Deutsche Idiomatik
Evangelium
der ’Faust’/. . . ist js. Evangelium ugs\
Wo steht die Theorie, die der Kurt da vertritt? – Irgendwo bei Schiller, glaub’ ich. – Ah, wenn Schiller das geschrieben hat, ist nichts zu machen. Schillers Opus ist sein Evangelium; da hört für ihn das eigene Denken auf.
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(für jn.) ein/kein Evangelium sein (was j. sagt/irgendwo steht) ugs
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Was in diesem Buch steht, ist für sie ein Evangelium. Das glaubt sie aufs Wort und danach richtet sie sich genau.
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. . . Gut, der Karl-Heinz hat das gesagt! Aber was der Karl-Heinz sagt, ist doch kein Evangelium. Man kann doch eine andere Meinung haben als der Karl-Heinz, zweifeln an dem, was er sagt.
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js. Worten/jm./e-r S. lauschen wie einem/(dem) Evangelium
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path selten
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Der Peter lauscht den Sportnachrichten wie dem Evangelium! – Du irrst: wenn da das Evangelium verkündet würde, wäre er längst eingeschlafen.
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