Deutsche Idiomatik
Arsch
leck’ mich am/(im) Arsch! vulg\
Heinz, gehst du mit . . . – Leck’ mich am Arsch! – Immer noch sauer? Wir hatten gemeint . . . – Leck’ mich am Arsch, hab’ ich gesagt. Du kannst mir gestohlen bleiben mit all deinen Meinungen. Hau ab und laß mich zufrieden!
\
Eine verflixt gute Übersetzung! Leck’ mich am Arsch! Das hätte ich dem nicht zugetraut. Verdammt nochmal! Wirklich eine Leistung. Hut ab! seltener
\
das/(etw.) ist/. . . für den Arsch sal
\
Den diesjährigen Besuch auf der ’größten Computermesse der Welt’ hätte ich mir schenken können, es gab praktisch nichts weltbewegend Neues zu sehen. Oder drastischer ausgedrückt: der ganze Aufwand war für den Arsch.
\
im Arsch sein vulg
\
Verflucht nochmal, jetzt ist mir doch die Uhr hingefallen! – Und? – Sie ist im Arsch! Das Glas ist gesprungen, die Zeiger sind gebrochen, die Feder scheint kaputt . . . Verdammt nochmal!
\
Du bist doch mit dem Christoph befreundet. Frag’ ihn doch mal
\
. . . – Die Freundschaft mit Christoph ist längst im Arsch. Die ist wegen der Anette in die Brüche gegangen.
\
jn. am Arsch haben vulg selten
\
Meinst du, du hättest es in dieser Scheißbude besser als ich? Dich haben sie ja genauso am Arsch wie mich. In so einem Saftladen geht jeder vor die Hunde, egal, was er macht.
\
(Zu jemandem, der zu einer Gefängnisstrafe auf Bewährung verurteilt wurde:) Ich würde mir an deiner Stelle nichts zuschulden kommen lassen. Wenn du während der Bewährungszeit ein krummes Ding drehst, dann haben sie dich am Arsch. Dann wanderst du in den Bau.
\
vielleicht/. . . ein Benehmen/eine Rücksichtslosigkeit/. . . am Arsch haben vulg – (vielleicht/. . .) ein Benehmen/eine Rücksichtslosigkeit/. . . am Leib(e) haben
\
schon einen kalten Arsch haben vulg selten
\
Wir waren entschlossen, alles zu tun, um ihn zu retten. Vergeblich. Als wir uns endlich bis zur Unfallstelle durchgearbeitet hatten, hatte er schon einen kalten Arsch.
\
der/. . . ist der letzte Arsch vulg
\
Der Bernhard ist der letzte Arsch! Kürzlich hat er mich wegen einer Kleinigkeit beim Chef angeschwärzt.
\
sich etw. am Arsch abfingern können vulg – sich etw. an den fünf/(zehn) Fingern abzählen können
\
sich den Arsch abfrieren/(zufrieren) vulg
\
Bei dieser Kälte friert man sich ja den Arsch zu! Verflucht nochmal! So kalt haben wir es seit Jahren nicht mehr gehabt.
\
sich den Arsch nach/(für) etw. ablaufen selten – sich die
\
Hacken nach etw. ablaufen/abrennen/wundlaufen
\
du hast/der Karl hat/. . . (ja) den Arsch auf! oft scherzh Antwort des Angeredeten: nein, ich habe ihn gerade zugekniffen! vulg
\
Du, ich gehe heute nachmittag schwimmen. – Schwimmen, bei diesem Wetter? Du hast ja den Arsch auf! – Denkste! Ich hab’ ihn gerade zugekniffen! – Wirklich, du bist verrückt, bei dieser Kälte schwimmen gehen
\
jm./dir/dem . . . steht (wohl/ja/. . .) der Arsch auf! vulg
\
. . . Sag’ mal, dir steht wohl der Arsch auf! Du kannst doch nicht den Motor starten, während ich an der Zündung hantiere! Willst du mich umbringen?
