Deutsche Idiomatik
Flucht
in wilder/(heilloser) Flucht davonjagen/davonreiten/ davonrennen/. . . path veraltend selten\
(Ein älterer Herr, erbost:) Erst wer weiß wie unerzogen und brutal auftreten und die alten Leute hier belästigen – und wenn dann die Polizei kommt, in wilder Flucht davonrennen!: diese (jungen) Flegel aus diesem Viertel hier, das sind mir die Richtigen! Frech – und feige!
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die Flucht in die Öffentlichkeit/(die Anonymität/. . .) antreten path
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. . . Was soll er machen, wenn von allen Seiten – hintenherum natürlich – der Verdacht geäußert wird, daß er der Firma seines Bruders staatliche Aufträge zugeschoben hat? – Ich würde mich nicht wundern, wenn er die Flucht in die Öffentlichkeit antreten würde. – Du meinst: er wird die Unterlagen offenlegen und dann Beweise für alle Anschuldigungen verlangen? Das glaub’ ich nicht.
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die Flucht nach vorn antreten
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Statt zu warten, bis der Chef das negative Ergebnis seiner Verhandlungen mit der Konkurrenzfirma rügte, trat der Abteilungsleiter die Flucht nach vorn an: er kritisierte den ungenügenden Verhandlungsspielraum, den ihm die Geschäftsleitung gegeben habe, ihre Unkenntnis der Interessenlage der Konkurrenz . . .
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sich der Strafe/. . . durch die Flucht entziehen form
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Der Verbrecher wollte sich der Strafe durch die Flucht entziehen, aber die Polizei hat ihn geschnappt.
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die Flucht ergreifen path – sich aus dem Staub(e) machen (1)
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jn. in die Flucht jagen
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Gestern planten ein paar Leute einen Überfall auf unser Landgut. Aber der Hund fing an zu bellen, und ein paar Bauern strömten sofort zusammen und jagten die Eindringlinge in die Flucht.
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eine Flucht machen Jägerspr: Rehe u. ä.
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. . . Kaum näherten wir uns der Schonung, da machten die Rehe eine Flucht: in hohen, weiten Sprüngen rannten sie davon.
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jn. in die Flucht schlagen
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Die feindliche Armee wurde von unseren Soldaten in die Flucht geschlagen.
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vgl. – jn. in die Flucht jagen
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