Adelung Wörterbuch
Marke
, plur. die -n, das vorige Wort 3. Mark, mit dem weiblichen e am Ende. 1) In einigen Gegenden, besonders der Wetterau, ist die Marke das Gericht über die Holzmark, S. Märker. 2) In der weitern Bedeutung eines Zeichens ist es besonders in den Karten- und andern Spielen üblich, diejenigen Zeichen anzudeuten, welche die Stelle des Geldes vertreten, wo es zunächst aus dem Franz. Marque entlehnet ist. Doch gebraucht man es im gemeinen Leben auch in andern Fällen für ein sichtbares Erinnerungszeichen. Sich eine Marke in einem Buche machen, ein Zeichen, es bestehe nun in einem umgeschlagenen Blatte, oder in etwas anderm.  
1. Marken
, verb. reg. act. von 3. Mark, ein Zeichen. 1) Zeichnen, wo es noch in den Zusammensetzungen am häufigsten ist. Brandmarken, ein Zeichen der Schande einbrennen. Ein Feld, ein Gehölz abmarken, es mit den gehörigen Gränzzeichen versehen. Ausmarken, durch dergleichen Gränzzeichen ausschließen. S. Markung und Merken. 2) So fern Mark ein Gewicht von 16 Loth bedeutet, sagt man im Hüttenbaue, ein Erz marke, wenn der Zentner desselben mehrere Mark Silbers enthält.
 
2. * Marken
, verb. reg. act. welches nur im Oberdeutschen üblich ist. 1) Kaufen, wo es besonders in dem zusammen gesetzten einmarken, einkaufen, besonders in Menge einkaufen, vorkommt. 2) Handeln, dingen. Lange marken. Wo auch das Diminutivum oder Frequentativum märkeln üblich ist. Es gehöret zu dem Geschlechte des Lat. mercari. S. Markt.
 
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