Deutsche Idiomatik
Fenster
bevor j. etw. tut/. . ., springt er lieber aus dem Fenster\
ugs selten – jn. läßt sich lieber/eher begraben, als daß er . . .
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weg vom Fenster sein ugs Neol
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. . . Ja, mein Guter, hier mußt du mithalten, die Zeichen der Zeit erkennen, den neuen Strömungen Ausdruck verleihen, ehe sie da sind – sonst bist du im Nu weg vom Fenster. Wie der große Erich: gestern noch ein gefeierter Politiker, heute redet kein Schwanz mehr von ihm.
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sich mit etw. (zu) weit aus dem Fenster hängen ugs Neol
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. . . In dieser prekären Übergangsphase will natürlich jeder Vorschlag aufs sorgfältigste bedacht sein. Wer oder was heute zählt, kann schon morgen überholt sein. Es wird sich also jeder hüten, sich mit konkreten Vorschlägen/Plänen/Festlegungen (zu) weit aus dem Fenster zu hängen.
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den Eindruck haben/sich vorkommen/. . ., als redete/(sprä-
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che) man zum Fenster hinaus ugs
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Verflixt nochmal! Wann hört ihr denn endlich zu?! Hier kommt man sich ja vor, als redete man zum Fenster hinaus/als ob/wenn man zum Fenster hinausspräche/hinausredete.
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meinst du/meint ihr/. . . denn/glauben Sie etwa/. . . ich/er/. . .
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redete/(spräche) zum Fenster hinaus?! ugs
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Wenn ihr jetzt nicht zuhört und macht, was ich sage, gibt’s eine saftige Strafarbeit. Glaubt ihr denn, ich redete hier zum Fenster hinaus?!
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etw. ist bei jm. zum Fenster hinausgeredet ugs
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Ich habe ihm geraten . . . – Dem etwas raten?! Jeder Ratschlag ist bei dem zum Fenster hinausgeredet. Der hat noch nie einen Rat auch nur im geringsten beherzigt.
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