Deutsche Idiomatik
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ein bestimmtes Kapitel/. . . (immer wieder/. . .)\
durchkauen ugs
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Jetzt hab’ ich in der 9 c die Kommaregeln doch bestimmt schon vier Wochen in allen Einzelheiten durchgekaut, und die können die immer noch nicht! – Immer wieder dasselbe: wenn man zu lange denselben Stoff behandelt, verlernt die Klasse mehr als sie lernt, Alfons! durchkommen
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(nicht mehr/. . .) durchkommen (mit etw.)
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(was/wie/wann/. . .)
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Das ist ein derartiger Papierkram, ich komm’ nicht mehr durch. Insgesamt gibt es zu diesem Fall mittlerweile bestimmt hundertfünfzig Stellungnahmen. – Da kann ja keiner mehr durchkommen!
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Ich komm’ selbst nicht mehr durch, was ich damals geschrieben habe. Wie war das noch? Die Miete sollte um 20 % erhöht werden
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...?
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Die Arbeit wird einfach zu viel, er kommt nicht mehr durch!
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Kommt er mit seiner Arbeit denn noch durch? – Ich weiß es auch nicht, wie er das schafft. Aber bisher sagt er nichts.
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(Ein Arzt im Krankenhaus:) Im Moment wissen wir noch nicht, ob Ihr Mann durchkommt, Frau Weber, denn er hat sehr schwere Verletzungen erlitten. Aber wenn er die nächsten beiden Tage übersteht, dürfte er es schaffen. med
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. . . Hat die Alexandra nun das Examen geschafft? – Ja, es ging alles ganz gut, nur in Französisch ist sie gerade so durchgekommen.
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. . . Auf der Autobahn bin ich so gerade nochmal durchgekommen. Hinter mir war ein Unfall. Dann war völlig dicht.
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mit etw. (bei jm.) durchkommen
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Mit so einer dummen Entschuldigung kommst du bei dem Chef nicht durch! Der wird dir ganz was anderes erzählen. Von wegen, Medikamente für die Großmutter kaufen und deswegen nicht arbeiten gehen!
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Ob er mit dem Antrag durchkommt? – Keine Ahnung! Auf jeden Fall wird es schwer werden, denn es gibt zahlreiche Abgeordnete, die strikt dagegen sind.
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