete Zusammenarbeit.
\
Hand in Hand gehen mit etw.
\
Wenn unsere wirtschaftlichen Bemühungen um einen stärkeren Export Hand in Hand gehen mit entsprechenden politischen Verhandlungen, mag sich die Lage bessern. Aber wenn die offiziellen und die privaten Schritte nicht endlich synchronisiert werden, ist jede Anstrengung umsonst.
\
vgl. – Hand in Hand laufen mit etw.
\
von Hand zu Hand gehen
\
. . . Einem von uns war es gelungen, das umstrittene Buch in Frankreich zu bekommen. Es ging dann von Hand zu Hand, und schon bald hatten wir es alle gelesen.
\
Hand in Hand laufen mit etw.
\
Die Werbeaktion der Reiseagenturen lief Hand in Hand mit entsprechenden Bemühungen der Regierung, um den Tourismus zu intensivieren.
\
Hand aufs Herz! ugs
\
Hand aufs Herz! Hast du da wirklich nicht geschwindelt? – Nein, ehrlich nicht!
\
die linke Hand kommt von Herzen – (eher:) die Linke
\
kommt von Herzen
\
mit leichter Hand über etw. hinweggehen
\
Statt dem Jungen zu helfen, scheinen die Eltern mit leichter Hand über seine Probleme hinwegzugehen. Wer soll sich dann um die Schwierigkeiten, die der Junge hat, kümmern, wenn sich nicht einmal die Eltern angesprochen fühlen?
\
die Hand in die Höhe strecken Schule usw. – die Finger in die Höhe strecken
\
jm. in die Hand kommen selten – jm. in die Hände fallen/ (geraten) (2)
\
etw. in die/(seine) Hand kriegen ugs – etw. in die/(seine)
\
Hände bekommen
\
jm. die Hand zum Kuß reichen form
\
. . . Jeder, der eintritt, reicht zunächst der Frau Botschafterin die Hand zum Kuß. . .
\
jm. die Hand küssen form selten
\
. . . Damen küßt man die Hand, Junge – aber einem Kardinal küßt man den Ring!
\
jm. (völlig) freie Hand lassen
\
In allen Exportangelegenheiten läßt mir der Chef völlig freie Hand. – Er mischt sich da überhaupt nicht ein? – Nein.
\
jm. die Hand fürs Leben reichen path veraltend selten – jm. die Hand zum Bund(e) reichen
\
sich die Hand fürs Leben reichen path veraltend – sich die
\
Hand zum Bund(e) reichen
\
Hand an jn. legen form veraltend selten
\
. . . Sie geben also zu, Herr Grübner, auf Herrn Raschke mit dem Stock eingeschlagen zu haben? – Weil Herr Raschke versuchte, Hand an meinen Sohn zu legen. Wer meine Kinder tätlich angreift, muß darauf gefaßt sein, daß ich tätlich eingreife.
\
Hand an sich legen form
\
. . . Er hatte mit seinem Leben abgeschlossen. Es hatte ja doch alles keinen Sinn mehr! . . . Nach einem Abschiedsbrief an die Gefährtin seiner letzten Jahre hat er dann Hand an sich gelegt. – Wir hatten eigentlich schon länger Angst, er könnte sich einmal das Leben nehmen.
\
Hand auf Besitz/. . . legen form selten
\
. . . Unter diesem Regime versuchte die Regierung unter den fadenscheinigsten Vorwänden, Hand auf das Vermögen der Juden zu legen. – Und gelang es ihr, den größten Teil des jüdischen Vermögens zu beschlagnahmen – oder wurde das meiste rechtzeitig ins Ausland transferiert?
\
etw. aus der Hand legen
\
Ich erinnere mich überhaupt gar nicht, die Tasche aus der Hand gelegt zu haben. – Dann denk’ mal genau nach! Irgendwo mußt du sie hingelegt und dann liegen gelassen haben; denn aus der Hand gerissen wurde sie dir schließlich nicht.
\
Kaum hat sie ein Buch aus der Hand gelegt, da erinnert sie sich
\
schon an kein Wort mehr von dem, was sie gelesen hat. So etwas von Vergeßlichkeit ist mir noch nicht begegnet.
\
etw. vertrauensvoll/. . . in js. Hand legen – etw. vertrauensvoll/. . . in js. Hände legen
\
(die) letzte Hand an etw. legen
\
. . . Mein Mann ist gerade dabei, letzte Hand an den Text zu legen. Sie können ihn Montag abholen. – Dann ist er bestimmt fertig? – Ganz bestimmt. Es fehlt nur noch eine letzte Überarbeitung, eine letzte Kontrolle.