\
jm. den Arsch aufreißen vulg
\
. . . Die werden diesem zimperlichen Kerl beim Militär hoffentlich anständig den Arsch aufreißen! Sonst bin ich ja kein großer Freund vom Drill. Aber bei solchen Typen ist er mehr als angebracht.
\
sich für jn./etw. den Arsch aufreißen sal
\
Dieser Ulrich Steckert reißt sich für die Firma wirklich den Arsch auf! Er macht dauernd Überstunden und erarbeitet eine neue Verkaufsstrategie nach der anderen. Das ist unser bester Mann.
\
sich (für jn./etw.) nicht den Arsch aufreißen vulg – sich kein
\
Bein ausreißen
\
ich könnte mich/der Paul könnte sich/. . . in den Arsch beißen, weil/. . . vulg – ich könnte mich/der Paul könnte sich/. . . in den Hintern beißen, weil/. . .
\
den Arsch voll bekommen vulg – jm. den Hintern versohlen jm. etw. in den Arsch blasen sal
\
Der Franz bekommt von seinen Eltern alles in den Arsch geblasen. Der Typ hat noch nie für etwas schaffen müssen; der bekommt alles hinterhergeworfen.
\
jm. in den Arsch kriechen und den Eingang verteidigen vulg selten – jm. in den Arsch kriechen
\
ein Auto/. . . in den Arsch fahren vulg
\
Keine vierzehn Tage war das Motorrad alt, und schon hat der Junge es in den Arsch gefahren! – Sei froh, daß nur die Maschine kaputt ist und der Peter keine größeren Verletzungen davongetragen hat.
\
(mit etw.) auf den Arsch fallen vulg selten
\
. . . Laß ihn ruhig schadenfroh sein, diesen elenden Wörner! Der wird mit seinem Teppichhandel noch früh genug auf den Arsch fallen. Du wirst sehen: in spätestens zwei, drei Jahren ist diese Flöte pleite.
\
das/etw. schmeckt wie Arsch und Fried(e)rich sal
\
. . . Dieser Kantinenfraß schmeckt heute mal wieder wie Arsch und Friederich! Das Zeug ist absolut ungenießbar! Es schmeckt einfach widerlich!
\
j. wäre/ist fast/beinahe auf den Arsch gefallen, als . . ./vor Schreck/vor Überraschung/. . . vulg – j. hätte sich/hat sich fast/beinahe auf den Arsch gesetzt . . .
\
in den Arsch gekniffen sein (mit etw.) vulg
\
Jetzt bist du aber schön in den Arsch gekniffen, was?! Da hast du gedacht, du könntest den Chef reinlegen, und, bums, hat er dich drangekriegt. Jetzt kannst du zusehen, wie du aus dieser Sache herauskommst!
\
am Arsch gepackt sein (mit etw.) vulg – in den Arsch gekniffen sein (mit etw.)
\
hätte sich/hat sich fast/beinahe auf den Arsch gesetzt, als
\
. . ./vor Schreck/vor Überraschung/. . . vulg
\
Als er hörte, der Chef würde ihn für den Schaden zur Verantwortung ziehen, hat er sich vor Schreck fast auf den Arsch gesetzt. Kein Wort brachte er mehr heraus.
\
j. wäre jm. (vor Wut/. . .) fast/beinahe/am liebsten mit dem
\
(nackten) Arsch ins Gesicht gesprungen vulg – j. wäre jm. (vor Wut/. . .) fast/beinahe/. . . ins Gesicht gesprungen
\
jm. geht der Arsch auf/(mit) Grundeis vulg
\
Den Emil mußt du heute mit Samthandschuhen anfassen. Dem geht der Arsch mit Grundeis, seit er erfahren hat, daß der Chef ihn für den großen Reparaturschaden zur Verantwortung ziehen will. Der hat einen Schiß, das kannst du dir gar nicht vorstellen!
