Deutsche Idiomatik
Brot
mein/dein/. . . alltägliches/täglich(es) Brot sein path iron\
Meine Güte, geht der Konrad heute rücksichtslos mit seiner Mutter um! – Heute? Ständig! Diese Rücksichtslosigkeit ist unser tägliches Brot. Weil er seine Mutter Tag für Tag so behandelt, merken wir es kaum noch.
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. . . Sie kennen sich aber in Theaterund Inszenierungsfragen sehr gut aus? – Das ist mein tägliches Brot. Ich bin schließlich schon seit zehn Jahren Theaterund Literaturkritiker bei der ’Zeit’.
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ein hartes/schweres/saures Brot (für jn.) sein/(etw. zu tun/ zu sein) path veraltend selten
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So Jahr um Jahr tief unter der Erde Kohle losschlagen – das ist schon ein hartes Brot. – Obwohl ich es einige Male mit großem Interesse mitgemacht habe, würde ich auch nicht gern ständig ’unter Tage’ und ’vor Ort’ arbeiten, wie man sagt. Das Geld ist sauer verdient.
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(so) nötig sein wie das tägliche Brot path
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Medikamente sind hier nötig wie das tägliche Brot. Bei dem Klima und den Massen, die hier untergebracht sind, müssen wir mit den schlimmsten Seuchen rechnen, wenn Medikamente fehlen.
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etw. (so) nötig haben/(so nötig) brauchen wie das tägliche/ (liebe) Brot path
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. . . Kinder brauchen die Liebe ihrer Eltern wie das tägliche Brot. Sie können sie nicht entbehren, ohne in ihrer Entwicklung schweren Schaden zu nehmen. . . .
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(so) wichtig sein wie das tägliche Brot path
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. . . Eine gute medizinische Betreuung, Junge, das ist in einem so gefährlichen Beruf so wichtig wie das tägliche Brot! Wenn die nicht gesichert ist, kann man doch gar nicht vernünftig arbeiten.
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nicht einmal das liebe Brot haben path veraltend selten – (so) arm wie Job sein (1, 2)
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das Brot brechen rel
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Wie Christus das Brot brach, erklärte er den Kommunionskindern, so bricht der Priester das Brot in jeder Messe . . .
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jn. ums Brot bringen path veraltend selten
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Seine Betrügereien haben ihn ums Brot gebracht und nicht irgendwelche Ungerechtigkeiten oder Härten der Firma. Wenn mich jemand Jahre hindurch so betrügen würde, würde ich ihn auch an die Luft setzen.
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sein eigen(es) Brot essen geh veraltend selten
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Du bist nicht mehr bei Siemens? – Nein, ich eß jetzt mein eigenes Brot. Ich habe ein Elektrikergeschäft aufgemacht.
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mehr können als Brot essen ugs veraltend selten
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Seht ihr, der Albert kann mehr als Brot essen. Was ihr alle vergeblich versucht habt, er hat es hingekriegt: er hat den Motor wieder zum Laufen gebracht.
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nur trocken(es) Brot zu essen haben veraltend selten
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Ihr müßt mal nur trockenes Brot zu essen haben, wie wir nach dem Krieg, da würdet ihr weniger wählerisch, bescheidener werden!
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überall sein Brot finden geh veraltend selten
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Wegen dem Günther braucht ihr euch doch nun wirklich keine Gedanken zu machen. Der findet überall sein Brot. In seinem Fach werden doch andauernd Leute mit seiner Ausbildung und seinen Fähigkeiten gesucht.
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ans Brot gewöhnt sein ugs veraltend selten
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Nein, länger als drei, vier Tage bleibt der Heinz bestimmt nicht weg. Der ist ans Brot gewöhnt; er kommt immer wieder rasch nach Hause.
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wes Brot ich eß/esse, des Lied ich sing(e) selten
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Das ist doch klar, daß er in der Auseinandersetzung ’Mercedes’ verteidigt. Wes Brot ich eß, des Lied ich sing. Hast du schon mal erlebt, daß jemand öffentlich an seinem Brötchengeber Kritik übt?
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jm. aufs Brot schmieren, daß . . ./jm. das aufs Brot schmieren – (eher:) jm. aufs Butterbrot schmieren/(streichen), daß
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. . ./jm. das aufs Butterbrot schmieren (1, 2, 3)
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(sich) sein Brot im Schweiße seines Angesichts verdienen path veraltend selten – (sich) sein Brot sauer/(bitter) verdienen (müssen)
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(sich) sein Brot verdienen path veraltend selten
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Ich gehe Weihnachten von der Schule ab und werde Schauspieler. – Und wenn du keine Stelle am Theater findest? – Das macht nichts. Dann warte ich. – Und wie willst du dir dein Brot verdienen? Ganz konkret: wovon willst du leben während der Zeit?
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(gerade/nur/. . .) sein täglich(es) Brot verdienen path veraltend selten
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In dem Job, den er jetzt hat, verdient er gerade sein tägliches Brot. Sparen kann er von seinem Gehalt keinen einzigen Euro.
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(sich) sein Brot sauer/(bitter) verdienen (müssen) path veraltend selten
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Viele beneiden ihn um das, was er sich geschaffen hat. Dabei vergessen sie, daß er drei Jahrzehnte lang hart gearbeitet, sich sein Brot sauer verdient hat.
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(sich) sein Brot selbst verdienen müssen path veraltend selten Mein Vater zahlt für mich schon seit Jahren nichts mehr. Ich muß mir mein Brot selbst verdienen.
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jn. auf Brot und Wasser setzen veraltend selten
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Den Ulli haben sie eingesperrt und auf Brot und Wasser gesetzt. – Daß er hinter schwedischen Gardinen sitzt, wußte ich, aber nicht, daß er nur die jämmerlichste Gefängnisnahrung bekommt.
