Deutsche Idiomatik
Bär
ein (richtiger/rechter) Bär sein ugs\
Der Willibald ist ein richtiger Bär: groß, breitschultrig, ausladende Gesten . . . Und dann seine tiefe ruhige Stimme!
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hungrig wie ein Bär sein ugs – (eher:) einen Bärenhunger
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haben
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stark wie ein Bär sein ugs Bärenkräfte haben
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ein ungeleckter Bär sein ugs selten
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Das ist doch ein ungeleckter Bär, der Willibald! Breit und ungeniert antwortete er auf die Frage, wann er mit Ursel in der Bar gewesen sei: »Wir haben von 7 Uhr abends bis 4 Uhr morgens durchgetanzt. Wollen Sie auch wissen, was wir anschließend gemacht haben?« Die Leute lachten nur.
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brummen wie ein Bär ugs selten
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Was brummt der da wie ein Bär? Will er sich beschweren oder so was? – Das darfst du nicht so ernst nehmen! Mürrisch, wie er ist, knurrt er sich dauernd solche Bemerkungen in den Bart.
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schlafen wie ein Bär ugs
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Kein Wunder, daß ich von dem Sturm in der letzten Nacht nichts gemerkt habe! Nach dem anstrengenden Tag gestern habe ich geschlafen wie ein Bär.
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schwitzen wie ein Bär ugs
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Nachdem ich das ganze Brennholz in die Garage geschafft hatte, schwitzte ich wie ein Bär.
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in/. . . ist/. . . der Bär los ugs Neol
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Im Jazzclub war gestern abend der Bär los. So voll hab’ ich den Laden ewig nicht mehr erlebt.
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schwitzen wie die Bären ugs
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Nachdem wir das ganze Brennholz in die Garage geschafft hatten, schwitzten wir wie die Bären.
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jm. einen Bären aufbinden ugs
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Und das hast du geglaubt, daß der Peter zum Professor ernannt wurde? – – Warum nicht? – Hast du denn nicht gemerkt, daß er dir einen Bären aufgebunden hat? Wie kannst du nur so naiv sein und dich von allen Leuten so verkohlen lassen?
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sich einen Bären aufbinden lassen ugs
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Der Heinz Petersen sagt, sein Vater sei für den Nobelpreis für Chemie vorgesehen worden. – Und du hast das geglaubt? Da hast du dir aber einen Bären aufbinden lassen.
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