Deutsche Idiomatik
Gosse
jn. aus der Gosse auflesen/(holen) sal selten – jn./(js. Namen) aus der Gosse ziehen/(schleifen)\
in der Gosse enden sal selten – in der Gosse landen
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aus der Gosse kommen sal selten
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. . . Ob die Ursel aus der Gosse kommt oder sonst woher, geht dich doch gar nichts an! Der Hanspeter muß mit ihr zurechtkommen und nicht du! – Ich würde jedenfalls keine Frau heiraten, die vorher auf den Strich gegangen ist.
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. . . Was heißt ’die Monika kommt aus der Gosse’? Aus ärmlichen Verhältnissen kommt sie, ja! Aber seit wann sind ärmliche Verhältnisse entehrend?
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in der Gosse landen sal selten
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. . . Von Hause aus war der Krone sogar ziemlich begütert. Aber bei seinem Lebenswandel mußte er ja irgendwann in der Gosse landen. Einen solchen Aufwand konnte kein Erbe finanzieren.
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Wenn die Petra sich nicht bald umstellt und ihren Umgang mit diesen zwielichtigen Figuren einstellt, wird sie noch in der Gosse landen. Siehst du nicht, wie sie von Tag zu Tag stärker versumpft?
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sich in der Gosse wälzen sal selten
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. . . Es ist mir mittlerweile völlig wurscht, ob die Ursel einen ganz sittlichen, halb sittlichen oder unsittlichen Lebenswandel führt! Meinetwegen kann sie sich in der Gosse wälzen, wenn es ihr Spaß macht!
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jn./(js. Namen) aus der Gosse ziehen/(schleifen) sal selten
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Als die beiden später zu Ansehen und Vermögen gekommen waren und er anfing, sie zu betrügen, warf sie ihm oft vor, daß sie ihn aus der Gosse gezogen hatte. Ohne sie wäre er ewig ein armseliger Schlucker geblieben . . .
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Eine schöne Frau! – Da würde niemand sagen, daß er sie aus der Gosse gezogen hat, was?! – Aus der Gosse gezogen? – Sie ging auf den Strich, als er sie kennenlernte . . .
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jn./(js. Namen) durch die Gosse ziehen sal selten – jn./etw. durch die Scheiße ziehen (1)
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