Deutsche Idiomatik
Front
an der Front (sein) Krieg\
Wieviele Jahre warst du im Zweiten Weltkrieg an der Front? – Ich war im ganzen vier Jahre Soldat. Gut zwei Jahre war ich an der Westfront, gut anderthalb Jahre an der Ostfront.
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in Front sein form veraltend selten – in Führung liegen (1;
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u. U. 2)
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auf breiter Front gegen jn./etw. vorgehen/. . .
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. . . Ein paar Proteste oder Artikel in der Zeitung nützen da nicht viel, und auch vereinzelte Strafen nicht! Wenn man die Ausländerfeindlichkeit wirklich reduzieren will, dann muß man auf breiter Front dagegen vorgehen. Dann muß man Aufklärungsarbeit leisten, Kontakte fördern, wo es nötig ist, Schutz gewähren . . . und im letzten Fall natürlich auch durchgreifen, strafen . . .
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einer geschlossenen Front (von . . .) gegenüberstehen/sich einer . . . gegenübersehen/. . . path
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Er schlug vor, statt um acht Uhr schon um sieben Uhr mit der Arbeit zu beginnen und dafür eine Stunde früher aufzuhören. Aber zu seiner Überraschung sah er sich einer geschlossenen Front von Mitarbeitern gegenüber, die heftig gegen diesen Vorschlag protestierten. Es war wohl das erste Mal, daß sie alle so einig und so massiv gegen etwas vorgingen.
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die Front einer Ehrenkompanie/. . . abschreiten form Gemeinsam schritten die beiden Präsidenten auf dem Flugplatz die Front der Ehrenkompanie ab . . .
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die Front der Truppen/. . . abschreiten form – die Front
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einer Ehrenkompanie/. . . abschreiten
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in Front gehen Sport form veraltend selten – in Führung
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gehen
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an die Front gehen/müssen/wollen Krieg
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Wenn man sich vorstellt, daß Tausende und Abertausende im Ersten Weltkrieg freiwillig an die Front gingen! – Auch heute werden junge Leute freiwillig Soldat. – Gut, im Frieden. Aber damals zogen sie in den Krieg.
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in Front liegen veraltend selten – in Führung liegen (1, 3)
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Front machen gegen etw./jn.
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Warum machst du denn permanent gegen Herberts Pläne Front, in Zukunft die Arbeitsbereiche hier zu verändern? – Würdest du dich etwa nicht Plänen widersetzen, die nur zum Ziel haben, deinen Einfluß zu schmälern?
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an der Front stehen Krieg
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. . . Euer Karl-Heinz steht jetzt auch an der Front, nicht? – Ja, er wurde vor einem Monat eingezogen. Nach Rußland.
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an/(in) vorderster Front stehen (im Kampf gegen/. . .) path Im Kampf gegen den Nationalsozialismus stand Bischof D. immer an vorderster Front. Er hat in den dunkelsten Stunden unserer Geschichte den Mut und die Kraft gehabt, offen und an führender Stelle gegen das Unrecht und die Gewalt anzukämpfen.
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die Fronten klären
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Wofür oder wogegen seid ihr denn nun eigentlich? Ich versteh’ überhaupt nichts mehr. – Wir auch nicht. – Gut, dann schlag’ ich vor, jeder legt endlich offen und ehrlich seine Meinung dar; dann sind die Fronten geklärt. Dann weiß jeder, woran er ist. Dieses vage Hin und Her ist unerträglich.
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klare Fronten schaffen
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(Während einer Sondersitzung zur Regelung der Vereinsschulden; der Kassierer:) So, jetzt bin ich ja doch dafür, daß jeder von euch mal ganz genau sagt, was er von dem Problem denkt – daß wir klare Fronten schaffen! Ein paar scheinen ja mit der Linie der Vereinsführung nicht so ganz einverstanden zu sein . . . Wie dem auch sei: wir müssen doch alle wissen, woran wir sind! . . .
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die Fronten versteifen/verhärten sich form
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Bis zum Wochenende hatten wir fest mit einem Kompromiß gerechnet, und das wäre ein vernünftiges Konferenzergebnis gewesen. Inzwischen haben sich die Fronten aber wieder versteift: beide Parteien beharren wieder auf ihrem alten Standpunkt, dem die andere nicht zustimmen kann, ohne das Gesicht zu verlieren.
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