Deutsche Idiomatik
drankriegen
jn. drankriegen (mit etw.) ugs\
Dieser Bettler versteht es, die Leute dranzukriegen. Jeden Morgen erscheint er hier mit Krücken – obwohl er blendend laufen kann –, stellt ein elendes Gesicht zur Schau, gestikuliert, als liege er im Sterben . . . Es kostet einen eine enorme Selbstüberwindung, an dem Mann vorbeizugehen, ohne ihm etwas zu geben.
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Die Klasse versucht dauernd, den Religionslehrer dranzukriegen. Gestern stellten sie ganz harmlos die Frage, welche Beweise es denn dafür gebe, daß alle Menschen von Adam und Eva abstammen. Und als der Mann erklärt, von naturwissenschaftlichen Beweisen könne man dabei nicht reden, bemerken sie ganz ironisch: aber danach sei leider gefragt worden. Klar, daß der Mann sich auf den Arm genommen fühlen muß!
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(Kommissar Meier:) Der Gudowski wurde zwar diesmal mangels Beweisen freigesprochen. Aber den werde ich schon noch drankriegen. Irgendwann erwisch’ ich ihn auf frischer Tat.
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