Adelung Wörterbuch
Kêcklich
, adv. welches für das Nebenwort keck, in der 5ten Bedeutung, und im guten, wenigstens gleichgültigen Verstande, zuweilen gebraucht wird. Du kannst kecklich hingehen, ohne Bedenken. In der 6ten Bedeutung ist es im Oberdeutschen üblicher als im Hochdeutschen. Ich will die Sau kecklich bestan, Theuerd. Die wyl sie sich kecklich werten, in dem übersetzten Livius von 1514.
1. Der Kêffer
, des -s, plur. ut nom. sing. ein nur in dem Bergbaue, und daselbst nur in den Zinnseifen übliches Wort, theils die zusammen gewachsenen Krospeln unter dem Zinnsteine, theils aber auch die in den Seifen gefundene Zinngraupen zu bezeichnen, welche durch das Pochwerk zu gute gemacht werden müssen. Es scheinet zu dem Worte Kopf zu gehören, und eine rundliche Erhöhung zu bezeichnen. S. dieses Wort.
2. Der Kêffer
, des -s, plur. ut nom sing. gleichfalls nur in den Bergwerken, ein Balken in Form eines Galgens, ein hölzerner Kranich, auf welchem der Schwängel ruhet, Lasten damit zu heben oder zu tragen. In dem Salzwerke zu Halle ist der Keffer oder das Kefferrad ein Hebezeug anderer Art, welches durch ein Rad, das von Menschen getreten wird, seine Bewegung erhält, und vermittelst dessen die Sohle aus dem Brunnen gezogen wird. Frisch leitet es in dieser Bedeutung von heben her, und erkläret es durch einen Heber oder Geheber.
3. Der Kêffer
, des -s, plur. ut nom. sing. eine Art kleiner Elbschiffe, welche bey größern Schiffen statt der Bothe gebraucht werden, diejenigen, welche das Schiff ziehen, an das andere Ufer überzusetzen. In dieser Bedeutung scheinet es zu Käfich, Kober u.s.f. zu gehören und überhaupt ein hohles Behältniß zu bedeuten, in welchem Verstande auch der Käfter im Oberdeutschen ein enges Gefängniß bezeichnet. S. Kaue und Käfich.
, adv. welches für das Nebenwort keck, in der 5ten Bedeutung, und im guten, wenigstens gleichgültigen Verstande, zuweilen gebraucht wird. Du kannst kecklich hingehen, ohne Bedenken. In der 6ten Bedeutung ist es im Oberdeutschen üblicher als im Hochdeutschen. Ich will die Sau kecklich bestan, Theuerd. Die wyl sie sich kecklich werten, in dem übersetzten Livius von 1514.
1. Der Kêffer
, des -s, plur. ut nom. sing. ein nur in dem Bergbaue, und daselbst nur in den Zinnseifen übliches Wort, theils die zusammen gewachsenen Krospeln unter dem Zinnsteine, theils aber auch die in den Seifen gefundene Zinngraupen zu bezeichnen, welche durch das Pochwerk zu gute gemacht werden müssen. Es scheinet zu dem Worte Kopf zu gehören, und eine rundliche Erhöhung zu bezeichnen. S. dieses Wort.
2. Der Kêffer
, des -s, plur. ut nom sing. gleichfalls nur in den Bergwerken, ein Balken in Form eines Galgens, ein hölzerner Kranich, auf welchem der Schwängel ruhet, Lasten damit zu heben oder zu tragen. In dem Salzwerke zu Halle ist der Keffer oder das Kefferrad ein Hebezeug anderer Art, welches durch ein Rad, das von Menschen getreten wird, seine Bewegung erhält, und vermittelst dessen die Sohle aus dem Brunnen gezogen wird. Frisch leitet es in dieser Bedeutung von heben her, und erkläret es durch einen Heber oder Geheber.
3. Der Kêffer
, des -s, plur. ut nom. sing. eine Art kleiner Elbschiffe, welche bey größern Schiffen statt der Bothe gebraucht werden, diejenigen, welche das Schiff ziehen, an das andere Ufer überzusetzen. In dieser Bedeutung scheinet es zu Käfich, Kober u.s.f. zu gehören und überhaupt ein hohles Behältniß zu bedeuten, in welchem Verstande auch der Käfter im Oberdeutschen ein enges Gefängniß bezeichnet. S. Kaue und Käfich.