Adelung Wörterbuch
Kīefenfūß
, des -es, plur. die -füße, ein ungeflügeltes Wasser-Insect mit einer großen Menge von Füßen, welche aber nur zum Schwimmen dienen. Es hat oft nur die Größe eines Flohes, und ist mit einer Schale bedeckt; Monoculus L. Es hat den Nahmen von seinen Füßen, welche den Kiefen oder Fischohren ähnlich sehen.
1. Die Kiefer
, plur. die -n, diejenige Art Fichten, in der weitesten Bedeutung dieses Wortes, wo zwey Nadeln aus einer gemeinschaftlichen Scheide wachsen, welche häufiges Harz gibt, aus welchem so wohl Pech als Ther gemacht wird; Pinus sylvestris L. Im gemeinen Leben wird sie auch Kienbaum, im Oberdeutschen Fohre und Kienfohre genannt. S. Fichte Anm. Frisch glaubt, daß dieses Wort aus Kienfohre zusammen gezogen ist; allein es scheinet unmittelbar zu demjenigen Stamme zu gehören, von welchem auch Kien herkommt, nehmlich zu dem noch im Griech. vorhandenen καιειν, brennen. Die Endung -er zeigt ein Instrument, ingleichen ein handelndes Ding an. Im Hebr. ist רפכ Pech, und רפג ein harziger Baum, Griech. κυπαρος. S. Kien.
2. Der Kiefer
, des -s, plur. ut nom. sing. oder die Kiefer, plur. die -n, der Kinnbacken. Der Oberkiefer, der Unterkiefer. Hechtkiefer, Kinnbacken von Hechten.
Anm. In den gemeinen Sprecharten auch Kiefe, Kiefel, im Nieders. Keeve, Kiffe, im Dän. Kiäve, im Engl. Jaws, Chaps, ehedem Chawes, im Angels. Ceaflas, alle von kauen, wovon in den gemeinen Sprecharten noch kiefen für nagen üblich ist. S. Kauen und Keifen. Im Oberdeutschen ist es auch ungewissen Geschlechtes. Das männliche ist der Analogie gemäßer, weil die meisten Wörter, in welchen die Ableitungssylbe -er ein Werkzeug bedeutet, dieses Geschlecht haben.
3. Die Kiefer
, plur. die -n, das Fischohr, S. Kieme.
, des -es, plur. die -füße, ein ungeflügeltes Wasser-Insect mit einer großen Menge von Füßen, welche aber nur zum Schwimmen dienen. Es hat oft nur die Größe eines Flohes, und ist mit einer Schale bedeckt; Monoculus L. Es hat den Nahmen von seinen Füßen, welche den Kiefen oder Fischohren ähnlich sehen.
1. Die Kiefer
, plur. die -n, diejenige Art Fichten, in der weitesten Bedeutung dieses Wortes, wo zwey Nadeln aus einer gemeinschaftlichen Scheide wachsen, welche häufiges Harz gibt, aus welchem so wohl Pech als Ther gemacht wird; Pinus sylvestris L. Im gemeinen Leben wird sie auch Kienbaum, im Oberdeutschen Fohre und Kienfohre genannt. S. Fichte Anm. Frisch glaubt, daß dieses Wort aus Kienfohre zusammen gezogen ist; allein es scheinet unmittelbar zu demjenigen Stamme zu gehören, von welchem auch Kien herkommt, nehmlich zu dem noch im Griech. vorhandenen καιειν, brennen. Die Endung -er zeigt ein Instrument, ingleichen ein handelndes Ding an. Im Hebr. ist רפכ Pech, und רפג ein harziger Baum, Griech. κυπαρος. S. Kien.
2. Der Kiefer
, des -s, plur. ut nom. sing. oder die Kiefer, plur. die -n, der Kinnbacken. Der Oberkiefer, der Unterkiefer. Hechtkiefer, Kinnbacken von Hechten.
Anm. In den gemeinen Sprecharten auch Kiefe, Kiefel, im Nieders. Keeve, Kiffe, im Dän. Kiäve, im Engl. Jaws, Chaps, ehedem Chawes, im Angels. Ceaflas, alle von kauen, wovon in den gemeinen Sprecharten noch kiefen für nagen üblich ist. S. Kauen und Keifen. Im Oberdeutschen ist es auch ungewissen Geschlechtes. Das männliche ist der Analogie gemäßer, weil die meisten Wörter, in welchen die Ableitungssylbe -er ein Werkzeug bedeutet, dieses Geschlecht haben.
3. Die Kiefer
, plur. die -n, das Fischohr, S. Kieme.