\
mit dem Arsch umwerfen/umschmeißen/. . ., was man mit den Händen aufbaut vulg – (eher:) mit dem Hintern umwerfen/ umschmeißen, was man mit den Händen aufbaut
\
seinen Arsch (mal wieder/. . .) nicht hochkriegen vulg
\
Ich möchte es einmal erleben, daß die Karin ihren Arsch hochkriegt, statt den ganzen Tag nur in der Bude zu sitzen.
\
mit einem Arsch auf zwei Hochzeiten tanzen (wollen/. . .) vulg – auf zwei Hochzeiten (auf einmal/. . .) tanzen (wollen/. . .)
\
jn. am/beim Arsch und Kragen packen/fassen/nehmen und
\
... vulg
\
Und was habt ihr mit den Radaubrüdern gemacht, als sie wieder mit ihrem Lärm anfingen? – Wir haben sie am Arsch und Kragen gepackt und rausgeschmissen.
\
jm. in den Arsch kriechen vulg
\
. . . Hör’auf von dem Gerd! – Warum? Ist er dir wieder in den Arsch gekrochen wegen der Stellung bei euch? – Natürlich! Jetzt versucht er doch schon seit Monaten mit den plumpsten Schmeicheleien, mich dazu zu bewegen, ihn bei uns einzustellen.
\
jn. am Arsch kriegen vulg selten
\
Der soll mal gar nicht so sicher tun, der Friedel! Den werden sie auch noch am Arsch kriegen! Meinst du, der kann sein Lebenlang Giftstoffe exportieren, ohne irgendwann aufzufallen?!
\
einen kalten Arsch kriegen vulg – den Arsch zukneifen
\
j. soll/kann mich/uns am/(im) Arsch lecken (mit etw.) vulg Da ist der August und sagt . . . – Der August kann mich am Arsch lecken! – Aber Bruno, du kannst doch nicht . . . – Ich sage dir: der Kerl soll bleiben, wo der Pfeffer wächst. Ich will ihn nicht sehen, jetzt nicht und in Zukunft nicht, hörst du? Der soll mich ein für allemal zufrieden lassen.
\
du hast/der Karl hat/. . . (ja) den Arsch offen! vulg – (eher:) du hast/der Karl hat/. . . (ja) den Arsch auf!
\
ein Arsch mit Ohren sein vulg – für keine zwei Pfennige
\
Verstand haben/nachdenken/aufpassen/. . . (1)
\
jn. am Arsch packen vulg – jn. am Arsch kriegen
\
den (halben) Arsch riskieren vulg
\
Wie der Robert da die Piste runterrast! Er riskiert mal wieder den halben Arsch! Wenn das gutgeht!
\
den ganzen Arsch voller Schulden haben vulg – bis an den/ (über den) Hals in Schulden stecken
\
du kannst dir/er kann sich/. . . etw. in den Arsch stecken/ (schieben) vulg – du kannst dir/er kann sich/. . . etw. einsalzen
\
sich alles an den Arsch tragen lassen vulg selten
\
Mein Bruder ist stinkfaul und absolut unselbständig. Er läßt sich immer alles an den Arsch tragen.
\
jn. in den Arsch treten vulg – jm. einen Tritt in den Arsch geben (1; u. U. 2, 3)
\
jn. brauchen/(. . .), der einen (ab und zu/. . .) (richtig) in den Arsch tritt vulg
\
. . . Die Claudia ist absolut nicht dumm, ganz im Gegenteil! Sie ist nur stinkfaul. Die braucht jemanden, der ihr regelmäßig einen Tritt in den Arsch gibt, sonst lernt sie überhaupt nichts für die Schule.
