Deutsche Idiomatik
hält
j. hält es so/anders/(. . .) (mit etw.)/wie hält es j. (mit etw.?)\
Wie haltet ihr es nun mit den Ferien: bleibt ihr hier oder fahrt ihr nach Italien? – Wir haben uns immer noch nicht entschieden.
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Der Paul hat sich entschieden, zunächst sein Studium zu beenden und dann ein paar längere Reisen zu machen; du dagegen willst immer zuerst das Angenehme haben. – Der eine hält es so, der andere anders; ich bin eben nicht der Paul.
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jn. hält es nirgends/. . ./in/bei/. . . hält jn. niemand/. . .
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. . . Meinst du wirklich, daß der Prof. Bodmann weggeht? – Aber natürlich! Den hält hier niemand mehr. Nach dem Streit im Institut vom vergangenen Semester hat der seine Zelte innerlich schon abgebrochen.
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. . . Den Hanspeter verstehe ich nicht mehr: zwei Jahre in München
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– dann weg; ein Jahr Augsburg – dann weg; jetzt will er von Hamburg auch schon wieder weg. Den hält es wohl nirgends.
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jn. hält hier/bei/. . . nichts (mehr) ugs
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. . . Nach dieser neuerlichen Enttäuschung hält mich in dieser Stadt nichts mehr! Ich ziehe weg, nach München.
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