Deutsche Idiomatik
Gesellschaft
da/. . . habe ich/hat Karl/. . . Gesellschaft\
. . . Am Meer ist es vielleicht schöner; aber da wäre ich die meiste Zeit wohl allein. Deshalb ziehe ich das Hotel in der Toskana vor, wo wir schon öfter waren. Da hab’ ich Gesellschaft . . .
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zur Gesellschaft ein Glas mittrinken/. . .
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(Zu einem Gast:) Ich hab’ zwar keinen Durst und trinke auch vor dem Abendessen nur sehr selten etwas. Aber gut – zur Gesellschaft trink’ ich einen Aperitiv mit. Was willst du? Einen Portwein?
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eine bunt zusammengewürfelte/(bunte) Gesellschaft
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Vom Handlanger bis zum Oberbürgermeister war auf dem Richtfest alles anwesend. Ich habe selten eine so buntgewürfelte Gesellschaft gesehen.
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die ganze Gesellschaft ugs – (eher:) der ganze Verein (1)
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eine geschlossene Gesellschaft/(Gruppe/. . .) form
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In die hinteren Räume des Restaurants kann man heute nicht herein; da ist heute eine geschlossene Gesellschaft. – Feiert da heute der Tennisclub?
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eine offene Gesellschaft form
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Die Soziologie spricht von einer offenen Gesellschaft, wenn jedes Mitglied zu allen Ämtern Zugang hat. Wie sind dann die Restriktionen zu beurteilen, die etwa durch Parteien entstehen? – Da kann ja jeder eintreten.
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sich in der Gesellschaft zu benehmen wissen/. . .
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Den Alexander kannst du getrost mit auf den Empfang nehmen. Er wird dir nur Ehre machen – der Junge weiß sich in der Gesellschaft zu benehmen.
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jn. auf einer Gesellschaft treffen/. . .
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Woher kennst du den Herrn, der uns da so höflich gegrüßt hat? – Ich habe ihn auf irgendeiner Gesellschaft kennengelernt. Bei dem Empfang auf der Botschaft, dem Ball bei Schlierses . . . – ich weiß nicht mehr genau.
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sich in guter/bester Gesellschaft befinden
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Mensch, jetzt hab’ ich doch wahrhaftig geschrieben ’des jungen Maiers’ statt ’des jungen Maier’. – Da befindest du dich in bester Gesellschaft. Denk’ an Goethes »Leiden des jungen Werthers.«
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jn. in die Gesellschaft einführen form
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Die Sitte, ein Mädchen oder einen Jungen – oder auch einen Erwachsenen, der bis dahin nicht ’dazugehörte’ – in die Gesellschaft einzuführen, ist wohl ziemlich passe´, oder? – Ich weiß nicht. Diese Sitte war ja immer auf die relativ wenigen Familien beschränkt, die ’in der Gesellschaft’ ’zählten’.
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zur guten/besten Gesellschaft gehören
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Wer gehört in diesem Nest schon zur sog. guten Gesellschaft? Zwei oder drei ’Großagrarier’, ein halbes Dutzend alteingesessener Kaufleute, ein paar Ärzte . . . – und damit hat es sich dann fast auch schon. Die anderen sind die Normalbürger.
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in schlechte Gesellschaft geraten
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Früher hatte der Junge die besten Freunde. Aber dann ist er zunehmend – ich weiß gar nicht, warum und wieso – in schlechte Gesellschaft geraten. In dem Millieu, in dem er jetzt verkehrt, kommt er noch unter die Räder.
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jm. Gesellschaft leisten
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Ich werde einen kleinen Spaziergang durch unser Viertel machen. – Soll’ ich dir Gesellschaft leisten, oder willst du lieber allein gehen?
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in schlechter Gesellschaft verkehren/(. . .)
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Was den Jungen verdirbt, ist die schlechte Gesellschaft, in der er verkehrt. Hätte er Freunde, die etwas taugen, gäbe es gar keine Probleme, denn von Natur ist er anständig.
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viel/. . . in Gesellschaften gehen form
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. . . Ja, der Onkel Albert geht in der Tat viel in Gesellschaften. Er ist Mitglied mehrerer Clubs, wird viel eingeladen . . .
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