Deutsche Idiomatik
Ei
das ist ein (dickes) Ei! ugs selten\
. . . Würdest du etwa bei so einem Unternehmen mitmachen? – Das ist ein dickes Ei, da geb’ ich dir Recht. Ob ich nun persönlich bei so einer heiklen Geschichte mitmachen würde . . .? Um ehrlich zu sein: ich weiß es nicht.
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ach du dickes Ei! ugs selten – (ach) du liebes bißchen empfindlich sein wie ein rohes Ei ugs
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Oh, bei dem Kroll, da mußt du aufpassen! Der ist empfindlich wie
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ein rohes Ei. Mit einem einzigen unbedachten Wort kannst du diesen Mann tödlich beleidigen.
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jn. behandeln/anfassen wie ein rohes Ei ugs
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Ich muß mit dem Koberger sprechen. So kann das einfach nicht weitergehen! – Aber sei vorsichtig, Werner! Wähle deine Worte! Sprich ruhig! Der Koberger ist ungeheuer empfindlich. Die natürlichsten Dinge nimmt der schon übel. Den mußt du behandeln wie ein rohes Ei.
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mit jm. umgehen wie mit einem rohen Ei ugs – jn. behandeln/anfassen wie ein rohes Ei
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sich gleichen/ähnlich sehen wie ein Ei dem andern
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Jetzt kenne ich die beiden Mädchen doch schon drei Jahre und verwechsle sie immer noch! – Das geht nicht nur dir so! Die beiden gleichen sich eben wie ein Ei dem anderen – obwohl sie keine Zwillinge sind und schon gar keine eineiigen.
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etw. für ein Ei und ein Butterbrot kaufen/bekommen/. . . verkaufen/hergeben/. . . ugs selten
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vgl. – etw. für’n/(für einen) Appel und Ei kaufen/bekommen/. . .
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vgl. – etw. für’n/(für einen) Appel und Ei verkaufen/hergeben/. . .
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ist gerade erst/. . . aus dem Ei gekrochen ugs selten – noch (sehr/ganz) grün hinter den Ohren sein
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aussehen/wirken/. . ., als wäre man kaum erst/gerade erst/. . .
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aus dem Ei gekrochen ugs selten
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Die Tänzerin da vorne rechts ist aber noch sehr jung! Sie sieht aus, als wäre sie gerade erst aus dem Ei gekrochen! – Ja, auch in ihren Gesten wirkt sie so! Babyhaft.
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aussehen/(herumlaufen/. . .) wie aus dem Ei gepellt/geschält
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iron
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Wo willst du denn hin? Du siehst ja aus wie aus dem Ei gepellt! Frisch gebadet, glatt rasiert, neue Frisur, dazu dunkler Anzug, weißes Hemd mit Fliege . . . Kerl, du hast bestimmt etwas Großes vor!
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das Ei will mal wieder klüger sein als die Henne
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. . . Papa, das siehst du vollkommen falsch! – Aha, das Ei will mal wieder klüger sein als die Henne! Ich habe mich mit diesem Thema schon beschäftigt, Ulla, da warst du überhaupt noch nicht geplant.
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das Ei unterm Huhn verkaufen müssen ugs veraltend selten
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. . . Du kannst doch von dem Friedel in der angespannten finanziellen Lage, in der er steckt, nicht verlangen, daß er auf Vorrat produziert! Der muß das Ei unterm Huhn verkaufen, wenn er durchkommen will. Der pfeift doch aus dem letzten Loch, der Arme!
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etw. ist das Ei des Kolumbus/das Ei des Kolumbus finden Paß auf, all diese Schwierigkeiten lassen sich ganz einfach lösen. Man baut das alte Bassin oben auf dem Hang aus – das wird nicht einmal teuer –, führt das Wasser aus der Quelle im Wald dahinein . . .
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– Mensch, du hast recht! Das ist das Ei des Kolumbus! Und ich
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dachte schon, wir kämen auf diesem Gut nie zu etwas!
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(mal eben/. . .) ein Ei legen (müssen)
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Mensch, der Kühmann hat mal wieder ein Ei gelegt, Mann, Mann, Mann! So eine hochgestochene Rede hab’ ich lange nicht mehr gehört! Muß der immer die Festrede halten? sal selten
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vgl. – ein großes Geschäft machen (müssen) vulg
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jm. ein Ei ins Nest legen sal selten
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Warum ist der Breuer denn so sauer auf den Einkaufsleiter? – Der hat ihm einmal wieder ein Ei ins Nest gelegt. Ohne ihn zu warnen, hat er ihm das ungünstige Angebot von Mannesmann ganz unverfänglich zwischen den übrigen Unterlagen mit der Bitte um Stellungnahme vorgelegt.
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(jm.) das Ei ins Netz schießen/werfen/jagen Sport sal – (jm.) den Ball/das Ei/das Ding ins Netz schießen/werfen/ jagen/legen (1, 2)
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das Ei reinmachen/(. . .) Fußball o. ä. sal – das Leder reinmachen
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