Deutsche Idiomatik
frei
ich bin so frei form\
Bitte, greifen Sie doch zu! – Ich bin so frei. Der rohe Schinken ist wirklich eine Delikatesse. Ich werde davon noch etwas nehmen – obwohl ich eigentlich längst satt bin.
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frei Haus/Hafen/Bahnhof/. . . (liefern/. . .) Handel
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Wir sind bereit, die Krupa-Maschine zu folgenden Bedingungen zu kaufen: Nettopreis 15.750,– Euro; bei Barzahlung 2 % Diskont; Transport frei Haus/frei Bahnhof Lübeck/frei Hafen Hamburg/. . .
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noch frei sein ugs – noch zu haben sein (1)
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heute/einen Tag/drei Monate/. . . frei haben Schule/Beruf/. . .
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Habt ihr heute keine Schule? – Nein, wir haben heute und morgen frei.
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Du kommst schon nach Hause? – Ja. Da ich gestern bis zehn Uhr abends gearbeitet habe, habe ich heute schon mittags frei.
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(in/bei/. . .) Zimmer/Bett/Verpflegung/Essen/. . . frei haben Wenn du da Zimmer und Verpflegung frei hast, hast du ja wenig Ausgaben.
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frei heraus etw. sagen geradeheraus sein/jm. etw. sagen
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frei und ledig veraltend selten
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Natürlich hat das Nachteile, so frei und ledig durch die Welt zu laufen. Aber es hat auch den großen Vorteil, daß man niemandem Rechenschaft schuldig ist.
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frei nach Goethe/Schiller/. . .
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. . . Na, wie fühlst du dich in diesem Weinkeller? – Wenn du mich fragst, antworte ich dir frei nach Goethe: »(Ich fühl’ mich) kannibalisch wohl wie 500 Säue« . . . – »Als wie 500 Säue«, heißt das! – Ich sagte ja: » f r e i nach Goethe.«
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mit jm. frei und offen reden/sprechen/. . .
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Wenn du in der Schule einen Rat brauchst, sprich mit dem Herrn Spieß. Mit dem kannst du frei und offen reden. Er kennt die Schwierigkeiten, weiß, wie du eingestellt bist; und er hat gar nichts dafür übrig, um die Dinge herumzureden.
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