\
jm. eine hilfreiche/(helfende) Hand leihen form selten – jm. eine hilfreiche Hand bieten
\
jm. (das Glück/. . .) aus der Hand lesen
\
. . . Im Zoo in Lissabon wollten uns oft Zigeunerfrauen aus der Hand lesen. – Und was haben sie euch für eine Zukunft vorhergesagt?
\
(klar/(glatt)) auf der Hand liegen/es liegt (klar/(glatt)) auf der Hand (daß . . .)
\
Es liegt doch auf der Hand, daß er dir diese Gefälligkeit nur erweist, weil er etwas von dir will. Das fühlt doch ein Blinder mit dem Krückstock.
\
vgl. – (eher:) mit (den) Händen zu greifen sein (1)
\
(ganz/. . .) in js. Hand liegen/es liegt (ganz/. . .) in js. Hand (ob . . .)
\
Es liegt ganz in deiner Hand, ob du das Angebot annimmst oder nicht; da bist du völlig frei.
\
Ob ich die Stelle bekomme oder nicht, (das) liegt ganz in der Hand des Verkaufsleiters. Er entscheidet ganz allein darüber.
\
eine hohle Hand machen selten – (immer) die Hand aufhalten
\
etw. mit der linken Hand machen ugs
\
Diesen Text ins Französische übersetzen? Kein Problem für unseren Herrn Reichner. Das macht der mit der linken Hand. – Heute nachmittag beim Kaffeetrinken, was? – Das nicht gerade. Aber der Mann spricht und schreibt französisch wie deutsch, wissen Sie; der hat da nicht die geringsten Schwierigkeiten.
\
es jm. mit der Hand machen euphem – jm. einen runterholen es sich (selbst) mit der Hand machen euphem – (eher) sich
\
einen runterholen
\
sich die Hand (mit etw.) nicht schmutzig/dreckig machen ugs – sich (mit etw.) die Hände (nicht) schmutzig machen (wollen)
\
von der Hand in den Mund leben ugs
\
Wenn du wie die Christa von der Hand in den Mund leben würdest, würdest du anders argumentieren. Wenn bei ihr einen Monat das Gehalt ausfällt, hat sie kein Geld mehr, um das Essen oder die Miete zu zahlen.
\
ein Kind/. . . an der Hand nehmen
\
»Komm!«, sagte er und nahm den kleinen Jungen an der Hand mit über die Straße. »Siehst du, jetzt haben wir’s geschafft. Das sind wirklich keine Straßen für Kinder in deinem Alter.«
\
jm. etw./(die Leitung/. . .) aus der Hand nehmen
\
Seit zwei Jahren schon versuchen die beiden Gesellschafter, unserem Vater die Leitung des Geschäfts aus der Hand zu nehmen. Sie argumentieren, er werde alt, er habe seine Pflicht erfüllt . . ., aber in Wirklichkeit wollen sie natürlich selbst den entscheidenden Einfluß haben.
\
jn. bei der Hand nehmen
\
Er nahm seine alte Mutter wie ein kleines Kind bei der Hand und führte sie über die Straße. Allein hätte sie es nicht mehr gewagt, die Straße zu überqueren.
\
etw./die Sache/. . ./(die Leitung/. . .) (selbst/. . .) in die Hand nehmen
\
Wie kann die Jacke, die du heute morgen gekauft hast, denn schon schmutzig sein? Es hat sie doch noch niemand in die Hand genommen. – Wie, keiner von euch hat sie ausgepackt, weggehängt usw.?
\
. . . Wenn der Herr Kirschbaum die Sache bis morgen nicht erledigt
\
hat, werde ich sie selbst in die Hand nehmen. – Dafür wäre ich Ihnen sehr dankbar, Herr Direktor Behrend. Offen gestanden, ich glaube nicht mehr, daß wir von der Stelle kommen, ohne daß Sie persönlich die Verantwortung übernehmen und die einzelnen Schritte veranlassen.
\
etw. zur Hand nehmen form
\
Wenn ihr nicht wißt, wann der Zug genau fährt, müßt ihr einen Fahrplan zur Hand nehmen und nachschauen. Wir haben doch Fahrpläne oben in der Schreibtischschublade.
