Deutsche Idiomatik
Fetzen
nur noch ein Fetzen sein Kleidung path\
Das Kleid kannst du doch nicht mehr tragen, das ist doch nur noch ein Fetzen, Christiane! – Meinst du? – Ich meine nicht, ich sehe: es fällt doch geradezu auseinander.
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in Fetzen sein path selten
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(Die Mutter zur Tochter:) Monika, wie kannst du mit einem neuen Kleid über einen Stacheldraht klettern?! Das Kleid kannst du wegschmeißen, das ist in Fetzen! – Kann man das nicht mehr nähen/ flicken? – Ach, das besteht doch nur noch aus Rissen!
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in Fetzen gekleidet sein/herumlaufen/. . . ugs path veraltend selten
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Haben die Brunners viele Schwierigkeiten? – Warum? – Schau dir den jüngsten Sohn an! Er läuft immer in Fetzen gekleidet herum. So zerissene Hosen und Hemden, so zerlumpte Jacken trägt hier sonst kein Mensch.
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jn./sich verprügeln/schlagen/. . ., daß die Fetzen fliegen ugs – path
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Schau dir die beiden Jungen an! Die prügeln sich wieder, daß die Fetzen fliegen. – Das sind fürchterliche Raufbolde; die schlagen jeden zweiten Tag so wild aufeinander ein.
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nur/(bloß/. . .) ein Fetzen Papier (sein)
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Was doch von so einem Zeugnis alles abhängt! Zunächst scheint es nur ein Fetzen Papier zu sein; aber in Wirklichkeit entscheidet es oft über lange Jahre im Leben eines Menschen.
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etw. in Fetzen reißen/(zerreißen)
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Was machst du denn da? Du reißt den Vertrag in Fetzen? – Das ist doch von vorne bis hinten ein Versuch, mich hereinzulegen. – Aber deswegen kannst du den Text doch nicht einfach in tausend Stücke zerreißen!
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