Deutsche Idiomatik
Anfang
ein neuer Anfang/(einen neuen Anfang machen)\
. . . Versöhnt! Versöhnt! . . . Die beiden haben sich schon oft wieder versöhnt – um sich nur allzubald wieder zu zerstreiten. Die müssen einen neuen Anfang machen! Wenn es ihnen nicht gelingt, mit frischen Kräften nochmal von vorn anzufangen, geht ihre Ehe über kurz oder lang endgültig in die Brüche.
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genau so weit wie am Anfang sein
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Mir scheint, wir sind im Verständnis des Gedichts noch kein einziges Stück weiter gekommen. – Du meinst doch nicht, wir sind genau so weit wie am Anfang? – Doch! Genau das meine ich.
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von Anfang an
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Von Anfang an hatte ich Zweifel gegenüber der Methode, die er vertritt; vom ersten Augenblick an, wo er davon sprach.
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von Anfang bis Ende/(vom Anfang bis zum Ende)
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Ich habe das Buch von Anfang bis Ende gelesen.
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Der Kurs wurde vom Anfang bis zum Ende einsprachig geführt, von der ersten bis zur letzten Stunde.
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etw. ist der Anfang vom Ende (e-r S.)
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Ja, erläuterte der Geschichtslehrer, die Niederlage in Stalingrad 1943 war der Anfang vom Ende. Nachher ging es nur noch bergab, folgte Niederlage auf Niederlage, bis zum bitteren Ende, zum völligen Ruin unseres Landes.
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den Anfang machen (bei etw.)
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So, und jetzt lesen wir, einer nach dem andern, den Französischtext von oben bis unten durch. Du, Peter, machst den Anfang, dann kommt die Ursel, dann deren Nachbarin usw.
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vgl. – den Auftakt machen (bei etw.) (1, 2)
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seinen Anfang nehmen
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Ich versteh’ das gar nicht. Früher haben sie immer so glänzend zusammengearbeitet. Und jetzt soll das einfach nicht möglich sein? –
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Ach, weißt du, nach dem Streit um die Firmenleitung ist ihr Ver-
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hältnis sehr belastet. Wenn solche Zerwürfnisse erst einmal ihren Anfang nehmen, ist kaum noch etwas zu machen .
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wehret den Anfängen! form – path
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(Ein Chef:) Nichts! Wer zu spät kommt, dem wird das am Lohn abgezogen! Auch, wenn bisher nur wenige Leute zu spät zum Dienst erscheinen. Solche Unsitten darf man nicht einreißen lassen. Wehret den Anfängen! Nachher ist es zu spät . . .
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(sich) aus kleinen/bescheidenen Anfängen (hocharbeiten/. . .)
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. . . Den Herrn Fuchs bewundere ich! Wie der sich aus bescheidensten Anfängen bis zu einem der angesehensten Industriellen der ganzen Gegend heraufgearbeitet hat . . . – das macht ihm so schnell keiner nach!
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