\
ein Buch/. . . zur Hand nehmen form
\
. . . – Könntest du nicht mal ein Buch zur Hand nehmen, Renate? – Ach! In der Schulzeit lesen wir schon genug! Jetzt sind Ferien, Mama!
\
sich etw. (nicht) aus der Hand nehmen lassen
\
. . . An seiner Stelle würde ich mir die Kreditabteilung/(die Verantwortung für die Kredite) auch nicht aus der Hand nehmen lassen. Denn wenn dafür jemand anders zuständig ist/wenn das ein anderer in der Hand hat, ist er auch in den Entscheidungen über den Export nicht mehr unabhängig.
\
mit der linken Hand nehmen, was die rechte (Hand) gibt geh selten – mit der Linken (wieder) nehmen, was die Rechte gibt/(gegeben hat)
\
seine Hand (immer) offenhalten ugs selten
\
vgl. – (immer) eine offene Hand haben
\
vgl. – (immer) die Hand aufhalten
\
etw. von langer Hand planen/(vorbereiten)
\
Nein, nein, diese Tagung wurde nicht über Nacht organisiert; sie wurde von langer Hand geplant. Die Vorbereitungen liefen schon vor drei Jahren an.
\
mit fester Hand regieren/(. . .)
\
Die Zaren haben ihr Volk mit fester Hand regiert.
\
jm. die Hand reichen form – (eher:) jm. die Hand geben/ reichen
\
jm. die Hand (zur Versöhnung/(. . .)) reichen/(bieten/geben)
\
form
\
»Komm’, Erich, die Sache ist vergessen«, sagte er und reichte ihm die Hand zur Versöhnung. – Und der Erich? – Ergriff sie sofort, ohne eine Sekunde zu zögern.
\
vgl. – (eher:) jm. die Hand (zur Versöhnung/(. . .)) geben
\
vgl. – (eher:) jm. die Hand (zur Versöhnung/(. . .)) bieten
\
ihr könnt euch/sie können sich/. . . die Hand reichen ugs Nein, der Peter ist keinen Deut besser als der Moritz – die beiden können sich die Hand reichen. Wenn der eine eine Idee frecher ist, ist der andere dafür eine Idee fauler. Aber das sind Nuancen, die bei den beiden gar nicht interessieren.
\
jm. etw. (gleichsam/. . .) aus der Hand reißen
\
Man hat ihr die Handtasche gestohlen? – Ja. Ein junger Mann hat sie ihr mit Gewalt aus der Hand gerissen.
\
Das war vielleicht ein Gedränge vor dem Stand, in dem die marokkanischen Decken verkauft wurden. Die Verkäufer hatten einen reißenden Absatz: die Decken wurden ihnen gleichsam aus der Hand gerissen.
\
jm. etw. aus der Hand ringen form – path – jm. etw. aus der
\
Hand winden (2; u. U. 1)
\
keine Hand rühren (für jn./etw.) ugs
\
Was ist das denn für eine Art? Die alte Frau hier quält sich mit der schweren Tasche ab, und vier starke Jungen stehen dabei, ohne eine Hand zu rühren?
\
Heute werde ich mir erlauben, einmal richtig zu faulenzen. Heute werde ich keine Hand rühren. seltener
\
keine Hand rühren (für jn./etw.) selten – keinen Finger
\
rühren (für jn./etw.)
\
jm. ein Argument/. . . aus der Hand schlagen ugs selten Und hast du den Hansgert dazu gewinnen können, sich an der Sammlung für die Armen zu beteiligen? – Nein. Er suchte mir meine Gründe für die Sammlung mit dem Argument aus der Hand zu schlagen, die Kirche gäbe für unsinnige Dinge derart viel Geld aus,
\
daß man eine kirchlich organisierte Sammlung unmöglich unterstüt-
\
zen könne.
\
etw. mit der Hand schreiben
\
Hast du ihr den Brief mit der Hand geschrieben oder mit der Maschine?
\
eine gute/schöne Hand schreiben form selten
\
Dein Vater schreibt eine schöne Hand. So eine gestochene Handschrift hat heute kein Mensch mehr. – Darauf war er auch sein ganzes Leben stolz.
\
jm. die Hand auf die Schulter legen
\
»Komm’«, sagte er und legte seinem Bruder die Hand auf die Schulter, »komm’, wir gehen gemeinsam zu Vater und legen ihm die Problematik dar.« – Gegen diese freundschaftliche Geste gab es keine Waffe, und . . .
