Deutsche Idiomatik
fallen
durch eine Prüfung/ein Examen fallen – (eher:) durchfallen\
jm. beschwerlich fallen form selten
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. . . Nein, nein, Frau Kirchner, drei Tage sind mehr als genug. Ich will Ihnen doch nicht beschwerlich fallen. – Aber Herr Krauss, wenn Sie bei uns eine Zeitlang Ferien machen, werden Sie uns doch nicht lästig!
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jm. lästig fallen (mit etw.) – (eher:) jm. zur Last fallen (mit
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etw.)
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jm. leicht fallen – jm. leichtfallen/es fällt jm. leicht, etw. zu tun
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jm. schwer fallen (etw. zu tun) – ≠ jm. leichtfallen/es fällt jm. leicht, etw. zu tun (1, 2, 3, 4; u. U. 5
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tief fallen
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. . . Was war das für ein geachteter Mann, der Dr. Wörth! Vorstandsmitglied bei Siemens, Leiter eines Industrieverbands . . . Und jetzt ist er arbeitslos, wird von allen gemieden wie die Pest – nur weil er sich in den Skandal der Parteifinanzierungen hat hineinziehen lassen. Wie tief man doch fallen kann! – Und wie schnell das manchmal geht.
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jn./etw. fallen lassen
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Hat er den Plan, bei München ein Haus zu bauen, in der Tat fallen lassen? – Ja, als ihm klar wurde, daß bis zu seiner Versetzung nach München noch einige Jahre ins Land gehen können, hat er den Plan aufgegeben.
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Hast du gehört?: nachdem er sich durch eine Affäre in Mißkredit gebracht hatte, ließ ihn die Parteiführung von einem Tag auf den anderen fallen. – Das ist doch mehr als verständlich, daß sich eine Partei nicht hinter einen Kandidaten stellt, der ihren Aussichten bei der Wahl schadet.
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Nur so ganz beiläufig ließ er die Bemerkung fallen, er werde nicht mehr lange bei der Firma arbeiten.
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