Deutsche Idiomatik
Gottes
leider Gottes etw. nicht tun können/tun müssen/. . .\
form
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14 Tage dauert die Bearbeitung des Antrags? Das bedeutet für uns einen großen Schaden. – Das glaube ich gern, aber ich kann das leider Gottes nicht ändern. Selbst wenn wir ihn hier noch heute bearbeiten, geht es nicht schneller; die anderen Instanzen brauchen so lange. (Es) tut mir leid, aber . . .
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(schon/. . .) in Gottes Erdboden ruhen path selten
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Alle seine ehemaligen Klassenkameraden ruhen schon in Gottes Erdboden. Er ist der einzige, der noch lebt.
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Kaiser/König/(. . .) von Gottes Gnaden hist
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. . . Das ’von Gottes Gnaden’ gehörte im Grunde zum Titel, Albert, ja! Es drückte aus, daß der Kaiser oder König seine Macht nicht von den Menschen – etwa einem ’Rechtsstand’, einem Parlament o. ä. – verliehen bekam, sondern von Gott.
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(ganz) in Gottes Hand liegen/das/(etw.) liegt (ganz) in Gottes Hand form path
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vgl. – in Gottes Hand stehen/das/(etw.) steht (ganz) in Gottes Hand (2)
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vgl. – das/(etw.) liegt (ganz) bei Gott
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in Gottes Hand stehen/das/(etw.) steht (ganz) in Gottes Hand form path
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Wir können nur säen, düngen, bewässern . . . unsere tägliche Pflicht tun. Was daraus wird, das steht in Gottes Hand/der Erfolg steht in Gottes Hand.
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Wir stehen alle in Gottes Hand. Niemand weiß, was ihn erwartet.
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selten
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vgl. – das/(etw.) liegt (ganz) bei Gott
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in Gottes Namen kann/soll/. . . j. etw. tun ugs
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Laß mich doch mitfahren mit den anderen! – In Gottes Namen, fahr’! Ich bin zwar nach wie vor gar nicht dafür, aber du sollst mir nachher nicht sagen, du darfst nicht, was die anderen dürfen.
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. . . Der Kurt will aber unbedingt an dem Wettbewerb teilnehmen! – Dann soll er in Gottes Namen teilnehmen! Er soll mir nur nachher nicht damit kommen, er käme mit seiner Zeit nicht durch, ich soll ihm helfen . . .!
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Gottes freie Natur/in . . . freier . . . path
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. . . Nein, wir zelten lieber. Wir finden es einfach schöner, in Gottes freier Natur zu übernachten als in so einem Hotel. Besonders in einer so wunderbaren Gegend! . . .
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etw. ist (bestimmt/(. . .)) in Gottes Rat rel – path selten (Eine alte Frau, deren Mann im Krankenhaus liegt:) Es ist in Gottes Rat, Herr Pastor, daß mein Mann stirbt. Ich fühle das. Und wenn es so bestimmt ist, wollen wir uns damit abfinden. Wir kennen den Sinn der Ratschlüsse des Himmels nicht.
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nach Gottes unerforschlichem Ratschluß/Gottes unerforschlichem Ratschluß hat es gefallen/(. . .) rel – path selten (Eine ältere Frau nach der Beerdigung ihres Mannes:) Wenn es Gottes unerforschlichem Ratschluß gefallen hat, unseren Richard zu sich zu nehmen, wollen wir jetzt nicht rechten und verbittert sein, sondern uns in den Willen Gottes fügen.
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vor Gottes Richterstuhl treten (müssen) rel – path
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(Der Pfarrer in der Predigt:) Und wie wollt ihr euch für die Ungerechtigkeiten verantworten, die ihr euren ausländischen Mitbürgern gegenüber begeht, wenn ihr einmal vor Gottes Richterstuhl tretet? Da gibt es keine Ausflüchte mehr, keinen Hinweis auf andere Sitten . . .
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vgl. – die/seine letzte Reise antreten (müssen) (1)
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unter/(in) Gottes Schutz stehen rel selten
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. . . Hier in die Kirche dringt die Polizei aber nicht ein, sagen Sie? – Nein! Hier stehen Sie sogar nach der Praxis – wenn auch nicht nach der Lehre – des Kommunismus unter Gottes Schutz. Aber man wird die Kirche natürlich umstellen. Ewig können wir ja nicht hier drin bleiben . . .
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Gottes Segen auf jn./etw. herabflehen rel – path selten
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(Ein Pfarrer:) Wenn die Ärzte nichts mehr tun können, bleibt mir nur noch, Gottes Segen auf die junge Frau herabzuflehen. Möge der Herr im Himmel lohnen, was sie hier auf Erden gelitten hat.
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möge Gottes Segen auf jm./e-r S. ruhen rel – path selten (Eine alte Frau zu einem gerade getrauten jungen Ehepaar:) Möge Gottes Segen das ganze Leben hindurch auf euch ruhen, Kinder! Ich wünsche euch von Herzen alles Gute.
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um Gottes willen (nicht) . . .! path
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Soll ich dem Briesel nicht doch mal anständig die Meinung sagen?
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Um Gottes willen! Bloß nicht! Dann wäre alles verdorben.
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Um Gottes willen, geh’ mit deiner Zigarette von dem Benzinbehälter weg!
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Paß um Gottes willen auf, wenn du mit den Kindern ans Meer gehst! Sie sind so unreflektiert . . .
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Laß um Gottes willen den Kristallkrug nicht fallen!
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