Deutsche Idiomatik
Bahn
auf der rechten Bahn sein – (eher:) auf dem richtigen/ rechten/. . . Weg sein (2)\
auf der schiefen Bahn sein selten
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Das kann nicht so weitergehen mit dem Fritz! Er ist auf der schiefen Bahn! Gegen ein Bier oder einen Schnaps am Abend habe ich nichts und ich bin auch nicht dagegen, daß er eine Freundin hat. Aber diese Gruppe um den Mertens, mit der er jetzt umgeht – das gefällt mir nicht . . .
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(endlich/. . .) freie Bahn haben
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Endlich hören die Bauarbeiten und die Umleitungen auf, endlich haben wir freie Bahn. – Hoffentlich! Hoffentlich ist nicht bald wieder irgendwo gesperrt.
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Nach dem Rücktritt des letzten Konkurrenten hat er jetzt freie Bahn! Jetzt ist er einziger Kandidat für den Parteivorsitz, und es kann ihm auf seinem Weg zur Macht kaum noch einer den Weg versperren.
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»Freie Bahn dem Tüchtigen«, heißt es; dem Tüchtigen soll man keine Hindernisse in den Weg legen.
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von der rechten Bahn abkommen form selten – auf die
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schiefe/(abschüssige) Ebene geraten/(kommen)
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e-r S. Bahn brechen selten – für etw./e-e S. den Weg bahnen (1, 2)
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sich Bahn brechen
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Es dauert einige Zeit, ehe sich neue Erkenntnisse Bahn brechen, denn die meisten Menschen verharren nun einmal gern bei liebgewonnenen Vorstellungen . . .
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sich Bahn brechen (durch unwegsames Gelände/eine Menge/. . .)
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Nur unter großen Schwierigkeiten gelang es ihnen, sich durch den Urwald Bahn zu brechen.
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jn. auf die richtige/(rechte) Bahn bringen
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Wenn ihr den Walter nicht bald wieder auf die richtige Bahn bringt, ist es zu spät. Ein, zwei Jahre kann man verlieren. Aber wenn er jetzt den Anschluß nicht kriegt, ist sein weiteres Studium, sein weiterer Lebensweg verpfuscht.
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Versuch’ du doch mal, Ursula, ob du den Willi nicht wieder auf die rechte Bahn bringen kannst. Sein Umgang mit diesen Leuten um Mertens verdirbt ihn. Ihr versteht euch doch so gut . . .
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etw. in die richtige/(rechte) Bahn bringen – (eher:) etw. in die richtigen Bahnen lenken
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jm. die Bahn ebnen – (eher:) jm./e-r S. den Weg ebnen (1) jm./e-r S. die Bahn freimachen selten – jm./e-r S. den Weg
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ebnen (1, 2)
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aus der Bahn geraten selten
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Ich weiß nicht, warum er aus der Bahn geraten ist – wegen der Unzufriedenheit an der Uni, der Enttäuschung mit Uschi, den Schwierigkeiten mit den Eltern . . . Wie dem auch sei: seit einem Jahr etwa hat er die innere und äußere Orientierung völlig verloren.
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auf die schiefe/(abschüssige) Bahn geraten/(kommen) – (eher:) auf die schiefe/(abschüssige) Ebene geraten/(kommen)
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aus der Bahn geschleudert werden
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Wie ist der Unfall denn passiert? – Durch einen mächtigen Windstoß wurde unser Wagen aus der Bahn geschleudert und prallte auf der gegenüberliegenden Fahrbahn gegen einen entgegenkommenden Bus.
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2. Unser Erich war immer die Zuverlässigkeit und Regelmäßigkeit in Person. Aber plötzlich . . . – ich weiß auch nicht, wodurch er aus der Bahn geschleudert wurde, ob es der Umgang mit der Gruppe um den Waltman war, die Enttäuschung mit Helga . . . Wie dem auch sei: seit einigen Monaten ist er innerlich völlig durcheinander, führt er einen sehr unregelmäßigen Lebenswandel . . .
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wieder auf die richtige Bahn kommen
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Nun mach’ dir mal keine Sorgen, Herta, der Junge wird schon wieder auf die richtige Bahn kommen. Ein Semester kann jeder mal vertun.
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Ja, die zwei, drei Jahre, als er mit der Gruppe um Mertens umging
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– das war wirklich übel; besonders auch moralisch. Aber dann ist er doch wieder auf die richtige Bahn gekommen. Seit sechs oder sieben Jahren führt er einen geradezu exemplarischen Lebenswandel.
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etw. in die richtige Bahn lenken – (eher:) etw. in die richtigen Bahnen lenken
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freie Bahn dem Tüchtigen! – (endlich/. . .) freie Bahn haben jn. aus der Bahn werfen/(schleudern/bringen)
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Es war alles so gut angelaufen – er hatte ein gutes Abitur gemacht,
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die Aufnahmeprüfung zur Kunstakademie bestanden . . . und dann mußte diese verdammte Parteigeschichte ihn aus der Bahn werfen. Ohne diese Geschichte wäre sein Leben weiterhin geradlinig verlaufen.
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Die Gruppe um den Mertens hat ihn aus der Bahn geworfen! Bevor er diese Gruppe kennenlernte, hat er immer anständig gearbeitet, war sein Familienleben in Ordnung . . .
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