Deutsche Idiomatik
überlassen
jm. etw. überlassen/(es jm. . . ., ob . . .)/j. muß es jm. schon überlassen, ob . . .\
1. Früher hat der Chef jeden Brief selbst geschrieben; heute überläßt er das seinem Sohn.
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2. . . . Ob ich im Sommer oder im Winter Urlaub nehme, das mußt du mir schon überlassen, Petra! Schließlich frage ich dich noch, ob ich überhaupt Urlaub mache/(machen darf). – Entschuldige. Ich wollte dir nur einen Rat geben . . .
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sich seinen Gefühlen/Eindrücken/. . . überlassen
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Nichts Schöneres, als am Strand in der Sonne zu liegen und sich ungestört und frei seinen Träumen überlassen zu können!
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jn. sich selbst überlassen
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. . . Aber ihr könnt die Kinder doch nicht den ganzen Tag sich selbst überlassen! Es muß doch irgendjemand da sein, der sich um sie kümmert, ihnen das Essen macht, sie abends versorgt . . .
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etw. sich selbst überlassen
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. . . So ein Landgut kann man nicht sich selbst überlassen. Dann läuft es nicht. Da muß man ständig präsent sein, ständig dafür sorgen, daß alles zeitig und sachgemäß erledigt wird . . .
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(ganz) sich selbst überlassen sein
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1. . . . Diese beiden Kinder sind den ganzen Tag über sich selbst überlassen. Beide Elternteile sind berufstätig; Verwandte oder Bekannte, die sich um sie kümmern könnten, haben sie keine . . . Sie können einem wirklich leid tun. So den lieben langen Tag allein zu Hause . . .
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2. . . . Der Kurt klagt, er sei bei dieser Arbeit ganz sich selbst überlassen? Er hat sich jetzt mehr als ein halbes Jahrlang in die Materie eingearbeitet und beschwert sich immer noch, wenn er einmal schwierigere Probleme ohne anderleuts Hilfe und Ratschläge lösen muß?
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