Deutsche Idiomatik
Beutel
seinen Beutel füllen ugs veraltend selten\
Der Peter ist ja heute auf Draht. – Der wittert ein gutes Geschäft. Und wenn er die Chance sieht, anständig seinen Beutel zu füllen, dann ist er hellwach.
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an den Beutel gehen veraltend selten – ins Geld gehen
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tief in den Beutel greifen (müssen) – (eher:) einen tiefen
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Griff ins Portemonaie tun (müssen)
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js. Beutel ist leer veraltend selten
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Frag’ doch mal euren Herbert, ob der uns ein paar Euro leihen kann. – Den brauchen wir erst gar nicht zu fragen. Er hat mir gestern abend noch erklärt, sein Beutel wäre leer. – Mensch, der hat aber auch nie Geld.
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jm. den Beutel spicken veraltend selten
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. . . Das wird schon stimmen, daß der Görner seinen Parteifreunden den Beutel gespickt hat. Oder meinst du, die Staatsanwaltschaft be-
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hauptet ohne Grund, den Leuten wären Hunderttausende von Euro
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an öffentlichen Geldern zugeflossen?
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sich den Beutel spicken veraltend selten – seinen Beutel
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füllen
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den/seinen Beutel ziehen/(zücken) veraltend selten
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Ich wollte schon meinen Beutel ziehen, um zu bezahlen, als Onkel Alfred sagte: »Behalt’ mal deine paar Euros! Das übernehm’ ich.«
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Wenn man sich gern von anderen einladen läßt, dann muß man auch selbst mal seinen Beutel zücken!
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den Beutel (einmal wieder/. . .) zuhalten/(festhalten) veraltend selten
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Dieser Geizkragen hält den Beutel wieder einmal zu! Ich möchte doch ein Mal erleben, daß er zu seinem Geburtstag genauso eine Runde spendiert, wie alle anderen das auch tun.
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Den Gerd brauchst du gar nicht erst um Hilfe anzugehen. Er hat zwar satt und genug Geld, aber er pflegt den Beutel zuzuhalten. Er zahlt nichts, wenn er nicht gezwungen ist.
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