\
jm. die Hand schütteln
\
Der Rudolf schüttelt einem derart kräftig die Hand, wenn er einen begrüßt, daß man meinen könnte, er wollte die Bewegungsfähigkeit des Unterarms testen.
\
sich die Hand schütteln
\
Kräftig und immer wieder schüttelten sich die beiden Freunde die Hand! »Mensch, zehn Jahre oder länger haben wir uns nicht gesehen! Wie geht es dir denn, du altes Haus? . . .«
\
mit erhobener Hand schwören path
\
Dieser Mann kann mit erhobener Hand schwören oder sonstwie unter Eid aussagen – dem glaub’ ich kein einziges Wort.
\
die Hand zum Schwur erheben form
\
. . . Er wollte schon die Hand zum Schwur erheben, als der Richter ihn unterbrach: »Sie sind mit dem Angeklagten verwandt; Sie brauchen Ihre Aussagen nicht zu beeiden – ja, Sie können die Aussage sogar verweigern.«
\
seine/(die) Hand im Spiel haben (bei etw.) – (da/. . .) die
\
Finger drin haben
\
überall/. . . die Hand im Spiel haben selten – überall seine
\
Finger drin haben
\
(Kreuz/. . .) (aus der) Hand spielen Skat
\
. . . Was spielst du, Kreuz, nicht? – Ja. – Und wie weit hatten wir gereizt – doch bis 40, oder nicht? – Ich spiel’ Kreuz Hand. – Ach ja, entschuldige! . . .
\
jm. etw. in die Hand spielen selten – jm. etw. in die Hände
\
spielen
\
eine feste Hand spüren müssen – (eher:) eine feste Hand
\
brauchen/. . .
\
jm. etw. in die Hand stecken
\
Was hat der Ulrich dem Pförtner denn da in die Hand gesteckt? – Einen Geldschein. Das ist hier so. Das ist gleichsam das Eintrittsgeld in dieses Institut. – Unter diesen Bedingungen werde ich auch noch Pförtner.
\
in js. Hand stehen form Gott Schicksal
\
Wir alle stehen in Gottes Hand.
\
(ganz/. . .) in js. Hand stehen/es steht (ganz/. . .) in js. Hand (ob . . .) form – (eher:) (ganz/. . .) in js. Hand liegen/es liegt (ganz/. . .) in js. Hand (ob . . .)
\
durch/(von) js. Hand sterben form selten
\
. . . Der Kindesmörder wurde dann endlich gefaßt und starb durch die Hand des Henkers . . .
\
die Hand (in die Höhe) strecken Schule usw. – die Finger in die Höhe strecken
\
die Hand mal wieder/immer/. . . auf der Tasche haben/halten ugs selten – den Beutel (einmal wieder/. . .) zuhalten/ (festhalten)
\
die Hand aus der Tasche nehmen
\
Wenn man mit einer Dame spricht, nimmt man die Hand aus der Tasche, Junge! Wie sieht das denn aus!
\
die Hand in die Tasche stecken
\
. . . Der Franz steckt die Hand aus Verlegenheit in die Tasche – nicht weil er schlecht erzogen ist. – Auch wenn er verlegen ist: wenn man mit einer Dame spricht, gehört sich das nicht. Es ist also unerzogen.
\
die Hand (immer/. . .) in den Taschen anderer/anderer Leute/(. . .) haben selten
\
. . . Wenn früher jemand auf Kosten anderer lebte, andere ständig ausnutzte u. ä., sagte man: er hat die Hand in den Taschen anderer. So kommen mir die Abgeordneten vor, die sich diese tollen Diäten selbst genehmigen: die haben die Hand in den Taschen der braven Steuerzahler.
\
jn. um die Hand seiner Tochter bitten form
\
Wir haben gehört, der Gerd Belker hat dich um die Hand eurer Tochter gebeten? – Ja, er will unsere Älteste heiraten.
\
aus der hohlen Hand trinken
\
Da wir keine Becher oder Gläser bei uns hatten, tranken wir an der Quelle alle aus der hohlen Hand. Es war lustig zu sehen, wie da alt und jung sich bückte und, so gut es ging, das Wasser aus den Händen schlürfte.
\
in js. Hand übergehen selten – in js. Hände übergehen
\
durch js. Hand umkommen form selten
\
. . . Der Peter ist, wie du weißt, durch die Hand eines Türken umgekommen. In einem Handgemenge zog der Mann ein Messer und verletzte ihn tödlich.
