Adelung Wörterbuch
Kranznaht
, plur. die -nähte, in der Anatomie, diejenige Naht an dem Haupte, welche das Kranz-oder Stirnbein mit den Beinen des Hinterhauptes verbindet; die Kronnaht, Sutura coronalis, weil die Alten auf diesem Theile des Hauptes die Kränze trugen.
1. * Der Krapf
, des -en, plur. die -en, oder der Krapfen, des -s, plur. ut nom. sing. eine nur im Oberdeutschen übliche Berennung eines Hakens, besonders so fern er dazu dienet, ein anderes Ding damit anzugreifen und zu halten. Z.B. der Krapfen an einem Ziehbrunnen, der Haken, welcher den Eimer träget. Im Ital. Graffio, im Franz. Agraffe. Es gehöret zu dem Geschlechte der Wörter Krabbe, greifen, raffen u.s.f. Bey dem Notker ist Ghrapho die Klaue und in den Monseeischen Glossen Chraphun ein Haken. S. auch Kräuel und Krappe.
2. Der Krapf
, des -en, plur. die -en, oder der Krapfen, des -s, plur. ut nom. sing. Diminut. Das Kräpfchen, Oberd. das Kräpflein, im gemeinen Leben Kräppel, eine Art runder Kuchen von mancherley Art, welche entweder gefüllt oder ungefüllt sind, entweder in Schmalz oder im Ofen gebacken werden, und auch Krapfkuchen heißen. Bey dem Matthesius Kropf. Entweder mir Krapf von der äußern Dicke, oder auch von ihrer Gestalt, weil man den Rand zackig auszuschneiden, und die Spitzen wechselsweise in die Höhe und niederwärts zu biegen pflegt, da sie denn einige Ähnlichkeit mit den Krapfen oder Haken haben. Im mittlern Lat. Crafus, Craphus, Craio. Indessen scheinen die Κρƞπιδες der Griechen, die Cripisculae der mittlern Lat. und Crouteilles der mittlern Franzosen eine ähnliche Art von Kuchen gewesen zu sey.
, plur. die -nähte, in der Anatomie, diejenige Naht an dem Haupte, welche das Kranz-oder Stirnbein mit den Beinen des Hinterhauptes verbindet; die Kronnaht, Sutura coronalis, weil die Alten auf diesem Theile des Hauptes die Kränze trugen.
1. * Der Krapf
, des -en, plur. die -en, oder der Krapfen, des -s, plur. ut nom. sing. eine nur im Oberdeutschen übliche Berennung eines Hakens, besonders so fern er dazu dienet, ein anderes Ding damit anzugreifen und zu halten. Z.B. der Krapfen an einem Ziehbrunnen, der Haken, welcher den Eimer träget. Im Ital. Graffio, im Franz. Agraffe. Es gehöret zu dem Geschlechte der Wörter Krabbe, greifen, raffen u.s.f. Bey dem Notker ist Ghrapho die Klaue und in den Monseeischen Glossen Chraphun ein Haken. S. auch Kräuel und Krappe.
2. Der Krapf
, des -en, plur. die -en, oder der Krapfen, des -s, plur. ut nom. sing. Diminut. Das Kräpfchen, Oberd. das Kräpflein, im gemeinen Leben Kräppel, eine Art runder Kuchen von mancherley Art, welche entweder gefüllt oder ungefüllt sind, entweder in Schmalz oder im Ofen gebacken werden, und auch Krapfkuchen heißen. Bey dem Matthesius Kropf. Entweder mir Krapf von der äußern Dicke, oder auch von ihrer Gestalt, weil man den Rand zackig auszuschneiden, und die Spitzen wechselsweise in die Höhe und niederwärts zu biegen pflegt, da sie denn einige Ähnlichkeit mit den Krapfen oder Haken haben. Im mittlern Lat. Crafus, Craphus, Craio. Indessen scheinen die Κρƞπιδες der Griechen, die Cripisculae der mittlern Lat. und Crouteilles der mittlern Franzosen eine ähnliche Art von Kuchen gewesen zu sey.