Adelung Wörterbuch
Summe
, plur. die -n, aus dem Lat. Summa, eine größere Zahl, welche entstehet, wenn mehrere kleine zusammen gezählet werden. Das ist nun die Summa (Summe) zu der Wohnung des Zeugnisses, 2 Mos. 38, 21. Nehmet die Summa der ganzen Gemeinde der Kinder Israel, 4 Mos. 1, 2. Eine große Summe, eine große Zahl. Sieben ist die Summe von vier und drey. In engerer Bedeutung ist es eine unbestimmte Zahl oder Menge Geld. Eine Summe Geld, oder Geldes, ein Stück Geld. Eine große Summe für etwas biethen, nämlich Geld. Wo denn auch wohl das Diminut. Sümmchen von einer kleinen Summe gebraucht wird. Mit der Lateinischen Endung a, wie es noch Luther gebraucht, ist es veraltet, außer, wenn es im gemeinen Leben noch adverbisch gebraucht wird, für, mit Einem Worte, kurz, oder alles zusammen genommen, ein Resultat aus dem vorigen zu begleiten. Summa, fürchte den Herren, Sir. 7, 33. Summa, Gottes Werke kann man nicht alle erzählen, Kap. 38, 8. Summa, durch sein Wort bestehet alles, Kap. 43. 28. Wofür man auch wohl die völlig Lateinischen R.A. in Summa, und Summa Summarum gebraucht. Das Lat. Summa, aus welchem dieses entlehnet ist, gehöret zu unserm sammen, sammt, sammeln und so ferner.
1. Summen
, verb. regul. act. zu einer Summe zusammen zählen, wofür doch summieren üblicher ist. Man gebraucht es noch in dem zusammengesetzten Neutro aussummen, zu einer beträchtlichen Summe werden, S. dasselbe.
2. Summen
, verb. regul. neutr. mit dem Hülfsworte haben, welches den eintönigen dumpfigen mit einigem Zischen verbundenen Laut genau nachahmet, welchen es bezeichnet, von welcher Art der
ist, welchen die Bienen, Wespen, Hummeln u.s.f. machen. Die Wespen summen. Es summt mir etwas vor den Ohren. Auch der Laut, den ein verworrenes dumpfiges Getöse, besonders in einiger Entfernung macht. Das summende Getöse der Stadt. Sollte er glauben, daß das Verlangen nach äußerlichen Gütern die summenden Wünsche eines Menschen ausmachen könnte? Gell. Das Intensivum davon ist sumsen. Der Laut, welchen dieses Zeitwort nachahmet, gleichet dem, welchen wir sonst auch mit hummen und humsen, die Lateiner mit bombitare, bombilare, die Italiäner mit bombare, bombilare, rombare, rombolare, u.s.f. ausdrücken. Bey den Krainerischen Wenden ist Shum das Geräusch. Wenn in einigen Obersächsischen Gegenden ein Bienenstock ein Summer heißt, so kann es sowohl zu diesem Zeitworte gehören, als auch zu dem Oberdeutschen Simmer, ein Maß, so fern es überhaupt ein Gefäß oder Behältniß bedeutet, indem es in einigen Gegenden auch Summer und Simmer und Sumer lautet.
, plur. die -n, aus dem Lat. Summa, eine größere Zahl, welche entstehet, wenn mehrere kleine zusammen gezählet werden. Das ist nun die Summa (Summe) zu der Wohnung des Zeugnisses, 2 Mos. 38, 21. Nehmet die Summa der ganzen Gemeinde der Kinder Israel, 4 Mos. 1, 2. Eine große Summe, eine große Zahl. Sieben ist die Summe von vier und drey. In engerer Bedeutung ist es eine unbestimmte Zahl oder Menge Geld. Eine Summe Geld, oder Geldes, ein Stück Geld. Eine große Summe für etwas biethen, nämlich Geld. Wo denn auch wohl das Diminut. Sümmchen von einer kleinen Summe gebraucht wird. Mit der Lateinischen Endung a, wie es noch Luther gebraucht, ist es veraltet, außer, wenn es im gemeinen Leben noch adverbisch gebraucht wird, für, mit Einem Worte, kurz, oder alles zusammen genommen, ein Resultat aus dem vorigen zu begleiten. Summa, fürchte den Herren, Sir. 7, 33. Summa, Gottes Werke kann man nicht alle erzählen, Kap. 38, 8. Summa, durch sein Wort bestehet alles, Kap. 43. 28. Wofür man auch wohl die völlig Lateinischen R.A. in Summa, und Summa Summarum gebraucht. Das Lat. Summa, aus welchem dieses entlehnet ist, gehöret zu unserm sammen, sammt, sammeln und so ferner.
1. Summen
, verb. regul. act. zu einer Summe zusammen zählen, wofür doch summieren üblicher ist. Man gebraucht es noch in dem zusammengesetzten Neutro aussummen, zu einer beträchtlichen Summe werden, S. dasselbe.
2. Summen
, verb. regul. neutr. mit dem Hülfsworte haben, welches den eintönigen dumpfigen mit einigem Zischen verbundenen Laut genau nachahmet, welchen es bezeichnet, von welcher Art der
ist, welchen die Bienen, Wespen, Hummeln u.s.f. machen. Die Wespen summen. Es summt mir etwas vor den Ohren. Auch der Laut, den ein verworrenes dumpfiges Getöse, besonders in einiger Entfernung macht. Das summende Getöse der Stadt. Sollte er glauben, daß das Verlangen nach äußerlichen Gütern die summenden Wünsche eines Menschen ausmachen könnte? Gell. Das Intensivum davon ist sumsen. Der Laut, welchen dieses Zeitwort nachahmet, gleichet dem, welchen wir sonst auch mit hummen und humsen, die Lateiner mit bombitare, bombilare, die Italiäner mit bombare, bombilare, rombare, rombolare, u.s.f. ausdrücken. Bey den Krainerischen Wenden ist Shum das Geräusch. Wenn in einigen Obersächsischen Gegenden ein Bienenstock ein Summer heißt, so kann es sowohl zu diesem Zeitworte gehören, als auch zu dem Oberdeutschen Simmer, ein Maß, so fern es überhaupt ein Gefäß oder Behältniß bedeutet, indem es in einigen Gegenden auch Summer und Simmer und Sumer lautet.