\
du würdest/der Peter würde/. . . (aber) (auch) noch deinen/ seinen/. . . Arsch vergesssen, wenn er nicht angewachsen wäre vulg – (aber auch) ein Gedächtnis wie ein Sieb haben
\
jm. den Arsch versohlen vulg – jm. den Hintern versohlen
\
(würde/möchte) seinen Arsch darauf verwetten, daß ...
\
vulg
\
Ich möchte meinen Arsch darauf verwetten, daß die Dortmunder heute abend verlieren!
\
jm. den Arsch vollhauen vulg – jm. den Buckel vollhauen/ vollschlagen (1, 2)
\
den Arsch vollkriegen vulg – den Buckel vollkriegen
\
sich (mal wieder/. . .) den Arsch vollsaufen vulg
\
Hat sich der Udo gestern mal wieder den Arsch vollgesoffen? Oder warum liegt er jetzt um zehn Uhr immer noch im Bett? – Die hatten gestern Vereinsjubiläum . . . – Der findet immer einen Grund, um sich vollaufen zu lassen.
\
das/etw. geht jm. (völlig/. . .) am Arsch vorbei/(lang) vulg – sich einen Dreck um j./etw. kümmern
\
am Arsch der Welt (sein) vulg
\
Untereisenhausen? Wo ist denn das? – Am Arsch der Welt. Erst fährst du mit dem D-Zug nach Stuttgart, dann mit der S-Bahn nach Backnang; da nimmst du den Bus und an der Endstation vom Bus mußt du noch etwa dreiviertel Stunde laufen – wenn du kein Taxi nehmen willst. – Mein Gott! Ich wußte gar nicht, daß es so entlegene Kaffs in Deutschland noch gibt.
\
am Arsch der Welt wohnen vulg
\
Nun, das ist nicht so einfach, den Onkel Albert Sonntag zu besuchen. Der wohnt am Arsch der Welt, weißt du. – Wo? – Hm, das ist ganz schön weit, abgelegen wie nur etwas . . .
\
den Arsch zukneifen vulg
\
Jetzt, wo der Alte den Arsch zugekniffen hat, habt ihr (eine) große Schnauze. Aber als er noch lebte, habt ihr den Mund nicht aufgemacht und seid nach seiner Pfeife getanzt.
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Heinz, gehst du mit . . . – Leck’ mich am Arsch! – Immer noch sauer? Wir hatten gemeint . . . – Leck’ mich am Arsch, hab’ ich gesagt. Du kannst mir gestohlen bleiben mit all deinen Meinungen. Hau ab und laß mich zufrieden!
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Eine verflixt gute Übersetzung! Leck’ mich am Arsch! Das hätte ich dem nicht zugetraut. Verdammt nochmal! Wirklich eine Leistung. Hut ab! seltener
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das/(etw.) ist/. . . für den Arsch sal
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Den diesjährigen Besuch auf der ’größten Computermesse der Welt’ hätte ich mir schenken können, es gab praktisch nichts weltbewegend Neues zu sehen. Oder drastischer ausgedrückt: der ganze Aufwand war für den Arsch.
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im Arsch sein vulg
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Verflucht nochmal, jetzt ist mir doch die Uhr hingefallen! – Und? – Sie ist im Arsch! Das Glas ist gesprungen, die Zeiger sind gebrochen, die Feder scheint kaputt . . . Verdammt nochmal!
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Du bist doch mit dem Christoph befreundet. Frag’ ihn doch mal
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. . . – Die Freundschaft mit Christoph ist längst im Arsch. Die ist wegen der Anette in die Brüche gegangen.
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jn. am Arsch haben vulg selten
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Meinst du, du hättest es in dieser Scheißbude besser als ich? Dich haben sie ja genauso am Arsch wie mich. In so einem Saftladen geht jeder vor die Hunde, egal, was er macht.
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(Zu jemandem, der zu einer Gefängnisstrafe auf Bewährung verurteilt wurde:) Ich würde mir an deiner Stelle nichts zuschulden kommen lassen. Wenn du während der Bewährungszeit ein krummes Ding drehst, dann haben sie dich am Arsch. Dann wanderst du in den Bau.
