Adelung Wörterbuch
Mühsam
, -er, -ste, adj. et adv. von dem Hauptworte Mühe. 1) Mühe, d.i. Anstrengung der Kraft, erfordernd, damit verbunden. Eine sehr mühsame Arbeit. Sich mühsam ernähren. Die mühsame Manier, bey den Mahlern und Kupferstechern, wo die angwandte Mühe zu sehr in die Augen fällt; im Gegensatze der leichten. 2) * Fertigkeit besitzend, Mühe anzuwenden, d.i. seine Kraft anzustrengen; eine nur im gemeinen Leben übliche Bedeutung, wo ein mühsamer Mensch derjenige ist, welcher sich keine Mühe verdrießen läßt. Anm. In einigen Oberdeutschen Gegenden ist dafür das Beywort mühlich, müglich, müelich üblich, welches daselbst auch noch in der veralteten zweyten Bedeutung des Hauptwortes Mühe, für beschwerlich, mühselig, gebraucht wird, so wie das Nieders. moielik auch verdrießlich, unzufrieden bedeutet.
, -er, -ste, adj. et adv. von dem Hauptworte Mühe. 1) Mühe, d.i. Anstrengung der Kraft, erfordernd, damit verbunden. Eine sehr mühsame Arbeit. Sich mühsam ernähren. Die mühsame Manier, bey den Mahlern und Kupferstechern, wo die angwandte Mühe zu sehr in die Augen fällt; im Gegensatze der leichten. 2) * Fertigkeit besitzend, Mühe anzuwenden, d.i. seine Kraft anzustrengen; eine nur im gemeinen Leben übliche Bedeutung, wo ein mühsamer Mensch derjenige ist, welcher sich keine Mühe verdrießen läßt. Anm. In einigen Oberdeutschen Gegenden ist dafür das Beywort mühlich, müglich, müelich üblich, welches daselbst auch noch in der veralteten zweyten Bedeutung des Hauptwortes Mühe, für beschwerlich, mühselig, gebraucht wird, so wie das Nieders. moielik auch verdrießlich, unzufrieden bedeutet.