Adelung Wörterbuch
Rahmeisen
, des -s, plur. ut nom. sing. bey den Buchdruckern, ein eiserner Rahmen, die gesetzten Buchstaben beysammen zu halten.  
1. Der Rähmel
, des -s, plur. ut nom. sing. 1) In den gemeinen Sprecharten, besonders Oberdeutschlandes, dasjenige, was sich von Speisen in den Kochgeschirren ansetzet; Ital. Romma, Gromma. Von Rahmen, der Rand, weil es die Geschirre als ein Rand umgibt. 2) In andern Gegenden ein schmaler Strich Landes in einem Gehölze.
 
2. Der Rähmel
, des -s, plur. ut nom. sing. ein nur im Nieders. übliches Wort, wo es ein Bündel Flachs von 20 Pfund bezeichnet. Entweder von dem veralteten Rähme, ein Riemen, Band, womit es gebunden wird, oder auch von dem gleichfalls veralteten rahmen, vereinigen, verbinden, S. Rammeln. In andern Gegenden ist der Rähmel ein dickes unförmliches Stück Brennholz, im Oberd. ein Trumm, im Niederd. ein Drömel.
 
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