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Meine Güte, geht der Konrad heute rücksichtslos mit seiner Mutter um! – Heute? Ständig! Diese Rücksichtslosigkeit ist unser tägliches Brot. Weil er seine Mutter Tag für Tag so behandelt, merken wir es kaum noch.
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. . . Sie kennen sich aber in Theaterund Inszenierungsfragen sehr gut aus? – Das ist mein tägliches Brot. Ich bin schließlich schon seit zehn Jahren Theaterund Literaturkritiker bei der ’Zeit’.
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ein hartes/schweres/saures Brot (für jn.) sein/(etw. zu tun/ zu sein) path veraltend selten
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So Jahr um Jahr tief unter der Erde Kohle losschlagen – das ist schon ein hartes Brot. – Obwohl ich es einige Male mit großem Interesse mitgemacht habe, würde ich auch nicht gern ständig ’unter Tage’ und ’vor Ort’ arbeiten, wie man sagt. Das Geld ist sauer verdient.
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(so) nötig sein wie das tägliche Brot path
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Medikamente sind hier nötig wie das tägliche Brot. Bei dem Klima und den Massen, die hier untergebracht sind, müssen wir mit den schlimmsten Seuchen rechnen, wenn Medikamente fehlen.
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etw. (so) nötig haben/(so nötig) brauchen wie das tägliche/ (liebe) Brot path
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. . . Kinder brauchen die Liebe ihrer Eltern wie das tägliche Brot. Sie können sie nicht entbehren, ohne in ihrer Entwicklung schweren Schaden zu nehmen. . . .
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(so) wichtig sein wie das tägliche Brot path
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. . . Eine gute medizinische Betreuung, Junge, das ist in einem so gefährlichen Beruf so wichtig wie das tägliche Brot! Wenn die nicht gesichert ist, kann man doch gar nicht vernünftig arbeiten.
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nicht einmal das liebe Brot haben path veraltend selten – (so) arm wie Job sein (1, 2)
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das Brot brechen rel
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Wie Christus das Brot brach, erklärte er den Kommunionskindern, so bricht der Priester das Brot in jeder Messe . . .
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jn. ums Brot bringen path veraltend selten
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Seine Betrügereien haben ihn ums Brot gebracht und nicht irgendwelche Ungerechtigkeiten oder Härten der Firma. Wenn mich jemand Jahre hindurch so betrügen würde, würde ich ihn auch an die Luft setzen.
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sein eigen(es) Brot essen geh veraltend selten
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Du bist nicht mehr bei Siemens? – Nein, ich eß jetzt mein eigenes Brot. Ich habe ein Elektrikergeschäft aufgemacht.
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mehr können als Brot essen ugs veraltend selten
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Seht ihr, der Albert kann mehr als Brot essen. Was ihr alle vergeblich versucht habt, er hat es hingekriegt: er hat den Motor wieder zum Laufen gebracht.
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nur trocken(es) Brot zu essen haben veraltend selten
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Ihr müßt mal nur trockenes Brot zu essen haben, wie wir nach dem Krieg, da würdet ihr weniger wählerisch, bescheidener werden!
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überall sein Brot finden geh veraltend selten
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Wegen dem Günther braucht ihr euch doch nun wirklich keine Gedanken zu machen. Der findet überall sein Brot. In seinem Fach werden doch andauernd Leute mit seiner Ausbildung und seinen Fähigkeiten gesucht.
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ans Brot gewöhnt sein ugs veraltend selten
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Nein, länger als drei, vier Tage bleibt der Heinz bestimmt nicht weg. Der ist ans Brot gewöhnt; er kommt immer wieder rasch nach Hause.
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wes Brot ich eß/esse, des Lied ich sing(e) selten
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Das ist doch klar, daß er in der Auseinandersetzung ’Mercedes’ verteidigt. Wes Brot ich eß, des Lied ich sing. Hast du schon mal erlebt, daß jemand öffentlich an seinem Brötchengeber Kritik übt?
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jm. aufs Brot schmieren, daß . . ./jm. das aufs Brot schmieren – (eher:) jm. aufs Butterbrot schmieren/(streichen), daß
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. . ./jm. das aufs Butterbrot schmieren (1, 2, 3)
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(sich) sein Brot im Schweiße seines Angesichts verdienen path veraltend selten – (sich) sein Brot sauer/(bitter) verdienen (müssen)
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(sich) sein Brot verdienen path veraltend selten
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Ich gehe Weihnachten von der Schule ab und werde Schauspieler. – Und wenn du keine Stelle am Theater findest? – Das macht nichts. Dann warte ich. – Und wie willst du dir dein Brot verdienen? Ganz konkret: wovon willst du leben während der Zeit?
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(gerade/nur/. . .) sein täglich(es) Brot verdienen path veraltend selten
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In dem Job, den er jetzt hat, verdient er gerade sein tägliches Brot. Sparen kann er von seinem Gehalt keinen einzigen Euro.
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(sich) sein Brot sauer/(bitter) verdienen (müssen) path veraltend selten
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Viele beneiden ihn um das, was er sich geschaffen hat. Dabei vergessen sie, daß er drei Jahrzehnte lang hart gearbeitet, sich sein Brot sauer verdient hat.
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(sich) sein Brot selbst verdienen müssen path veraltend selten Mein Vater zahlt für mich schon seit Jahren nichts mehr. Ich muß mir mein Brot selbst verdienen.
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jn. auf Brot und Wasser setzen veraltend selten
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Den Ulli haben sie eingesperrt und auf Brot und Wasser gesetzt. – Daß er hinter schwedischen Gardinen sitzt, wußte ich, aber nicht, daß er nur die jämmerlichste Gefängnisnahrung bekommt.
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