Deutsche Idiomatik
überlegen
es sich anders überlegen\
1. vgl. – sich eines ander(e)n besinnen
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2. vgl. – (eher:) sich eines Besseren besinnen
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ohne zu überlegen, helfen/zustimmen/. . .
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Könntest du mir unter Umständen 2, 3.000,– Euro leihen?, fragte er seinen Bruder. Und ohne zu überlegen antwortete der: ja. – Es tut einem gut, eine so prompte, spontane Hilfsbereitschaft zu sehen . . .
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sich etw. reiflich überlegen form
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. . . Du willst dein Studienfach wechseln? Hast du dir das auch reiflich überlegt? – Ich habe alles Für und Wider monatelang gegeneinander abgewogen, Vater. Es hat keinen Sinn, Philologie weiterzumachen . . .
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es sich zweimal/(sorgfältig) überlegen, ob man etw. tut ugs
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. . . Ich kündige bei Schuckert! Karriere mache ich da nie! – Du, das würde ich mir an deiner Stelle zweimal überlegen, Karl. Selbst, wenn du da keine große Karriere machst: du hast da eine sichere Stelle, die Arbeitsatmosphäre ist angenehm . . . Du könntest eine Kündigung schnell bereuen.
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das hättest du dir/hätte er sich/. . . vorher überlegen müssen!
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ugs
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. . . Ich hab’ dem Paul Beutel zugesagt, ihm in Garmisch ein Konzert zu besorgen, ja, das stimmt. Aber er singt dermaßen schlecht! . . . – Das hättest du dir vorher überlegen sollen. Jetzt kannst du den Mann unmöglich hängen lassen.
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jm. (weit) überlegen sein
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1. vgl. – jn. in den Sack stecken (1)
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2. vgl. – jm. über sein (in etw.) (1)
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jm. haushoch/turmhoch/himmelweit überlegen sein ugs – path – jn. in den Sack stecken (1)
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