Deutsche Idiomatik
Ferne
(noch/noch immer/. . .) in unerreichbarer Ferne sein/ (liegen) (für jn.) ugs – path\
. . . Ach, Lotte! Eine Professur ist für den Norbert in unerreichbarer Ferne! Ganz abgesehen von seiner viel zu schmalen Ausbildung: es fehlen ihm die nötigen Beziehungen. Ohne einflußreiche Leute im Rücken kannst du an der deutschen Universität nichts werden!
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das/(etw.) liegt noch in grauer/(nebelhafter) Ferne path Wann wollen deine Eltern nach Portugal umziehen? – Das liegt noch in grauer Ferne – wenn überhaupt etwas daraus wird. Mit 65 Jahren oder so – wenn überhaupt.
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das/(etw.) liegt noch in weiter Ferne
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Wann wollen deine Eltern denn nach Portugal umziehen? – Das liegt noch in weiter Ferne. In 10 – 15 Jahren. Sie wollen dort ihren Lebensabend verbringen.
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in die Ferne gucken/. . .
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. . . Sinnend stand er da am Strand und schaute in die Ferne . . .
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aus der Ferne schreiben/. . . path
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Wenn ihr nach Südamerika fahrt, schreibt unserer Ingrid. Wenn die Post aus der Ferne bekommt, ist sie immer ganz happy.
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in weite/(nebelhafte) Ferne rücken
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Nach den drastischen Stellenstreichungen ist eine Professur für ihn in weite Ferne gerückt. Wer weiß, ob daraus überhaupt noch etwas wird.
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in die Ferne schweifen Gedanken/Blicke/. . . form – path
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. . . Ja, ja, nichts schöner, als seine Gedanken so in die Ferne schweifen zu lassen! Leider ruft einen die harte Realität hier immer wieder in die nahe Umgebung zurück. – Du hast es schwer, Otto, in der Tat!
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sich in der Ferne verlieren
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Hör’ mal dieses Echo in den Bergen: zuerst ganz deutlich, und dann verliert es sich langsam in der Ferne.
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in die Ferne ziehen form – path
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. . . Ich fühl’ mich in Deutschland wohl. Warum soll ich in die Ferne ziehen – wo ich nicht weiß, was mich erwartet? Und dann in ein so unsicheres Land wie Peru? . . .
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