Deutsche Idiomatik
übergehen
jn. (bei etw.) übergehen/(sich übergangen fühlen)\
. . . Aber ihr könnt eure jüngste Schwester bei den Überlegungen, wie ihr das Erbe eurer Eltern am besten aufteilt, doch nicht einfach übergehen! Die hat doch genauso ein Stimmrecht wie ihr.
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dazu übergehen, etw. zu tun
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Früher habe ich die beiden Seminarstunden ohne Pause hintereinander durchgeführt. Vor einem Semester bin ich dann dazu übergegangen, eine Viertelstunde Pause zu machen. Die Studenten machen so besser mit.
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nahtlos in etw./ineinander übergehen
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1. . . . Ja, das eine Feld geht nahtlos in das andere über! Daher kommen ja gerade die Mißverständnisse: wer nicht haargenau informiert ist, weiß nicht, wo der Besitz des einen anfängt und der des anderen aufhört; die beiden Felder sehen aus wie ein einziges.
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2. . . . In der Tat: eine Konferenz ging nahtlos in die andere über. Kein Intervall, kein Ortswechsel . . ., nichts!
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etw. stillschweigend übergehen
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1. . . . Und wie hat der Herr Krämer reagiert, als der Erich von der ’Unverschämtheit’ sprach, mit der ihn die Firma Krämer seit langem behandelt? – Er hat die Bemerkung stillschweigend übergangen – hat weitergeredet, als ob der Erich gar nichts gesagt hätte.
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2. . . . Die können doch da bei Gericht unsere schriftlichen Erklärungen nicht einfach stillschweigend übergehen! – Können nicht . . . Wie willst du sie zwingen, diese Erklärungen zu berücksichtigen?
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