Deutsche Idiomatik
Ärmel
leck’ mich am Ärmel! selten – (euphem für:) leck’ mich am/(im) Arsch!\
(sich) die Ärmel hochkrempeln/(aufkrempeln/aufrollen) Los, jetzt werden wir uns die Ärmel hochkrempeln und den verdammten Stein zusammen wegwälzen. Das wäre doch gelacht, wenn wir das nicht schafften! Also: »eins, zwei . . . drei«! Seht ihr! Man muß nur anständig anpacken.
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kann mich/uns (mal) am Ärmel küssen/(lecken) selten – (euphem für:) j. soll/kann mich/uns am/(im) Arsch lecken (mit etw.)
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jm. sagen/. . ., er kann einen (mal) am Ärmel küssen/(lekken) selten – (euphem. für:) jm. sagen/. . ., er kann einen am/(im) Arsch lecken
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sich etw. nicht aus dem Ärmel leiern können sal
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. . . Es tut mir leid, wir haben nichts mehr zu trinken im Keller. Die Geschäfte sind schon zu, und ich kann mir auch nichts aus dem Ärmel leiern.
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etw. (doch) (nicht) aus dem Ärmel/(den Ärmeln) schütteln
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(können)
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Die Ursula schüttelt die Antworten nur so aus dem Ärmel! Kaum hat der Lehrer auf französisch die Frage gestellt, da meldet sie sich und rasselt die richtige Antwort herunter.
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»Für die Lösung dieser Schwierigkeiten kann kein Mensch feste Rezepte aus den Ärmel schütteln«, rief er verärgert. »Glauben Sie etwa, solche komplizierten Dinge ließen sich exakt vorhersehen, sodaß man nur einen Computer braucht, um die Lösungen abzurufen?«
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jn. am Ärmel zupfen
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Hast du gesehen, wie der Staatssekretär den Minister am Ärmel zupfte und ihm anschließend etwas ins Ohr flüsterte?
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Ansicht: Ärmel