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vielleicht/. . . ein Benehmen/eine Rücksichtslosigkeit/. . . am Arsch haben vulg – (vielleicht/. . .) ein Benehmen/eine Rücksichtslosigkeit/. . . am Leib(e) haben
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schon einen kalten Arsch haben vulg selten
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Wir waren entschlossen, alles zu tun, um ihn zu retten. Vergeblich. Als wir uns endlich bis zur Unfallstelle durchgearbeitet hatten, hatte er schon einen kalten Arsch.
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der/. . . ist der letzte Arsch vulg
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Der Bernhard ist der letzte Arsch! Kürzlich hat er mich wegen einer Kleinigkeit beim Chef angeschwärzt.
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sich etw. am Arsch abfingern können vulg – sich etw. an den fünf/(zehn) Fingern abzählen können
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sich den Arsch abfrieren/(zufrieren) vulg
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Bei dieser Kälte friert man sich ja den Arsch zu! Verflucht nochmal! So kalt haben wir es seit Jahren nicht mehr gehabt.
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sich den Arsch nach/(für) etw. ablaufen selten – sich die
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Hacken nach etw. ablaufen/abrennen/wundlaufen
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du hast/der Karl hat/. . . (ja) den Arsch auf! oft scherzh Antwort des Angeredeten: nein, ich habe ihn gerade zugekniffen! vulg
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Du, ich gehe heute nachmittag schwimmen. – Schwimmen, bei diesem Wetter? Du hast ja den Arsch auf! – Denkste! Ich hab’ ihn gerade zugekniffen! – Wirklich, du bist verrückt, bei dieser Kälte schwimmen gehen
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jm./dir/dem . . . steht (wohl/ja/. . .) der Arsch auf! vulg
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. . . Sag’ mal, dir steht wohl der Arsch auf! Du kannst doch nicht den Motor starten, während ich an der Zündung hantiere! Willst du mich umbringen?
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jm. den Arsch aufreißen vulg
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. . . Die werden diesem zimperlichen Kerl beim Militär hoffentlich anständig den Arsch aufreißen! Sonst bin ich ja kein großer Freund vom Drill. Aber bei solchen Typen ist er mehr als angebracht.
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sich für jn./etw. den Arsch aufreißen sal
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Dieser Ulrich Steckert reißt sich für die Firma wirklich den Arsch auf! Er macht dauernd Überstunden und erarbeitet eine neue Verkaufsstrategie nach der anderen. Das ist unser bester Mann.
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sich (für jn./etw.) nicht den Arsch aufreißen vulg – sich kein
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Bein ausreißen
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ich könnte mich/der Paul könnte sich/. . . in den Arsch beißen, weil/. . . vulg – ich könnte mich/der Paul könnte sich/. . . in den Hintern beißen, weil/. . .
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den Arsch voll bekommen vulg – jm. den Hintern versohlen jm. etw. in den Arsch blasen sal
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Der Franz bekommt von seinen Eltern alles in den Arsch geblasen. Der Typ hat noch nie für etwas schaffen müssen; der bekommt alles hinterhergeworfen.
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jm. in den Arsch kriechen und den Eingang verteidigen vulg selten – jm. in den Arsch kriechen
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ein Auto/. . . in den Arsch fahren vulg
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Keine vierzehn Tage war das Motorrad alt, und schon hat der Junge es in den Arsch gefahren! – Sei froh, daß nur die Maschine kaputt ist und der Peter keine größeren Verletzungen davongetragen hat.
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(mit etw.) auf den Arsch fallen vulg selten
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. . . Laß ihn ruhig schadenfroh sein, diesen elenden Wörner! Der wird mit seinem Teppichhandel noch früh genug auf den Arsch fallen. Du wirst sehen: in spätestens zwei, drei Jahren ist diese Flöte pleite.
