Deutsche Idiomatik
Übel
es ist immer/immer noch/immer wieder das alte Übel (mit jm./etw.)/(mit jm./etw., das ist . . .) ugs – es ist immer/ immer noch/immer wieder das alte Leiden (mit jm./ etw.)/mit jm./etw., das ist . . .\
das kleinere Übel (sein) (für jn.)
\
Wenn der Otto keine andere Alternative hat als die, entweder auf dem Land zu arbeiten oder umzuziehen, wird er wohl das Angebot auf dem Land annehmen. – Du meinst, das ist für seine Familie das kleinere Übel?
\
ein notwendiges Übel
\
. . . Wenn du das Projekt durchführen willst, wirst du sehr viel unterwegs sein. Das Familienleben wird dadurch nicht gerade gefördert. – Solche notwendigen Übel sind im Leben in Kauf zu nehmen.
\
das/(etw.) ist vom Übel form
\
Wenn man eine Fremdsprache eine Zeitlang weniger schreibt, macht das nicht so viel aus. Aber sie jahrelang weder schriftlich noch mündlich praktizieren – das ist vom Übel. Dann ist man nachher ganz unsicher.
\
zu allem Übel (auch noch/dann noch/. . .) – zu allem
\
Überfluß/(zum Überfluß) (auch noch/dann noch/. . .)
\
ein Übel durch ein anderes vertreiben form selten – den
\
Teufel mit/(durch) Beelzebub austreiben
\
das Übel bei der Sache ist, daß . . . – (eher:) das Dumme (bei der Sache) ist, daß . . .
\
das Übel/(etw.) mit der Wurzel ausrotten/(ausreißen)
\
Die Korrespondenz wird bei euch weiterhin viel zu spät erledigt! Wenn der Chef diesen Mißstand wirklich abstellen will, muß er das Übel mit der Wurzel ausrotten: eingehende Post wird grundsätzlich innerhalb von drei Tagen bearbeitet. Wer sich nicht daran hält, wird entlassen.
\
das Übel bei der Wurzel packen
\
Wenn die Berta zu faul ist – und nicht ihre lange Krankheit für die schlechten Noten verantwortlich ist –, mußt du das Übel bei der Wurzel packen: sie zur regelmäßigen Arbeit zwingen, und wenn sie es nicht tut, zu entsprechenden Strafen greifen.
\
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Übel