Deutsche Idiomatik
Acht
jn./etw. in Acht und Bann tun geh veraltend selten\
Es ist nach wie vor beeindruckend, wie die Regierungen mit gefährlichen Kritikern umgehen. Früher tat man sie, so hieß es, in Acht und Bann, heute überwacht man sie mit Computern, isoliert sie durch Meinungsmache in der Presse, bringt sie vors Gericht, steckt sie ins Gefängnis . . .
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etw. außer acht/(außer aller Acht) lassen
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Wenn wir in unserem Urteil über die heutigen Methoden der Ärzte gerecht sein wollen, erklärte sie, dürfen wir nicht außer acht lassen, daß die meisten Menschen einen schwachen Willen und wenig Zeit haben – oder zu haben glauben. Wir müssen also berücksichtigen, daß die Ärzte in den meisten Fällen rasch für Heilung sorgen, die Menschen rasch wieder fit machen und Medikamente rezeptieren müssen, wenn sie ihre Patienten nicht verlieren wollen.
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etw. in acht nehmen veraltend selten
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. . . So einen hochsensiblen Apparat muß man natürlich in acht nehmen. Wenn man damit nicht schonend umgeht, ist er im Nu kaputt.
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sich vor jm./etw. in acht nehmen
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Nimm dich vor dem Schulz in acht! Die anderen Lehrer sind dir gut gesonnen, aber der Schulz wird dir sofort eins auswischen, wenn er eine günstige Gelegenheit findet. Sei also vorsichtig!
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