Deutsche Idiomatik
anfangen
etw. geschickt/dumm/. . . anfangen\
Hat er denn den Paß immer noch nicht? – Nein. – Mir scheint, er hat das auch denkbar dumm angefangen! Er weiß doch, daß man in diesem Land auf offiziellem Weg nichts erreicht. Wie konnte er denn den Antrag auf dem zuständigen Amt einreichen, ohne seine Beziehungen spielen zu lassen? Dummer konnte man gar nicht vorgehen.
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das/etw. schlau/. . . anfangen
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Hat der Herr Röder seinen Kandidaten für seine Nachfolge durchgebracht? – Ja. Er hat das aber auch wirklich schlau angefangen. – Wie denn? – Es würde zu weit führen, dir das im einzelnen auseinanderzulegen. Ich kann dir nur sagen: er hätte die Sache nicht besser einfädeln und durchführen können.
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klein anfangen
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Ja, heute ist er Leiter einer über 500 Mann starken Fabrik. Wenn man denkt, daß er ganz klein angefangen hat – als einfacher Angestellter in der Personalabteilung . . .
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(nochmal/noch einmal/. . .) von vorn(e) anfangen – (nochmal/noch einmal/. . .) von vorn(e) anfangen/. . .
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viel/allerhand/. . . anfangen können mit jm./etw. – ≠ nichts
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anfangen können mit jm./etw. (1, 2)
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nichts/. . . anfangen können mit jm./etw.
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Kurt, mit dem Schraubenzieher, den du mir gebracht hast, kann ich nichts anfangen. Er ist zu groß. Bringe mir einen kleineren, dieser nützt mir nichts.
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Mit dem neuen Lehrling können wir hier nichts anfangen. Er ist faul, eingebildet, schlecht erzogen. Am besten schicken wir ihn gleich morgen wieder nach Hause.
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Mit der Erika kann ich einfach nichts anfangen. Ja, sympathisch mag sie sein – aber ich finde mit ihr keine gemeinsame Sprache, ich weiß nicht, wie ich bei ihr reagieren soll. Sie lebt in einer anderen Welt als ich.
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