\
mehrere/verschiedene Dinge/. . . in einer Hand vereinigen
\
. . . Die verschiedenen Werke hier, die bis zum vergangenen Jahr alle unabhängig voneinander waren, sind im Januar in einer Hand vereinigt worden. Es gibt jetzt nur einen Besitzer und eine einzige Direktion, die alle Betriebe nach einheitlichen Richtlinien leitet.
\
jm. in die Hand (hinein) versprechen, daß . . ./. . . path
\
Der Rolf hat mir in die Hand versprochen, mir ein Auto zu schenken, wenn ich die Arbeit bis Weihnachten fertig hätte, und jetzt sagt er, er hätte kein Geld. – Was man verspricht, muß man halten; um so mehr, wenn man die Hand darauf gegeben hat.
\
etw. von langer Hand vorbereiten
\
. . . Man merkt seiner Verhandlungsführung an, daß alles in seinem Ministerium von langer Hand vorbereitet wurde. – Eine Sonderkommission in seinem Ministerium hat in der Tat die Probleme in mehr als einjähriger Arbeit bis ins Kleinste analysiert.
\
jm. (das Glück/. . .) aus der Hand wahrsagen – (eher:) jm. (das Glück/. . .) aus der Hand lesen
\
eine Hand wäscht die andere ugs
\
. . . Sie können doch den Vertrag auch unterschreiben, ohne vorher ihren Sozius zu konsultieren! Ich bin Ihnen im vergangenen Jahr in einer ähnlichen Situation entgegengekommen. Eine Hand wäscht die andere. Also, einverstanden? Wir unterschreiben das Schriftstück, und damit ist der Vertrag für beide Teile bindend?
\
Einwände/. . . (nicht) von der Hand weisen (können)/es läßt sich nicht von der Hand weisen, daß . . . form
\
Seine Bedenken sind wirklich nicht ganz von der Hand zu weisen. Wir werden sie berücksichtigen müssen.
\
Es läßt sich nicht von der Hand weisen, daß die dauernde Anwesenheit von Eltern und Schwiegereltern in der Ehe junger Leute Probleme schaffen kann . . .
\
seine/(die) (schützende) Hand von jm. wenden form selten – seine/(die) (schützende) Hand von jm. zurückziehen
\
Hand ans Werk! form path – ran an die Arbeit!
\
Hand ans Werk legen form path – sich an die Arbeit machen
\
etw. in der/seiner Hand wiegen
\
. . . »Na, wie schwer ist so ein Edelstein wohl?« – er wog ihn bedächtig in seiner Hand –, »ein halbes Kilo?« . . .
\
jm. etw. aus der Hand winden form
\
Er hielt den gestohlenen Spazierstock mit aller Gewalt fest, und nur mit Mühe gelang es uns, ihn ihm aus der Hand zu winden.
\
Wenn er mir den Ring, den Mutter mir hinterlassen hat, nicht freiwillig gibt, sehe ich keinen Weg, wie Mutters Wille erfüllt werden
\
soll. Oder wie soll ich ihm den Ring aus der Hand winden? – Indem
\
du ihm klarmachst, daß . . . seltener
\
jm. einen Geldbetrag/. . . auf die (flache) Hand zahlen ugs Was soll der Teppich kosten? – 950,– Euro. – Hören Sie, ich zahl’ Ihnen 760,– Euro auf die flache Hand, einverstanden? – Nein. 950,–
\
Euro und keinen Cent weniger. Sofortige Barzahlung versteht
\
sich ohnehin von selbst.
\
jm. etw. bar auf die Hand zahlen/(geben) form – path – jm. einen Geldbetrag/. . . auf die (flache) Hand zahlen
\
an einer Hand zu zählen sein
\
Solange die Atommeiler hier an einer Hand zu zählen sind, solange bleibt alles überschaubar und ist die Gefahr vielleicht gering. Aber es werden nicht immer so wenige bleiben . . .
\
etw. aus freier Hand zeichnen/(skizzieren/. . .) form
\
Hast du diese Baumgruppe nach einer Vorlage oder aus freier Hand gezeichnet?
\
seine/(die) (schützende) Hand von jm. zurückziehen form Den Meisner wollen sie entlassen? Hat er denn den Chef nicht mehr hinter sich? – Seitdem er so viel säuft, hat der Alte offensichtlich seine schützende Hand von ihm zurückgezogen.
\
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Hand