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das/etw. schmeckt wie Arsch und Fried(e)rich sal
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. . . Dieser Kantinenfraß schmeckt heute mal wieder wie Arsch und Friederich! Das Zeug ist absolut ungenießbar! Es schmeckt einfach widerlich!
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j. wäre/ist fast/beinahe auf den Arsch gefallen, als . . ./vor Schreck/vor Überraschung/. . . vulg – j. hätte sich/hat sich fast/beinahe auf den Arsch gesetzt . . .
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in den Arsch gekniffen sein (mit etw.) vulg
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Jetzt bist du aber schön in den Arsch gekniffen, was?! Da hast du gedacht, du könntest den Chef reinlegen, und, bums, hat er dich drangekriegt. Jetzt kannst du zusehen, wie du aus dieser Sache herauskommst!
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am Arsch gepackt sein (mit etw.) vulg – in den Arsch gekniffen sein (mit etw.)
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hätte sich/hat sich fast/beinahe auf den Arsch gesetzt, als
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. . ./vor Schreck/vor Überraschung/. . . vulg
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Als er hörte, der Chef würde ihn für den Schaden zur Verantwortung ziehen, hat er sich vor Schreck fast auf den Arsch gesetzt. Kein Wort brachte er mehr heraus.
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j. wäre jm. (vor Wut/. . .) fast/beinahe/am liebsten mit dem
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(nackten) Arsch ins Gesicht gesprungen vulg – j. wäre jm. (vor Wut/. . .) fast/beinahe/. . . ins Gesicht gesprungen
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jm. geht der Arsch auf/(mit) Grundeis vulg
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Den Emil mußt du heute mit Samthandschuhen anfassen. Dem geht der Arsch mit Grundeis, seit er erfahren hat, daß der Chef ihn für den großen Reparaturschaden zur Verantwortung ziehen will. Der hat einen Schiß, das kannst du dir gar nicht vorstellen!
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mit dem Arsch umwerfen/umschmeißen/. . ., was man mit den Händen aufbaut vulg – (eher:) mit dem Hintern umwerfen/ umschmeißen, was man mit den Händen aufbaut
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seinen Arsch (mal wieder/. . .) nicht hochkriegen vulg
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Ich möchte es einmal erleben, daß die Karin ihren Arsch hochkriegt, statt den ganzen Tag nur in der Bude zu sitzen.
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mit einem Arsch auf zwei Hochzeiten tanzen (wollen/. . .) vulg – auf zwei Hochzeiten (auf einmal/. . .) tanzen (wollen/. . .)
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jn. am/beim Arsch und Kragen packen/fassen/nehmen und
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... vulg
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Und was habt ihr mit den Radaubrüdern gemacht, als sie wieder mit ihrem Lärm anfingen? – Wir haben sie am Arsch und Kragen gepackt und rausgeschmissen.
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jm. in den Arsch kriechen vulg
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. . . Hör’auf von dem Gerd! – Warum? Ist er dir wieder in den Arsch gekrochen wegen der Stellung bei euch? – Natürlich! Jetzt versucht er doch schon seit Monaten mit den plumpsten Schmeicheleien, mich dazu zu bewegen, ihn bei uns einzustellen.
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jn. am Arsch kriegen vulg selten
\
Der soll mal gar nicht so sicher tun, der Friedel! Den werden sie auch noch am Arsch kriegen! Meinst du, der kann sein Lebenlang Giftstoffe exportieren, ohne irgendwann aufzufallen?!
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einen kalten Arsch kriegen vulg – den Arsch zukneifen
\
j. soll/kann mich/uns am/(im) Arsch lecken (mit etw.) vulg Da ist der August und sagt . . . – Der August kann mich am Arsch lecken! – Aber Bruno, du kannst doch nicht . . . – Ich sage dir: der Kerl soll bleiben, wo der Pfeffer wächst. Ich will ihn nicht sehen, jetzt nicht und in Zukunft nicht, hörst du? Der soll mich ein für allemal zufrieden lassen.
