Adelung Wörterbuch
Schēch
, des -es, plur. die -e, im Schiffbaue einiger Gegenden, das an den Vordersteven befestigte Holz, worauf das vordere Bild am Schiffe ruhet. Es stehet vorn heraus, macht die vordere Schneide des Bauches aus, und wird auch das Kriech, das Krech, die Griechsäule genannt. Schech ist ohne Zweifel mit Schacht 1 verwandt, so fern es einen in die Länge ausgedehnten Körper bedeutet, daher Schecht im Nieders. eine Stange ist. S. Schacht.
1. Die Schêcke
, plur. die -n, ein Nahme, welchen in einigen Gegenden der Gras- oder Wiesenläufer, Rallus terrestris Ortygometra Klein. führet. Da es nicht scheinet, daß dieser Wasservogel weiß geflecket ist, so scheinet er den Nahmen von seiner besondern Stimme zu haben, daher er in andern Gegenden auch Schrick genannt wird.
2. Die Schêcke
, plur. die -n, ein mit weißen Flecken auf einem gefärbten Grunde, oder mit farbigen Flecken auf einem weißen Grunde, versehenes Thier. So werden eine Art wilder Schweine, welche weiße Flecken haben, bey den Jägern Schecken genannt. Besonders gebraucht man es von den Pferden, wenn sie viele farbige Flecken auf einem weißen Grunde oder weiße Stellen auf einem farbigen Grunde des Körpers haben, da man sie denn wiederum in Achatschecken, Blauschecken, Braunschecken, Schwarzschecken, Fuchsschecken, Gelbschecken u.s.f. unterscheidet.
Anm. Bey dem Pictorius Schäggy, ein weiß geflecktes Roß, im Schwed. Skäk. Die meisten leiten es von Schach, Schacht, ein vierecktes Feld von mehrern Farben, her, siehe Schacht 2; allein es scheint vielmehr mit dem Isländ. skackr, unähnlich, ungleich, Skacki, Ungleichheit, skeckia, ungleich machen, verwandt zu seyn, oder auch, da dieses Wort allemahl die Beymischung der weißen Farbe voraus setzet, den Begriff des Lichtes zu haben, einer gewöhnlichen Figur der schnellen Bewegung, welche Schach, Schacht, Schak in mehrern Verwandten hat, siehe Schicken und Schaukeln.
, des -es, plur. die -e, im Schiffbaue einiger Gegenden, das an den Vordersteven befestigte Holz, worauf das vordere Bild am Schiffe ruhet. Es stehet vorn heraus, macht die vordere Schneide des Bauches aus, und wird auch das Kriech, das Krech, die Griechsäule genannt. Schech ist ohne Zweifel mit Schacht 1 verwandt, so fern es einen in die Länge ausgedehnten Körper bedeutet, daher Schecht im Nieders. eine Stange ist. S. Schacht.
1. Die Schêcke
, plur. die -n, ein Nahme, welchen in einigen Gegenden der Gras- oder Wiesenläufer, Rallus terrestris Ortygometra Klein. führet. Da es nicht scheinet, daß dieser Wasservogel weiß geflecket ist, so scheinet er den Nahmen von seiner besondern Stimme zu haben, daher er in andern Gegenden auch Schrick genannt wird.
2. Die Schêcke
, plur. die -n, ein mit weißen Flecken auf einem gefärbten Grunde, oder mit farbigen Flecken auf einem weißen Grunde, versehenes Thier. So werden eine Art wilder Schweine, welche weiße Flecken haben, bey den Jägern Schecken genannt. Besonders gebraucht man es von den Pferden, wenn sie viele farbige Flecken auf einem weißen Grunde oder weiße Stellen auf einem farbigen Grunde des Körpers haben, da man sie denn wiederum in Achatschecken, Blauschecken, Braunschecken, Schwarzschecken, Fuchsschecken, Gelbschecken u.s.f. unterscheidet.
Anm. Bey dem Pictorius Schäggy, ein weiß geflecktes Roß, im Schwed. Skäk. Die meisten leiten es von Schach, Schacht, ein vierecktes Feld von mehrern Farben, her, siehe Schacht 2; allein es scheint vielmehr mit dem Isländ. skackr, unähnlich, ungleich, Skacki, Ungleichheit, skeckia, ungleich machen, verwandt zu seyn, oder auch, da dieses Wort allemahl die Beymischung der weißen Farbe voraus setzet, den Begriff des Lichtes zu haben, einer gewöhnlichen Figur der schnellen Bewegung, welche Schach, Schacht, Schak in mehrern Verwandten hat, siehe Schicken und Schaukeln.