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du hast/der Karl hat/. . . (ja) den Arsch offen! vulg – (eher:) du hast/der Karl hat/. . . (ja) den Arsch auf!
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ein Arsch mit Ohren sein vulg – für keine zwei Pfennige
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Verstand haben/nachdenken/aufpassen/. . . (1)
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jn. am Arsch packen vulg – jn. am Arsch kriegen
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den (halben) Arsch riskieren vulg
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Wie der Robert da die Piste runterrast! Er riskiert mal wieder den halben Arsch! Wenn das gutgeht!
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den ganzen Arsch voller Schulden haben vulg – bis an den/ (über den) Hals in Schulden stecken
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du kannst dir/er kann sich/. . . etw. in den Arsch stecken/ (schieben) vulg – du kannst dir/er kann sich/. . . etw. einsalzen
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sich alles an den Arsch tragen lassen vulg selten
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Mein Bruder ist stinkfaul und absolut unselbständig. Er läßt sich immer alles an den Arsch tragen.
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jn. in den Arsch treten vulg – jm. einen Tritt in den Arsch geben (1; u. U. 2, 3)
\
jn. brauchen/(. . .), der einen (ab und zu/. . .) (richtig) in den Arsch tritt vulg
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. . . Die Claudia ist absolut nicht dumm, ganz im Gegenteil! Sie ist nur stinkfaul. Die braucht jemanden, der ihr regelmäßig einen Tritt in den Arsch gibt, sonst lernt sie überhaupt nichts für die Schule.
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du würdest/der Peter würde/. . . (aber) (auch) noch deinen/ seinen/. . . Arsch vergesssen, wenn er nicht angewachsen wäre vulg – (aber auch) ein Gedächtnis wie ein Sieb haben
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jm. den Arsch versohlen vulg – jm. den Hintern versohlen
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(würde/möchte) seinen Arsch darauf verwetten, daß ...
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Ich möchte meinen Arsch darauf verwetten, daß die Dortmunder heute abend verlieren!
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jm. den Arsch vollhauen vulg – jm. den Buckel vollhauen/ vollschlagen (1, 2)
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den Arsch vollkriegen vulg – den Buckel vollkriegen
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sich (mal wieder/. . .) den Arsch vollsaufen vulg
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Hat sich der Udo gestern mal wieder den Arsch vollgesoffen? Oder warum liegt er jetzt um zehn Uhr immer noch im Bett? – Die hatten gestern Vereinsjubiläum . . . – Der findet immer einen Grund, um sich vollaufen zu lassen.
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das/etw. geht jm. (völlig/. . .) am Arsch vorbei/(lang) vulg – sich einen Dreck um j./etw. kümmern
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am Arsch der Welt (sein) vulg
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Untereisenhausen? Wo ist denn das? – Am Arsch der Welt. Erst fährst du mit dem D-Zug nach Stuttgart, dann mit der S-Bahn nach Backnang; da nimmst du den Bus und an der Endstation vom Bus mußt du noch etwa dreiviertel Stunde laufen – wenn du kein Taxi nehmen willst. – Mein Gott! Ich wußte gar nicht, daß es so entlegene Kaffs in Deutschland noch gibt.
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am Arsch der Welt wohnen vulg
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Nun, das ist nicht so einfach, den Onkel Albert Sonntag zu besuchen. Der wohnt am Arsch der Welt, weißt du. – Wo? – Hm, das ist ganz schön weit, abgelegen wie nur etwas . . .
\
den Arsch zukneifen vulg
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Jetzt, wo der Alte den Arsch zugekniffen hat, habt ihr (eine) große Schnauze. Aber als er noch lebte, habt ihr den Mund nicht aufgemacht und seid nach seiner Pfeife getanzt.
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